Mit dem Thema „Nachfolge und als Christ leben im Alltag“ beschäftigten sich die Jugendlichen bei einer Freizeit auf der Ededlweißhütte. Dazu gab es Gesprächsimpulse vom Beauftragten für Konfirmandenarbeit Alexander Krause und Barbara Wieder. Das Thema wurde in Einzelgruppen besprochen und als Höhepunkt des Wochenendes wurde das Ehepaar Dr. Mathias und Elena Kropf eingeladen.
Die Frau des ehemaligen Arztes einer Allgemeinpraxis in Reichenschwand ist gebürtige Kolumbianerin und erzählte eindrücklich mit ihrem Mann von Erfahrungen als Christen in diesem südamerikanischen Land, das in einer besonderen Lage liegt. Ganz oben an der Grenze zu Mittelamerika hat es eine Küste sowohl am Pazifik als auch an der Karibik und damit am Atlantik. Der Äquator geht mitten durch und es herrscht ein angenehmes Klima. Politisch herrschte 50 Jahre ein blutiger Bürgerkrieg, in dem auch Drogenkartelle beteiligt waren. Seit vielen Jahren versucht die christliche Organisation Columbia Para Cristo (CPC) mit dem Evangelium eine Befriedung zu erreichen. Das ist vor 2 Jahren gelungen und das Land ist auf dem Weg, Frieden zu erhalten. Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat eben der Leiter von CPC, Martin Russel Stendal. Mit dem Glauben an Jesus Christus haben viele ehemalige Untergrundkämpfer ihre Waffen niedergelegt. Dr. Mathias und Elena Kropf zeigten das in eindrucksvollen Bildern, Videos und Worten. Das Vorführen eines einheimischen Tanzes durfte dabei nicht fehlen.
Die Jugendlichen feierten am Abend ein Agapemahl, so wie das die Christen in der Urgemeinde getan haben. Dabei wird die Feier des Hl. Abendmahles mit dem Abendessen verbunden und es entsteht eine besondere Tischgemeinschaft. Am Schluss schrieben die Jugendlichen auf einen Zettel eine Bitte an Gott um mehr Kraft und Standfestigkeit im eigenen Glauben zu erhalten. Diese Zettel wurden an einem Luftballon gebunden und „in den Himmel geschickt“.