„Jetzt red i“ am Erntedankfest
Nach 11 Jahren hat der Kirchenvorstand wieder einmal zu einer Gemeindeversammlung eingeladen. Insgesamt waren 24 Gemeindemitglieder gekommen. Es gab eine engagierte Diskussion und verschiedene Themen wurden angesprochen. Pfr. Gerhard Metzger gab zunächst einen Rückblick auf seine bisherige 22-jährige Tätigkeit, die am Erntedankfest 1996 in der Thomaskirche begann. Er stellt das Treffen unter das biblische Wort aus Hebr. 12, 1 – 2: „Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lass uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens“. Bei seinem Vortrag ging er auf das Bleibende und auf die Veränderung in der Thomaskirche während der Zeit seines Wirkens ein. Danach erläuterte der erste Vorsitzende des beschließenden Bauausschusses, Peter Uschalt, die zurzeit anstehenden drei Baumaßnahmen. Im Gelände der Baumbestattung werden noch vier Bänke aufgestellt. Bei der Renovierung der Kirchhofmauer gibt es demnächst ein grundlegendes Treffen mit allen Beteiligten für Genehmigung und Finanzierung. Im kommenden Jahr sollen die Vasa Sacra für Abendmahl und Taufe in der Kirche sichtbar gemacht werden. Bis vor 15 Jahren hatte die Kirchengemeinde den ältesten noch benutzten Kelch in der bayrischen Landeskirche verwendet. Seitdem steht er im Tresor.
Nach diesen beiden Kurzberichten gab es einen intensiven Austausch mit Anregungen und Anträgen an den Kirchenvorstand. Dabei wurde immer wieder das Stichwort „Raum finden für Kommunikation“ genannt. So soll es eine Initiative für die Wiedereinführung beim Kirchenkaffee geben. Ein junges Gemeindemitglied fragte nach, ob der Dachboden im Jugendhaus benutzt werden könnte. Die Frage des Blumenschmuckes bei der Baumbestattung wurde erörtert. Ausführlich wurde danach gefragt, ob und wie das Gemeindehaus mittelfristig umgebaut bzw. renoviert werden kann um damit auch eine neue Küche zu erhalten. Überlegungen zu einem Gemeindefest 2019 wurden genannt. Im Vorfeld wurde von einem Gemeindemitglied ein Brief an den Kirchenvorstand zum Thema Gottesdienst am Sonntag früh und liturgische Gestaltung geschrieben. Darüber wurde engagiert debattiert. Die Gemeindemitglieder waren sich im Großen und Ganzen darin einig, dass die Liturgie ein Kennzeichen des lutherischen Gottesdienstes ist, aber nicht jeden Sonntag sein muss. In Altensittenbach werden ca. 60 % der Gottesdienste nach Agenda I gestaltet. Bei den restlichen Gottesdiensten gibt es verschiedene Variationen, die gut angenommen werden und deshalb auch bleiben sollen. Auch ältere Choräle und neuere geistliche Lieder, die sich vor allem in der sog. Blauen Mappe finden, sollen sich gegenseitig ergänzen. Ein Problem bleibt: Es fehlen Sängerinnen und Sänger für den liturgischen Chor. Wer gerne mitsingen möchte, kann sich im Pfarramt melden.