Die Geschichte von Tatsuya Shindo

Beim letzten ALBA-Familiengottesdienst im Jahr 2019 ging es um das Land Japan. Wussten Sie schon, dass dieses Land mit den vielen Inseln im Pazifik etwa so groß ist wie Deutschland, aber mit 125 Millionen Einwohnern ca. 50 % mehr Bewohner hat als unser Heimatstaat? Japan ist also nicht nur dichter besiedelt, hat mehr noch tätige Vulkane, sondern ist mit Abstand das Land mit dem höchsten Altersdurchschnitt von Einwohnern auf der ganzen Welt. An vorletzter Stelle kommt dann allerdings gleich unsere Republik. Dafür werden die Japaner im Durchschnitt älter als wir Deutsche. Ob es an dem vermehrten Konsum von Fischen liegt? Das weiß keiner so genau.

Was wir wissen ist aber, dass nur 1 % der Einwohner Christen sind. Einer davon ist Tatsuya Shindo. Irgendwann wird er ein sog. Jakuza. Das sind Menschen, die in Japan als gefährlich gelten. Härteste Drogen (Chrystel Meth) – Tattoos, die in Japan verpönt sind und mit denen andere Japaner nicht ins Schwimmbad gehen dürfen – schnelle Autos usw. Mitte 30 trifft er eine harte Entscheidung. Er will aussteigen. Bei einem Verkauf von Drogen wird er erwischt und muss für 2 Jahre und 4 Monate ins Gefängnis. Er kommt in Isolationshaft. In Japan aber gilt. Einmal Yakuza, immer Yakuza. Sie bekommen keine Kredite, können keine Konten eröffnen und keine Wohnungen mieten. Da fällt ihm ein, dass er von einem Pastor, der auch einmal ein Yakuza war, eine Bibel geschenkt bekommen hat. Er besorgt sich eine und liest Hesekiel 33,11: „So spricht Gott zu ihnen: So war ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. Tatsuya geht zurück zu seiner Mutter, studiert die Bibel und fängt eine kleine Gruppe um sich zu scharen. Sie treffen sich sonntags in der Snackbar seiner Mutter und nach zwei Jahren wir er zu einem Sensei, einer ehrbaren Person, Lehrer. Er gründet eine Kirche mit dem Namen: „Kirche der Schuldigen“. heute, 14 Jahre später bauen sie ein Gebäude für ihre Mitglieder. Es kommen unterschiedliche Menschen. Yakuzas, ehemalige Häftlinge, Menschen aus der unteren gesellschaftlichen Schicht, Arbeiter, Mütter und Familien. Das ist für Japan sehr außergewöhnlich! Alle wollen ihr Leben ändern.

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