Die berührende Geschichte von Hanna am Anfang des ersten Samuelbuches aus dem Alten Testament stand im Mittelpunkt von Prime Time, dem Lobpreisgottesdienst im Jugendhaus. Neben vielen neuen geistlichen Liedern mit meist englischen Texten gab die Theologiestudentin Annika Maul wertvolle Impulse zum Thema. Sie legte den Schwerpunkt auf die persönliche Situation von Hanna. Wie damals üblich, hatte ihr Mann, Elkana, zwei Frauen: Hanna und Peninna. Während Peninna Kinder bekam, war der Leib der Hanna „verschlossen“ und sie konnte keine Kinder mehr bekommen. Diese Situation war in der damaligen gesellschaftlichen Situation geächtet. Dennoch ging sie mit ihrem Mann zur jährlichen Wallfahrt nach Silo. Dort aber weinte sie und brachte ihre Trauer vor Gott zum Ausdruck. Eines Tages sieht sie der dortige Priester Eli, wie sie weinend ihre Lippen im Gebet bewegt. Dabei gibt sie Gott das Versprechen, dass sie den Sohn ganz Gott geben würde, wenn sie noch ein Kind gegen jegliche menschliche Möglichkeit bekommen würde. Eli meint, sie wäre betrunken und spricht sie darauf an. Hann aber nennt ihren Kummer und Eli gibt ihr in einer prophetischen Offenbarung die Zusage, dass Gott ihr die Bitte erfüllen würde. So geschieht es auch und der Sohn, Samuel, wird nach der Zeit der Entwöhnung nach Silo gebracht und später zum berühmten letzten Richter von Israel, der Saul und David zu den ersten Königen des Landes salben wird.
Annika Maul ließ die Zuhörer des Gottesdienstes in die Gefühle der Hanna hineinspüren und setzte den Schwerpunkt darauf, wie Hanna trotz aller Verbitterung und Traurigkeit immer den Kontakt zu Gott gesucht und auch ihre Gefühle mit der Beziehung zu Gott verbunden hat.