Mitarbeiterabend der Kirchengemeinden Altensittenbach und Oberkrumbach

Ehrung der Mitarbeiter der Kirchengemeinde Altensittenbach 2017

Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.“
(1. Korintherbrief 12, 4-6)

Gott sei Dank gibt es auch in der Kirchengemeinde Altensittenbach und in der Kirchengemeinde Oberkrumbach diese verschiedenen Gaben und Kräfte! Am Mitarbeiterabend, der jedes Jahr im November stattfindet, hat sich ein buntes Völkchen von 80 Personen im Grünen Baum in Kühnhofen eingefunden.  Alte und Junge, von der Chorarbeit über die Kinder- und Jugendarbeit bis zur Gemeindehilfe und anderen Bereichen, waren von den beiden Kirchengemeinden zum Essen eingeladen. Der Abend ist eine Wertschätzung für jeden einzelnen Mitarbeiter um „Danke“ zu sagen, für das Engagement, mit aller Zeit und Mühe, die aufgewendet wird.

Ein ganz besonderer Dank galt an dem Abend den Altensittenbacher Bastelfrauen. Sie treffen sich seit 1976 wöchentlich, um Handarbeiten herzustellen, die sie zugunsten von verschiedensten Projekten in der dritten Welt verkaufen. Mit dem 40jährigen Jubiläum ist nun aber Schluss. Traudel Bayer fasste noch einmal zusammen, was für ein vielfältiger Kreis die Bastelfrauen waren. „Wir haben viel gelacht, aber auch viel geweint.“ Damit meinte Sie, dass nicht nur gestrickt, gehäkelt und genäht wurde. Jede durfte dort auch ihre Sorgen loswerden und  hat Anteilnahme und Verständnis gefunden. Ein eingeschworener Kreis löst sich altershalber auf, junger Nachwuchs hat sich nicht gefunden. Viele Kunden werden sich hoffentlich noch lange an den warmen Wollsocken erfreuen, die die flinken Hände der Bastelfrauen unermüdlich gestrickt haben.

Pfarrer Gerhard Metzger ehrte zusammen mit den Kirchenvorständen Ingrid Schwarz und Thomas Geiger insgesamt 9 Mitarbeiter für ihr Engagement. Die Geehrten kommen aus allen Bereichen des Gemeindelebens.  Pfarrer Metzger bedankte sehr herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Beständigkeit,  die Verlässlichkeit und die vielen Jahre der Unterstützung – insgesamt kommen stattliche 195 Jahre Dienst in der Gemeinde zusammen.
Geehrt wurden für
50 Jahre: Wolfgang Rempt
30 Jahre: Heidrun Bortzner und Irene Engelhard
25 Jahre: Michael Bär
20 Jahre: Waltraud Harrer und Hildegard Dreikorn
10 Jahre: Ilka Kolb,  Anne Strohmeier und Andreas Eichler (für 10mal Landkreislauf)

Thomas Geiger begrüßte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingangs nicht nur als Kirchenvorstand sondern auch als Umweltbeauftragter der Gemeinde. Er regt an, dem neuen Projekt der Umweltbildung der evangelischen Kirche im nächsten Jahr doch ein Augenmerk zu geben. Es trägt den Namen „Biodiversität auf dem Friedhof“. Zielsetzung des Projektes ist, die Friedhöfe als  „Arche Noah“ für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu sehen. Etwa 80 Prozent der Biomasse der Fluginsekten ist mancherorts zurückgegangen. Rund 40 Prozent der Tagfalter sind bedroht und ein Drittel der Ackerwildkräuter wird rar. Weil dieser Artenschwund so schleichend verläuft, nimmt kaum jemand die Katastrophe wahr. Friedhöfe können dabei kleine Oasen sein, wenn man Hecken, Mäuerchen und Grünflächen erhält. Thomas Geiger ermutigt am Mitarbeiterabend jeden, doch im nächsten Jahr die Gräber mit Blumen zu bepflanzen, die auch die Bienen mögen – Bienenfutter anstatt Grabsteinreinigungsspray, blühende Wiese anstatt versiegelte Wege. So könne man im Kleinen beitragen zum großen Vorhaben „Schöpfung bewahren“.

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