Archiv des Autors: Pfr. Gerhard Metzger

Durch Altensittenbach hindurch

Der Landkreislauf 2023 war wieder eine sehr interessante Veranstaltung. Wie im letzten Jahr konnten wir mit 4 Laufmannschaften und 7 Nordic-Walking-Mannschaften antreten. Leider mussten einige Sportlerinnen und Sportler krankheitsbedingt sehr kurzfristig absagen. Dennoch waren wohl alle begeistert bei der Sache und die Volkslaufcharakter kam zum Durchschein.

Danken möchte ich den Teilnehmer/-innen von der Evang. Freikirche christliche Gemeinde Hersbruck für die großartige Kooperation mit uns. Ein Dank geht auch an Friedrich Biegel für die professionelle Begleitung beim Kinderlauftreff. Er wurde dabei von Samira Morina und Tanja Heidner unterstützt. Danke an alle Eltern, die mitgemacht haben. Ich hatte diesmal mit den „Kleinen“ keinerlei Probleme beim Training.

Hier sehen wir die Jüngsten mit ihren Medaillen.

Mit Manuel Stecher hatten wir nach vielen Jahren wieder einmal beim Laufen jemanden „auf dem Podest“ (3. Platz). Die Nordic-Walking 1 – Mannschaft hat knapp, aber verdient zum sechsten Mal hintereinander gewonnen. zu verdanken haben wir das vor allem den beiden Streckensiegern Axel Neubing und Lukas Kalb.

Mittlerweile ist es so, dass wir uns in der 1. Mannschaft keinen schlechteren Platz als den 3. Platz leisten können, damit wir in der gemischten Mannschaft gewinnen. Die Konkurrenz kämpft!!

Ja, und dann hätte uns ein Aufstellungsfehler von mir (Irren ist menschlich) fast den Sieg gekostet. Andreas Pletsch hat völlig überraschend die 3. Etappe beim NW gewonnen. Aber er war in der 2. Mannschaft aufgestellt!! Aber es ist ja doch noch gut gegangen.

Hier wird der Siegerpokal an Ortwin Kalb überreicht. Kein Sportler war schon so oft beim Landkreislauf dabei wie er.

Es war wohl eine Überraschung, dass die NW-Damen den 3. Platz belegten. Das war schon länger nicht mehr der Fall. Auch in diesem Jahr haben wir zwei Schneckenpokale gewonnen mit den Damen-Laufen und NW 7. Herzlichen Glückwunsch für das Essen mit Landrat Kroder. Auch der älteste Teilnehmer Fritz Wölfel und die jüngste Teilnehmerin Sophia Sitindaon kamen aus unserer Mannschaft.

Hier hebt die stolze Sophia mit 6 Jahren als jüngste Teilnehmerin den Pokal in die Höhe.

„Grenzerfahrungen“ – Jugendfreizeit Kappel 2023

Am langen Wochenende Ende April ging’s nach Kappel – auf zur Jugendfreizeit! Vollbepackt und gespannt düsten wir von Hersbruck los – wie bewährt, wieder als Selbstversorger. Das gemeinsame Werkeln und Kochen bot viel Quality-time für gute Gespräche und Raum für viel Spaß und ein gelungenes Miteinander.

Ebenfalls im Gepäck hatten wir viele kreative Ideen, um das Motto „Grenzerfahrungen“ erlebbar zu machen. Altbewährte Gemeinschaftsspiele forderten den Einzelnen heraus. Beim Geländespiel, im frühlingshaften Wald, zwischen Felsformationen, hinter Baumstämmen oder im Laub lieferten sich zwei Mannschaften ein Battle, um die Fahne des Gegners zu ergattern. Die Challenge den Durst zu überwinden bei der Wanderung am Sonntag, aber dafür einen genialen Felsausblick zu erleben und anekdotenhafte Gruppenerinnerungen mit nach Hause zu nehmen, stellten sich ebenfalls furchtlos die Teilnehmer.


Es war ein Wochenende mit Chancen die eigenen Grenzen nachzuspüren, selbstbewusst zu seinen eigenen Grenzen zu stehen. Hinterfragen, warum bzw. wann Grenzen dienen und wann es gut und gewinnbringend ist, mutig zu sein, um seine Grenzen zu erweitern – sich auf neue Dinge einzulassen – auszuprobieren. Die Bibel lieferte dazu unerwartet Aktuelles und hält beeindruckende Erzählungen für uns bereit. Eine Grenze, die Jesus selbst als das wichtigste Gebot beschreibt, fasst es simpel klingend, aber so passend zusammen: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.

Neben der entspannten, lockeren Stimmung, war es Besonders, dass viele fleißige Hände mithalfen bei der Gestaltung der Freizeit. Die Grenze Teilnehmer/Mitarbeiter verschwamm, da so vielfältig alle sich für das leibliche und gemeinschaftliche Wohl einsetzten. Vom urigen Outdoor ungarischen Kartoffelgulasch über der Feuerstelle, über die festliche Sonntagsbegrüßung – wo wir gemeinsam Raclette schlemmen konnten. Und am Ende noch als kleiner spontan geborener Höhepunkt, dass frühmorgendliche Geburtstags-Überraschungs-Pfannkuchen-Event für einen Teilnehmer. Da wurde einfach das Ausschlafen auf zuhause verlegt!

Alles in Allem ein großartiges Wochenende durch und durch mit guter Musik, spannenden Input, überraschenden Events, Zeit zum Spielen, Chillen, Quatschen. Und obendrauf eine Portion Natur pur! Jugendfreizeit ist und bleibt einfach eine sehr geniale und wertvolle Zeit! Thx 😊!

Was die Wasserscheue Katze mit Taufe zu tun hat

Auch in diesem Jahr haben wir einen Tauferinnerungsgottesdienst feiern können. Er war sehr gut besucht und es wurde das Kind Ellie getauft. Vorher spielte der Jugendreferent Viktor Ambrusits mit seinen Puppen das Spiel von der „wasserscheuen Katze“. Sie überlegte sich, für was Wasser alles gut ist. Weil sie selbst wasserscheu ist, vermeidet sie dieses Nass wo immer es auch geht.

Irgendwann im Laufe des Gesprächs wird das Thema „Taufe“ angeschnitten. Die Katze hätte es lieber gehabt, eine Taufe mit Milch wäre doch besser!! Sie erfährt, dass Wasser ein Zeichen dafür ist, das Gott mich liebt und annimmt.

Bei der Tauferinnerungsfeier kamen die Kinder nach vorne, zündeten ihre Taufkerze an und erhielten von Pfr. Gerhard Metzger ein Wasserkreuz auf die Stirn mit einem Segen.

Der gesamte Gottesdienst wurde von der Band des Familiengottesdienstes musikalisch bei den Liedern mit Bewegungen begleitet. Die Gruppe hat sich einen sehr hübschen Namen für sich ausgedacht: Die „Thomaten“.

Der blinde Bartimäus

„Diese Geschichte zeigt uns, dass es wichtig ist, starken Glauben zu haben. Bartimäus hat sich nicht von den Menschen um ihn herum entmutigen lassen, sondern hat laut nach Jesus gerufen und an seine Hilfe geglaubt. und sein Glaube hat ihn schließlich geheilt. Auch wir können von Bartimäus lernen. Wenn wir an uns selbst glauben und auf Jesus vertrauen, können wir große Dinge erreichen. Wir müssen uns nicht von unseren Einschränkungen oder den Meinungen anderer Menschen entmutigen lassen“. Preisfrage: Welcher Pfarrer oder Theologe hat diese Gedanken geäußert? Es ist KI (Künstliche Intelligenz) in Gestalt von ChatGPTs . Ich war auch positiv überrascht beim Familiengottesdienst über die Zusammenfassung dieser wichtigen biblischen Geschichte. Die Mitarbeiter/-innen freuten sich über einen guten Besuch. Am Anfang erhielten einige Masken auf das Gesicht. Sie sahen nichts und konnten sich so ein wenig in den Bartimäus und in andere Blinden hineinfühlen. Dabei haben Kinder zusammen mit Kevin bestimmte Dinge erraten müssen.

Bei ihm kam vor rund 2000 Jahren Jesus vorbei und er ergriff seine Chance. Er ging zu Jesus und bat ihn um Heilung. Jesus antwortete ihn: „Geh, dein Glaube hat dir geholfen“. Bartimäus konnte wieder sehen. Die Geschichte zeigt uns, wie stark der Glaube von Bartimäus war. Er hat sich nicht von den Menschen um ihn herum entmutigen lassen, nach Jesus gerufen und an Hilfe geglaubt.

Danke sagen gilt es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diesen sehr schönen Familiengottesdienst, der musikalisch wieder von der Band begleitet wurde.

Am Sonntag, den 23.04.2023 findet der nächste Familiengottesdienst als Tauferinnerungsgottesdienst statt. Alle getauften Kinder sollen bitte ihre Taufkerze mitnehmen. Ungetaufte Kinder können auch kommen und erhalten einen Segen.

Wurde in der Bibel auch gelogen?

Ein sehr provozierendes Thema wurde beim letzten Vitamin C – Gottesdienst besprochen. Jugendreferent und Prädikant Viktor Ambrusits sprach einige Geschichten an, bei dem eine Lüge eine große Rolle spielte. Im Alten Testament log z.B. Abraham als er mit seiner Frau Sarah bei Abimelech war. Er ließ sie als seine Schwester ausgeben. Die größte Lüge in der Bibel ging vermutlich von Petrus aus. Nach der Gefangennahme von Jesus wurde dieser Jünger dreimal gefragt, ob er diesen Jesus kenne. Petrus leugnete jedes mal und sprach: „Ich kenne Jesus nicht“. Als er danach Jesus begegnet, erinnert er sich an ein Wort von Jesus: „Eher der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen“. Wissenschaftler haben festgestellt, dass jeder Mensch praktisch jeden Tag auch mal lügt. Von daher sollte sich wohl niemand damit brüsten, er rede immer nur die Wahrheit. Der Jünger Petrus war auch zu vorlaut und hat das bitter bereut. Im Evangelium des Lukas heißt es dann über ihn: „Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich“ (Lukas 22, 62).

sdr

Ein großer Dank geht an die Band, die wieder ganz toll die Lieder begleitet hat.

Sehr stark gespielt

Zwei Mannschaften mit jungen Spielern hat unsere Kirchengemeinde beim diesjährigen Konfi-Cup des Dekanates Hersbruck gestellt. Teilweise waren die Gegner einen Kopf größer und drei Jahre älter. Aber Dank einer sehr guten mannschaftlichen Geschlossenheit gingen beide Mannschaften sehr achtbar aus dem Turnier. Alle Mitspieler waren mit vollem Einsatz dabei, gingen aber immer fair zur Sache. Die beiden Torhüter Tom Loos (1. Mannschaft) und Lukas Böheim (2. Mannschaft) hielten hervorragend und konnten so manches Gegentor verhindern.

Es wurde bei allem Spaß auch hart gekämpft.

Vor allem auch die zweite Mannschaft spielte überraschend gut und belegte unter 10 Mannschaften den siebten Platz. In der Vorrunde gab es im Lokalderby gegen die zweite Mannschaft von Hersbruck einen 2 : 0 sieg. Damit hatten sie das soll schon erfüllt und gewannen auch noch das Spiel um Platz 7 gegen Vorra/Artelshofen/Alfalter.

Spieler aus der zweiten Mannschaft, die überraschend den siebten Platz belegete.

Die erste Mannschaft verlor nur gegen Ottensoos mit 0 : 3. Sie gewannen deutlich gegen Reichenschwand mit 4 : 0 und gegen Vorra/Artelshofen/Alfalter mit 3 : 0. Durch das 0 : 0 Unentschieden gegen Hersbruck 1 kamen die Jungs ins Halbfinale. Dort verloren sie unglücklich gegen den späteren Turniersieger Schnaittachtal mit 0 : 1. Im Spiel um Platz 3 war ein wenig die Luft heraus und sie verloren noch einmal mit 0 : 3 gegen Ottensoos.

Spieler aus der ersten Mannschaft, die erstaunlicherweise in das Halbfinale kam.

Unter dem umsichtigen Coachen von Ortwin Kalb präsentierten sich die Spieler in einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Alle dürfen sich freuen, im kommenden Jahr wieder gemeinsam anzutreten und einen schönen Tag gemeinsam mit anderen Jugendlichen aus dem Dekanat zu verbringen.

Die Spieler der beiden Mannschaften mit Coach Ortwin Kalb.

Christbäume für einen guten Zweck

Auch in diesem Jahr wurden wieder Christbäume auf unserem Gemeindegebiet gesammelt. Viele Präparanden, Konfirmanden und weitere jugendliche Helferinnen und Helfer waren unterwegs. Sie zogen von Haus zu Haus und fragten nach abgeleerten Bäumen. Insgesamt wurden 159 Bäume genommen und zu den verschiedenen Sammelplätzen gebracht. Eine großartige Unterstützung gab es wieder durch den Vereine „Sittenbächer Kirwa e.V.“.

Das ist die ganze Truppe vom Verein Sittenbächer Kirwa e.V.

Ihr Vorsitzender, Stefan Neuner, hatte junge Mitglieder motiviert und so wurden die Christbäume schnell von Altensittenbach nach Ellenbach zum Heckseln gefahren. Ein besonderer Tank geht an die drei Fahrer der Traktoren: Stefan Sperber, Jonas Schwarz und Patrick Dastig.

Aber auch die anderen Mitstreiter hatten Spaß und sahen alles nicht nur als „Arbeit“ an. Als Pfarrer in diesem Stadtteil von Hersbruck freue ich mich ganz besonders über diese sehr gute Zusammenarbeit, die hoffentlich auch in Zukunft sein wird.

Die Jugendlichen der Kirchengemeinde erfreuten sich nach getaner Arbeit an Langos und Brezeln.

Besonders viel zu tun hatten das Brüderpaar Niklas und Elias Bock. Sie sammelten ganz im Norden von Altensittenbach bei vielen Häusern und kamen deshalb als letzte Gruppe an. Ein besonderer Dank an die Beiden von dieser Stelle aus.

Nicklas und Elias Bock nach getaner Arbeit

Auf der Suche nach Weihnachten

Sehr stimmungsvolle und mit viel Freude vorbereitete und durchgeführte Familiengottesdienste wurden am diesjährigen Heiligen Abend gefeiert. Um 15.00 Uhr bekamen die Kinder im weihnachtlichen Senfkorngottesdienst für Familien m. kleinen Kindern eine Laterne mit nach Hause. Dabei war auf jeder Seite ein Motiv zu erkennen. Die Geschichte erzählt fiktiv das Geschehen von Weihnachte aus der Sicht eines Nachtigall. Sie macht sich wie die Hirten auf den Weg nach Bethlehem zum Kind.

Beim Familiengottesdienst um 16.00 Uhr wurde das Musical „Auf der Suche nach Weihnachten“ vorgetragen mit viel Musik und sehr gekonnter Darstellung. Viktor Ambrusits und Ilka Kolb hatten das Stück einstudiert. Christoph und Regina Utz haben zusammen mit Amélie Kolb alles musikalisch eingerahmt. Es war eine aufgelöste Stimmung in der Thomaskirche mit viel Klatschen und Tanz. Die Gottesdienstbesucher erhoben sich zeitweise von den Bänke. Es war ein sehr gelungener Gottesdienst. Ein Gottesdienst hat die folgende Bilder gemacht.

Auf der Suche nach Weihnachten landen die Könige in Schottland
Auf der Suche nach Weihnachtgen landen die Könige in Ungarn und essen Gulasch.
Auf der Suche nach Weihnachten landen die Könige auf den Weihnachtsinseln.
An der Krippe!
Und hier sind die Musiker zu sehen! Ein großes Dankeschön.

Beauftragung von Viktor Ambrusits zum Prädikanten

Seit 2006 ist Viktor Ambrusits auf einer halben Stelle als Jugendreferent für die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Altensittenbach tätig. Finanziell wird diese Stelle ganz aus Spendenmitteln vom Förderkreis „Jugendarbeit“ und von der Kirchengemeinde getragen. Jetzt hat er die Weiterbildung zum Prädikanten der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern absolviert und alle Prüfungen bestanden. Aus diesem Anlass hat ihn Dekan Tobias Schäfer im Adventsgottesdienst eingesegnet. Der Dekan hat seiner Ansprache Verse aus dem Buch des Propheten Jesaja zugrunde gelegt. „Der Geist der HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN“. Es ist die Hauptaufgabe eines Prädikanten, diese gute Botschaft weiterzusagen. Als Prädikant wird er auch beauftragt für die Sakramentsverwaltung.

Prädikant Viktor Ambrusits: „Was verbindet Jesaja, James Bond und ein Kuschel-Einhorn? – Der Trost“
Foto: Thomas Geiger

Der neue Prädikant ging in seiner Predigt aus Jesaja 40 auf das Thema „Trost“ ein und zeigte sich dabei als Kenner von James Bond. „Ein Quantum Trost“ mit Daniel Craig aus dem Jahr 2008 war der Aufhänger für seine Ausführungen. Gott zeigt sich immer wieder und nicht nur in leidvollen und ängstlichen Situationen als der Tröster, bei dem jeder eine Heimat finden kann.

Viktor Ambrusits, mit Pfarrer Gerhard Metzger (r) und Dekan Tobias Schäfer (l) – Foto: Thomas Geiger

Auf dem Bild ist Viktor Ambrusits (Mitte) mit Dekan Tobis Schäfer (links) und Pfarrer Gerhard Metzger (rechts) zu sehen. Bei der Segnung wirkten auch noch Barbara Weider und Thomas Geiger mit.