Bald ist das Reformationsgedenkjahr zu Ende. Vor genau 500 Jahren wurde diese Bewegung mit den 95 Thesen von Martin Luther losgetreten. Im ALBA-Familiengottesdienst werden im September immer Schülerinnen und Schüler für das vor ihnen liegende Schuljahr gesegnet. Pfr. Gerhard Metzger zeigte dazu einige Bilder, die darüber informierten wie Schule vor 500 Jahren aussah. Dazu erzählte er einige Geschichten aus seiner eigenen Schulzeit in den 60-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Auch damals gab es noch ziemlich „harte“ Erziehungsmethoden und Schläge mit dem Stock auf die Hand waren nicht selten. Die Anspielgruppe zeigte in einem humorvollen Stück auf, wie Schulleben stattfinden kann, wenn ein Lehrer ohne persönliche Autorität vor der Klasse steht.
In manchen Kindern und Erwachsenen hat sich ein Gottesbild eingeprägt, das von Härte und Schläge bestimmt ist. Manchmal wird auch der biblische Satz aus dem Buch der Sprüche zitiert: „Wen Gott liebt, den züchtigt er“. Dabei wird vergessen, dass an dieser Stelle bei der griechischen Übersetzung der Begriff „Paidagogos“ steht. Davon ist unser Wort „Pädagoge“ abgeleitet. Gott ist also wie ein guter „Pädagoge“, der Gaben in uns hineingelegt hat. Wie ein guter Pädagoge will Gott uns stärken, aufbauen und will uns in die Berufung für das Leben hineinbringen.