Archiv des Autors: Christl Schäfer-Geiger

Gott zeigt den Weg – Tauferinnerungsgottesdienst

Die Thomaskirche hat wie jedes Jahr zum Tauferinnerungsgottesdienst
eingeladen. Im Mittelpunkt stand diesmal das Symbol der Taube.
Die Geschichte von Noah, der eine Taube aussandte, um herauszufinden, ob nach der Sintflut wieder Leben auf der Erde möglich sei, sowie die Erzählung von Jesu Taufe, bei der der Heilige Geist in Form einer Taube auf ihn herabkam, verdeutlichen, dass die Taube ein Symbol dafür ist, dass Gott uns durch Jesus den Weg zum himmlischen Vater zeigt.


Interessant ist bei dieser Betrachtung, dass Brieftauben auch von weiter Entfernung ihren Heimatort wieder finden.

Alle Gottesdienstteilnehmer wurden eingeladen, am Taufstein ein Kreuz durch
Prädikant Viktor Ambrusits auf die Stirn zu erhalten als Zeichen dafür, dass Gott mir durch den Glauben an Jesus versichert: „Du gehörst zu mir“.

Gottesdienste an Ostern

Freitag: 9.30 Uhr Karfreitagsgottesdienst mit Beichte und Abendmahl
Samstag: ab 21.00 Uhr Jugend Osterwache im Gemeindehaus
Sonntag: 6.00 Uhr Osternacht-Gottesdienst mit anschließendem Osterfrühstück im
Gemeindehaus
9.30 Uhr Festgottesdienst zum Ostersonntag mit Prädikant Alexander Krause
und Posaunenchor
Montag: 15.00 Uhr Einführungsgottesdienst für Pfarrerin Gabriele Geyer in die neue
Pfarrei Hersbruck-Sittenbachtal, mit Dekan Tobias Schäfer
anschließend Empfang im Gemeindehaus

Herzliche Einladung dazu!


Dekan entpflichtet Pfarrer Gerhard Metzger: Ein Leben im Dienst und für die Gemeinde

Gerhard Metzger, hier mit seiner Frau Gabriele

Nach über 27 Jahren im Dienst der Kirchengemeinden Altensittenbach und Oberkrumbach wurde Pfarrer Metzger am vergangenen Sonntag von Dekan Tobias Schäfer feierlich entpflichtet. „Damit entlasse ich Sie in die Freiheit eines Pfarrers im Ruhestand. Sie bleiben Pfarrer, aber nicht mehr auf einer Pfarrstelle und dürfen sich weiterhin einbringen oder auch einfach mal Nein sagen.“ Mit dieser Zusage endet eine lange Amtszeit, das prall gefüllte Leben eines Dorfpfarrers, der immer den Kontakt zu seiner Gemeinde gesucht hat. In einer sehr bewegenden Ansprache betonte Dekan Schäfer die Unmöglichkeit, das gesamte Ausmaß von Pfarrer Metzgers Wirken angemessen zu würdigen. „In 27 Jahren steckt alles, was ein Mensch erleben kann“, sagte der Dekan.

Pfarrer Metzger war weit mehr als nur ein geistlicher Führer. Sein Engagement erstreckte sich über das kirchliche Leben hinaus in verschiedenste Bereiche und reichte vom Dekanatsbeauftragten für Landwirtschaft, dem Mitglied im Dekanatsausschuss, dem Vorsitzenden des Diakonievereins bis hin zum leidenschaftlichen Sportler, der für den jährlichen Landkreislauf brannte und unzählige Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Gemeinden in Mannschaften organisierte.

Vor fast vierzig Jahren in der Heimatgemeinde Habelsee ordiniert, führte ihn sein Weg über die Gemeinde Weißenbach im Dekanat Lohr am Main und die Gemeinde Alerheim im Dekanat Donauwörth bis zur Kirchengemeinde Altensittenbach, der er über fast drei Jahrzehnte treu geblieben ist. Dekan Schäfer bedankte sich auch bei Metzgers Ehefrau Gabriele, die diesen Dienst und die Gemeinde mitgetragen hat.

Die Entpflichtung endete mit dem Verlesen der Urkunde – noch unterschrieben von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm – und der Segnung durch Dekan Schäfer.

Pfarrer Gerhard Metzger bei seiner Predigt


In seiner vorhergehenden Predigt zu 2. Korinther 3 hatte Pfarrer Metzger den Predigttext seiner allerersten Predigt als ordinierter Pfarrer gewählt. „Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen“, habe für ihn immer bedeutet, dass es wichtig ist, zu kommunizieren und eine Beziehung zwischen Gott und den Menschen aufzubauen.

Gerhard Metzger bedankte sich bei den Mitarbeitern und Wegbegleitern für die gute Beziehung und das gute Miteinander. In seinen letzten Monaten hat er viel dafür getan, dass die Gemeinde, die nun keinen festen Pfarrer mehr bekommt, gut vorbereitet ist auf die sich verändernden Strukturen in der neuen Pfarrei Hersbruck-Sittenbachtal.


Der feierliche Gottesdienst wurde begleitet von allen Gruppen der Gemeinde, was die große Vielfalt des Gemeindelebens zeigte. Die Altensittenbacher ließen ihren Pfarrer nicht ohne gebührenden Abschied ziehen. So steuerten Posaunenchor und Singteam lebhafte und auch sehr emotionale Musik bei. Familie Utz erfüllte dem scheidenden Pfarrer mit ihren Lieder einen großen Wunsch.
„No longer a slave“ war nur eines davon, was Dekan Schäfer schmunzelnd in seine Verabschiedung aufnahm. Nicht länger Sklave sein, sondern Zeit haben für Fröhlichkeit, für erfüllte Zeit, für Sport, für die Enkel, wofür auch immer. „Das wünsche ich Ihnen von Herzen“, so Tobias Schäfer.

Von den Gemeinden verabschieden wird sich Pfarrer Metzger im Rahmen des Altensittenbacher Gemeindefestes am 28. Juli 2024.

Zuflucht – Jugendfreizeit 2024

Auf ins schöne Grafenbuch! Bepackt mit Gitarre, Schlagzeug, Piano, bunten Programm und dem Thema Zuflucht, ging es mit den Konfirmanden und der Jugendgruppe aus Altensittenbach in ein kreatives und spannendes quality time Wochenende.

Nachdem die Zimmer bezogen und wir gestärkt durchs Abendessen uns in die ersten Kennenlernspiele und viel Musik stürzten, führte der Weg ins Thema erstmal über die Frage: „Was bedeutet heute Flucht?“. Hören und wahrnehmen, was Flüchtende erzählen, welche Hindernisse sie überwinden müssen, war der Einstieg in unser Wochenende.

Die Bibel erzählt von Fluchtgeschichten, die zu Heilsgeschichten für die Menschen wurden. Mit ihnen landeten wir in unserer „Samstagvormittag Challenge“. In drei Gruppen aufgeteilt, erlebten bzw. durchlebten die Jugendlichen die Geschichten von Jakob, Josef und Ruth. Jakob wurde in einer Bildergeschichte kreativ dargestellt, Josef via Schwarzlichttheater und Ruth als Theaterstück. Die Challenge umfasste auch die Aufgabe, nachzuspüren und zu sammeln, wie es den biblischen Personen ergangen ist –welche Gefühle und Hoffnungen sie in ihren persönlichen Fluchtgeschichten bewegten. Schnell wurde offensichtlich, dass es Fluchtgründe wie Hunger, Streit, Missgunst, Betrug, Familienspaltung oder Angst damals wie heute gibt. Sie lassen Menschen nicht nur über Grenzen flüchten, sondern auch im eigenen Leben heraus aus Freundschaften, Beziehungen oder aus der Schule und Arbeit. Die Jugendlichen meisterten die „Samstagvormittag Challenge“ hervorragend! Von nachdenklich, ernst bis kreativ und mega witzig war am Samstag einfach alles dabei!

Wir blieben auf der Spur und führten spielerisch am Samstagnachmittag mit einem spannenden und „zeittickenden“ Escape Spiel weiter zum Thema Zuflucht. Praktisch wurde es am Samstagabend. Beim gemeinsamen stimmungsvollen Abendmahl, hatten die Jugendlichen die Möglichkeit einen Stein still vor dem Kreuz abzulegen. Der Stein stand für das, was sie bewegt, umtreibt oder beschwert. Im Anschluss wurde in unserer kleinen vertrauten Gemeinschaft das Abendmahl erlebt.

Der Abend war aber noch lange nicht vorbei, nach einer plauderhaften Tee- und Snackpause wurde bis in die späten Stunden unter vollem Einsatz und Engagement „Brettle“ gespielt.

Die Freizeit endete am Sonntag gesellig mit Gruppenspielen und später in bequemer und vertrauter Runde mit Musik und Schokolade. Im Gepäck nach Hause war die Botschaft: „Gott geht mit mir durch dick und dünn. Ich kann mich zu ihm flüchten. Bei ihm finde ich Zuflucht“.
(Barbara Weider)

Adventdance 2023

Endlich mal wieder tanzen! Dieser Wunsch wurde tatkräftig umgesetzt. Es wurde geputzt, geschoben, aufgestellt und eingekauft– so dass sich der Gemeindesaal, wo sonst Kirchenvorstandssitzungen stattfinden, durch die Weihnachtsdeko, die professionellen Lichteffekte, die Bar und die genialen Beats von der DJ-Anlage in eine sehr coole und stimmungsvolle Partylounge verwandelte.

Sehr gute Bedingungen, um richtig schön zu feiern. Bis in den 1. Advent hinein tanzten die Besucher ausgelassen mit den Hits der 80er/90er, der Neuen Deutschen Welle, Alternative und current music und genossen das außergewöhnliche Event. Ganz nach dem Motto „Feiern und Gutes tun“ ging neben dem Party-Spaß der Spendenerlös des „Adventdance“ der evangelischen Jugendarbeit zugute!

Barbara Weider und Alwin Adelmann werden als neue Prädikanten eingeführt

Dekan Tobias Schäfer, Prädikant Alwin Adelmann, Prädikantin Barbara Weider, Pfarrer Gerhard Metzger;
Foto: Thomas Geiger

Einen besonderen Tag erlebten die Gottesdienstbesucher als mit Barbara Weider und Alwin Adelmann gleich zwei ehrenamtlich Mitarbeitende in den Dienst des Prädikanten der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern eingeführt wurden. Dekan Tobias Schäfer betonte in seiner Ansprache, wie wichtig und wie wertvoll solch eine Mitarbeit ist. Beide werden in Zukunft nicht nur in der Pfarrei Hersbruck-Sittenbachtal im Verkündigungsdienst mitwirken, sondern auch im gesamten Dekanat Hersbruck. Er lobte die Bereitschaft der beiden, diese mehrschichtige Ausbildung zu absolvieren. Im Gottesdienst selbst übernahm Alwin Adelmann die liturgischen Teile und überzeugte durch seine als Opernsänger ausgebildete starke Singstimme. Barbara Weider übernahm den Verkündigungsteil mit der Predigt über den Bibelabschnitt aus dem zweiten Kapitel des Markusevangeliums.

Dort wird erzählt, dass die Jünger am Sabbat Ähren „gerauft“ hätten, also – wie Barbara Weider so schön ausdrückte, sich einen kleinen „Snack“ holten. Die Pharisäer ärgerten sich und verwiesen auf das Sabbatgebot. Jesus antwortete darauf: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen. Nun ist der Menschensohn ein Herr auch über den Sabbat“.
Die neue Prädikantin übertrug den Text auf ein eigenes Erlebnis in einer Hersbrucker Bank, als sie in einer endlosen Schlange vor dem Geldautomaten stand und eine Besucherin fragte, ob sie nicht nach vorne dürfe. Die Botschaft der Predigt und des Predigtwortes war, dass bestimmte Gesetze oder Verhaltensregeln nicht immer einfach einzuhalten sind. Manchmal bedarf es einer Anpassung, um anderen Menschen zu helfen oder auch um daraus entstehende Ungerechtigkeiten abzuwenden. Gesetze und Verbote sollen Menschen helfen, aber sie sollen keine starren Regeln sein.

Jens Bremer an der Orgel und das Singteam unter Leitung von Thomas Pracht haben den Festgottesdienst musikalisch ausgestaltet. Die Feier des Hl. Abendmahles rundete diesen besonderen Gottesdienst ab.

Einsegnung der zwei Prädikanten Alwin Adelmann und Barbara Weider. Foto: Thomas Geiger

Osterwache der Jugendlichen

Unsere Osterwache ist zu einem beliebten und schönen Gemeinschaftserlebnis geworden. Viele Jugendliche aus den unterschiedlichen Jugendgruppen wagten es wieder in 2023, die Nacht zu durchwachen – mit Musik, Essen, Chillen, Osterfeuer und Spielen verging diese besondere Nacht schneller als gedacht.

Ab 21 Uhr trafen wir uns immer zur vollen Stunde, um Stück für Stück der Passionsgeschichte auf die Spur zu kommen. Ob beim Agapemahl im großen Gemeindesaal oder im Kirchturm, nachts in der Leichenhalle oder am Feuer vor dem Jugendhaus. Viele verschiedene Orte boten uns eine spannende Kulisse, um in die Geschichte von damals einzutauchen. „Räume“ zu betreten, die Eindrücke und Denkanstöße für das Miteinander schaffen. Besondere Erinnerungen mitzugeben, wie beispielsweise die Fackelwanderung in den frühen Morgenstunden durch Altensittenbach, über die Pegnitzauen, wenn Altensittenbach noch tief und fest schläft.

Um 5.30 Uhr war es dann fast geschafft – die Osterwachen Besucher gingen gemeinsam in den stimmungsvollen Lichter-Osternachtsgottesdienst. Danach hieß es aber schnurstracks nach Hause, um wenigsten noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, für die knifflige Osternestsuche und das gute Osterfestfeiertagsessen mit der eigenen Familie.

Osternacht

In der Osternacht, in den Stunden bevor es hell wird, geht es um die Überwindung der Finsternis. Entsprechend dunkel war es um 5.30 Uhr als am Ostersonntag die Besucher in die Thomaskirche kamen. Mit einer noch nicht angezündeten Kerze in der Hand tasteten sie sich zu ihren Plätzen. Nur wenig ist zu erkennen, wenn die ersten Gebete gelesen werden und die Gottesdienstbesucher in den morgendlichen Ruf Jesu „Bleibet hier und wachet mir mir!“ einstimmen. Vor der anschließenden Lesung wird daran erinnert, dass auch die, die an Jesus glauben mit hinabsteigen, „dorthin, wo keiner hin will“, in das Totenreich, um als neuer Mensch aufzuerstehen.

Der Einzug der Osterkerze erhellt dann erst die finstere Kirche. Symbolhaft steht die Kerze für Christus, dem Licht der Welt. An ihr zünden alle Besucher ihre Kerze an und auf die Gesichter legt sich ein warmer Schein.

In der Osternacht wurden früher viele Taufen gefeiert, die Tauferinnerung gehört liturgisch immer dazu. So auch an diesem früher Morgen in Altensittenbach, als sich die Gottesdienstteilnehmer zum Taufstein aufmachten, um sich ihren persönlichen Segen abzuholen.

Mit der Lesung aus Lukas 24 wurde in der Kirche die Auferstehung Jesu proklamiert. Mit dem Blick auf die aufgehende Sonne, auf das Licht, wird die frohe Osterbotschaft, dass am Ende das Leben über den Tod siegt auch im Kirchenraum sichtbar.
Pfarrer Gerhard Metzger wechselt den schwarzen Talar in einen weißen. Danach werden die dunklen Paramente ausgetauscht und der Altar mit Kerzen und Blumen geschmückt. Auch die Jesusfigur auf dem Altar wird von ihrer Dornenkrone befreit. Ein österlicher Lobpreis dringt in die Herzen und lässt -in der derzeitig wenig friedlichen Weltlage- in vielen eine neue Hoffnung aufkeimen.

Mit einer Osterglocke in der Hand ziehen die Gottesdienstbesucher in Richtung Gemeindehaus. Bevor sie sich auf den Weg nach Hause machen, wird dort die Friedensfahne aufgezogen unter dem Bekenntnis „Gott ist Herr“.

TAC und der game changer Jesus

Im März trafen wir uns wieder im Jugendhaus, um gemeinsam den Vitamin C Gottesdienst zu feiern. Nachdem die Band mit tollen Liedern den Abend eröffnet hatte, gings gleich fließend nach dem Warm-up -Spiel mit der eigentümlichen These – TAC ist wie das Leben!  – weiter:

Aber erstmal was ist TAC überhaupt? Es ist ein Gesellschaftsspiel, angelehnt an „Mensch ärgere Dich nicht“. Anstatt Würfeln werden immer wieder neu Karten mit Zahlen an die Spieler verteilt, die damit versuchen müssen ihre Kugeln ins Haus zu bringen. Das Besondere an dem Spiel ist, dass „Aktionskarten“ schnell und unerwartet den Spielverlauf drehen können.

Beispielsweise die sog.  „Trickser“ Karte. Sie lässt den Spieler zwei beliebige Kugeln seiner Wahl austauschen. Aber auch die „TAC“ Karte hat es in sich, mit Ihr kann man den Spielzug des Vorgängers rückgängig machen und die Karte für die eigenen Spielzwecke verwenden.

Im Resultat vermag dieses Spiel, dass von einem Moment auf den anderen, die eigene aufgebaute Spielstrategie in sich zusammenbricht. Der Plan, den der Spieler im Kopf hatte, wird durch einen Zug gänzlich zunichte gemacht.

Wie im richtigen Leben. Da bemühe ich mich, arbeite hart für eine Sache, habe mir das schon schön ausgemalt, wie mein Leben verläuft, wie es beruflich, freundschaftlich oder im Alter mal werden wird und dann „Peng“, trickst mich oder tact mich das Leben einfach weg: Weg von meinem „Haus“, weitab von meinem Plan und meinen Wünschen im Leben. Ich finde mich in einer Position wieder, in der ich überhaupt nicht sein möchte.

Das erleben die Jünger mit Jesus. Ihre Wünsche und Träume werden mit der Verhaftung von Jesus im Garten Getsemani (Lukas 22) zunichte gemacht. Ihr persönlicher Lebensplan ist erstmal dahin. In diesem Klima von Frustration und Ohnmacht handelt Jesus souverän. Jesus, obwohl er selbst sich mitten in  seiner eigenen Verhaftung befindet,  heilt in dem Chaos den verletzten und verstümmelten Soldaten, durchbricht die Finsternis der Stunde für einen Augenblick – bringt mit seinem Handeln Licht zu den verletzten Menschen.

Mit dieser Botschaft sind wir an diesem Vitamin C-Abend nach Hause gegangen: Wenn das Leben uns in Situationen trickst, in denen wir denken, die Finsternis, die Hoffnungslosigkeit schluckt uns – gefühlt „game over“. Aber Jesus bleibt, auch wenn es um mich finster und fremd wird. Jesus bringt sein Licht in meine Welt, in meine Finsternis. Lichtstrahlen, die neue Wege weisen, neue Perspektiven. Denn Jesus, der game changer spielt die Karte der Liebe, die uns staunen lässt, was mit dieser Karte alles möglich ist!

Unsere bunt gemischte Gruppe hat den Abend gesellig mit Popcorn und Schokofondue ausklingen lassen. OK – das passte nicht so recht in die Fastenzeit…

Aber das Thema können wir ja nächstes Jahr aufgreifen 😉. (Barbara Weider)

Jugendfreizeit 2023

Im winterlich verschneiten Grafenbuch haben die Konfirmanden und Jugendliche aus unserer Altensittenbacher Gemeinde ein actionreiches Februar-Wochenende erlebt. Natürlich waren das Mörderspiel und Brett’ler einer der Highlights! Aber auch thematisch hatten wir was Nachhaltiges in petto.
Als roten Faden der Freizeit wählten wir die Perlen des Lebens, auch Perlen des Glaubens genannt. Das ist ein Perlenband, das 1995 von Martin Lönnebo, einem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Schweden, entwickelt wurde.

Nach der Challenge aus einem Perlenset eine Kette zu basteln, nahmen wir die Bedeutung einiger Perlen mal genauer unter die Lupe.
Angefangen von der „Ich“-Perle mit ganz verschiedenen Kennenlern- u. Wahrnehmungsspielen bis zur „Gottes“-Perle.
Was bedeutet Gott für mich und wie tritt Gott mit uns Menschen in Beziehung? Ganz wichtig war auch die Perle der „Liebe“. Hier konnten die Jugendlichen mit Legobausteinen szenisch oder symbolhaft nachbauen, was für sie Liebe bedeutet bzw. was für sie bei dem Thema Liebe besonders wichtig ist.

Voller Bilder und Eindrücke verlief auch der Samstagabend. Angefangen von einer gemeinsamen Nachtrunde in völliger Dunkelheit quer durch den Grafenbucher Forst, teilweise gebremst durch Äste und querliegende Baumstämmen, wurde der „Nacht“- Perle nachgespürt. Am Ende führte der Weg aus der Dunkelheit uns alle an das Lagerfeuer, wo wir gemeinsam mit viel Musik das Abendmahl feierten. Eine tolle Erfahrung von der Dunkelheit hin zum wärmenden Licht zu gehen und dort die schöne Gemeinschaft und eine gute Zeit zu erleben.

Die „Auferstehungs“-Perle war somit mit allen Sinnen erfahrbar. Als letzte Perle gingen wir noch der „Tauf“-Perle auf den Grund.

Langweilig wurde es uns in Grafenbuch auf jeden Fall nicht. Tisch-Tennis, Werwolf, Musik, feines Essen und tolle Gespräche füllten die Zeit nahtlos aus. So kam das Ende wieder mal viel zu schnell. Die Summe der unterschiedlichen Aktionen , die Themeneinheiten und die Gemeinschaft machten das Wochenende zu einem tollen Erlebnis für die Jugendlichen und auch für die Mitarbeiter. (Barbara Weider)