Archiv des Autors: Christl Schäfer-Geiger

Bewegung – ausgesetzt auf der Erde

Trotz Wetterkapriolen mit Hagel und Sturzregen ließen sich viele nicht abschrecken zum Juli Vitamin C Jugendgottesdienst ins Gemeindehaus zu kommen. Dort stieg Viktor Ambrusits mit dem pfiffigen Spiel GeoGuessr ein. Die Jugendlichen quasi „die Spieler“ werden im nirgendwo auf der Erde ausgesetzt. Dies geschieht durch einen Zufallsgenerator, der der/dem Spieler*in ein Google-Street-View-Bild zeigt. Dann müssen die Spieler erraten, auf welchem Kontinent und in welchem Land sie sich befindet. 

Das war ein passendes „Warm-up“ für die Predigtfrage, die unser Jugendreferent zum Nachdenken anfangs einwarf: Wohin eine Lebensreise so geht? 

Seine Predigt hatte die gute Zusage im Gepäck: Mit Jesus bleibe ich in Bewegung– bis in die Ewigkeit. Dazu spielte die Band das mitfühlende Lied „Die Ewigkeit ist mein Zuhause“.

Mit viel guter Bandmusik, schönen Gesprächen und Würstchen grillen, wurde dieser Vitamin C Freitag dem Wetterwechsel und Regen zum Trotz, zu einem echt schönen und wohltuenden Abend. (Von Barbara Weider)

Stiftung St. Thomas verteilt Zinserträge

Der Stiftungsvorstand der Stiftung St. Thomas hat sich getroffen, um die Zinserträge des Jahres 2023 zu verteilen. Angesichts der veränderten Struktur des Pfarramtes und den neuen Herausforderungen in der Jugendarbeit gehen die 1.100,– Euro an die Jugendarbeit der Gemeinde. Ein Dank geht an alle, die der Stiftung Spenden zukommen lassen haben. Insbesondere bedankt sich der Vorstand für Spendenaktionen bei Geburtstagen und Beerdigungen. Das Geld ist bestens angelegt und hilft, diese wichtige Arbeit zu unterstützen. Der Jugendreferent Viktor Ambrusits wird in Zukunft mit 30 Stunden angestellt werfen, anstatt bisher 20 Stunden. Die Pfarrei Hersbruck-Sittenbachtal übernimmt davon die Hälfte (Stunden und Finanzierung), d.h. Viktor Ambrusits arbeitet dann nicht nur für Altensittenbach, sondern auch für die Pfarrei. Die 15 Stunden für Altensittenbach müssen wie bisher über Spendenmittel finanziert werden.

Viktor Ambrusits mit Gitarre
Jugendreferent Viktor Ambrusits ist zukünftig auch in der Pfarrei im Einsatz

Du hast die Wal!

Musik verbindet Menschen. Warum nicht mal über die Grenzen hinweg einladen? Am Tag der Europawahl wurde zum gemeinsamen Familiengottesdienst und Vitamin C Jugendgottesdienst und Brunch eingeladen. Am Start war die Jugendband Crazy Arpegeio und die Kinderband Thomaten, die schwungvoll den Gottesdienst gestalteten.

Du hast die Wal! – lautete das Thema an diesem Sonntagvormittag.

Viktor musste unserem Kevin (Handpuppe) erstmal erklären, dass er im Wahllokal keinen Wal anschauen kann, sondern man dort stattdessen frei seine Stimme als Europäer für das Europaparlament abgeben kann.

In der biblischen Geschichte von Jona, begegneten wir aber dann tatsächlich noch einen Wal! Der verschluckte Jona und setzte ihn wieder sicher ans Land. Barbara Weider gab Jung und Alt die gute Botschaft mit auf den Weg: Auch wenn’s stürmisch zugeht – Gott schenkt Geborgenheit und Sicherheit. Er findet für uns Menschen, Mittel und Wege – und wenn es auch mal ein Stofftierwal ist!

Jubelkonfirmation 2024

Dabeisein ist nicht alles, aber schon ziemlich viel. In der Altensittenbacher St.-Thomas-Kirche feierten am 12. Mai 2024 3 silberne, 3 goldene, 7 diamantene, 3 eiserne, 7 gnadene Konfirmanden ihr Konfirmationsjubiläum. Kirchenvorstand und Jubilare zogen unter den Klängen des Posaunenchors in die Kirche ein. Pfarrer Dr. Knodt legte in seiner Predigt die Geschichte der Berufung des Propheten Samuel aus. Ein unmündiger Junge macht zum ersten Mal eine bewusste Erfahrung mit Gott. Aber er kann diese Erfahrung nicht deuten. Dazu muss ihm der alte Priester Eli helfen. Eine klassische Generationengeschichte im Dialog zwischen Alt und Jung. Entscheidend ist, dass der Junge immer wieder zu Eli geht und sagt: „Hier bin ich.“ Wenn Jubilare „da sind“ und ihr Konfirmationsversprechen erneuern, dann kann wieder etwas neu werden in der alt gewordenen Kirche.
(Pfr. Dr. Knodt)

Altensittenbach erfolgreich beim Landkreislauf

Was wäre der Landkreislauf des Nürnberger Landes ohne das Team aus Altensittenbach und ohne Gerhard Metzger als Organisator.
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Ein Bericht von Pfarrer Gerhard Metzger, der sich auch weiterhin für das Team der Kirchengemeinde engagiert.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass es wie im letzten Jahr eine Zusammenarbeit mit der Evang. Freikirche Christengemeinde Hersbruck .V. gegeben hat. Sie war diesmal vor allem durch Kinder vertreten. Wir haben mit insgesamt drei Laufmannschaften und mit fünf Nordic-Walking-Mannschaften teilgenommen. Alle waren so engagiert bei der Sache, dass es zum ersten Mal seit 2004 nicht zu einem Schneckenpokal gereicht hat. Wir gönnen diesen Pokal aber sehr gerne anderen Mannschaften, auch wenn uns das Essen mit Landrat Armin Kroder sicher fehlen wird. Bei den Laufmannschaften belegte Manuel Stecher von der Christengemeinde als Bester den sechsten Platz. Auf dem Bild ist Lars Feierabend als Teilnehmer der vierten Etappe zu sehen.

Bei den Nordic-Walking-Mannschaften haben wir bei den Männern den Titel verteidigt und sind zum siebten Mal hintereinander Sieger geworden. Auf dem Bild sind neben Pfarrer Metzger (NW 2) aus der Siegermannschaft von links nach rechts zu erkennen: Wolfgang Scholz (Sieger der zehnten Etappe), Ortwin Kalb (Zweiter der fünften Etappe) und Axel Neubing (Sieger der vierten Etappe). In dieser Mannschaft walkten auch noch Lukas Kalb (zweiter Platz auf der neunten Etappe) und Günther Schlegl (zweiter Platz auf der sechsten Etappe) mit.

Überrascht waren alle vom zweiten Platz der Damen. Vielleicht wäre sogar mehr drin gewesen, aber es fehlten auch bei uns, wie bei einigen anderen Mannschaften, die „Kurzurlauber“, weil das Event zwischen Christi Himmelfahrt und dem darauffolgenden Sonntag stattfand. Sabine Hebeler war die schnellste Frau auf der fünften Etappe. Im Bild ist in der Mitte unsere Beauftragte für Sport, Andrea Glockner, zu sehen, die in der NW 3 – Mannschaft mitgemacht hat. Sie wird eingerahmt von Anette Kotissek (2. Platz bei den NW – Damen auf der 10. Etappe) und von Alina Petrutiu (3. Platz bei den NW – Damen auf er 4. Etappe).

Alle haben sich gefreut, dass mit Fritz Wölfel (88 Jahre) und mit Anna Kotissek (6 Jahre) der älteste Sportler und die jüngste Teilnehmerin aus unserer Mannschaft kam. Deshalb geht ein besonderer Dank wieder an Friedrich Biegel, der als zuverlässiger und kompetenter „Trainer“ die Kinder und Jugendliche beim Kinderlauftreff angeleitet und geführt hat. Ohne ihn wäre das nicht möglich. Ebenfalls ein Dankeschön geht an unsere Beauftragte für Sport, Andrea Glockner. Sie ist für mich immer wieder eine hervorragende Ansprechpartnerin bei der Organisation und bei der Einteilung der einzelnen Mannschaften.“

Kirchenvorstandswahl im Oktober – Kandidaten

Liebe Gemeinde,
„Stimm für Kirche.“ – unter diesem Motto findet am 20. Oktober die Kirchenvorstandswahl statt.

14 Frauen und Männer aus unserer Gemeinde haben sich zur Kandidatur bereit erklärt.
Das heißt: Sie sind bereit, mit ihrer Person, ihrer Zeit und Kraft, sich einzusetzen für die Lebendigkeit und für die Aufgaben unserer Gemeinde. Wir können sie darin bestärken durch unser Interesse und durch unsere Stimmabgabe.

Der Vertrauensausschuss hat nun den endgültigen Wahlvorschlag aufgestellt.
Er enthält folgende Namen:

• Appich Andreas
• Dobler Stefanie
• Geiger Thomas
• Glockner Andrea
• Kolb Ilka
• Löffler Tom
• Nienemann Christopher
• Rinck Sophia
• Schwarz Ingrid
• Strohmaier Peter
• Dr. Weider Matthias
• Wendler Herbert
• Wolfermann Martin
• Zimmermann Heidrun

Bitte merken Sie sich den 20. Oktober vor. Dadurch, dass Sie zur Wahl gehen oder von der Briefwahl Gebrauch machen und Ihre Stimme abgeben, entscheiden Sie sich für unsere evangelische Gemeinde. Informationen und Namen finden Sie auch im Schaukasten.

Der Vertrauensausschuss

Gott zeigt den Weg – Tauferinnerungsgottesdienst

Die Thomaskirche hat wie jedes Jahr zum Tauferinnerungsgottesdienst
eingeladen. Im Mittelpunkt stand diesmal das Symbol der Taube.
Die Geschichte von Noah, der eine Taube aussandte, um herauszufinden, ob nach der Sintflut wieder Leben auf der Erde möglich sei, sowie die Erzählung von Jesu Taufe, bei der der Heilige Geist in Form einer Taube auf ihn herabkam, verdeutlichen, dass die Taube ein Symbol dafür ist, dass Gott uns durch Jesus den Weg zum himmlischen Vater zeigt.


Interessant ist bei dieser Betrachtung, dass Brieftauben auch von weiter Entfernung ihren Heimatort wieder finden.

Alle Gottesdienstteilnehmer wurden eingeladen, am Taufstein ein Kreuz durch
Prädikant Viktor Ambrusits auf die Stirn zu erhalten als Zeichen dafür, dass Gott mir durch den Glauben an Jesus versichert: „Du gehörst zu mir“.

Gottesdienste an Ostern

Freitag: 9.30 Uhr Karfreitagsgottesdienst mit Beichte und Abendmahl
Samstag: ab 21.00 Uhr Jugend Osterwache im Gemeindehaus
Sonntag: 6.00 Uhr Osternacht-Gottesdienst mit anschließendem Osterfrühstück im
Gemeindehaus
9.30 Uhr Festgottesdienst zum Ostersonntag mit Prädikant Alexander Krause
und Posaunenchor
Montag: 15.00 Uhr Einführungsgottesdienst für Pfarrerin Gabriele Geyer in die neue
Pfarrei Hersbruck-Sittenbachtal, mit Dekan Tobias Schäfer
anschließend Empfang im Gemeindehaus

Herzliche Einladung dazu!


Dekan entpflichtet Pfarrer Gerhard Metzger: Ein Leben im Dienst und für die Gemeinde

Gerhard Metzger, hier mit seiner Frau Gabriele

Nach über 27 Jahren im Dienst der Kirchengemeinden Altensittenbach und Oberkrumbach wurde Pfarrer Metzger am vergangenen Sonntag von Dekan Tobias Schäfer feierlich entpflichtet. „Damit entlasse ich Sie in die Freiheit eines Pfarrers im Ruhestand. Sie bleiben Pfarrer, aber nicht mehr auf einer Pfarrstelle und dürfen sich weiterhin einbringen oder auch einfach mal Nein sagen.“ Mit dieser Zusage endet eine lange Amtszeit, das prall gefüllte Leben eines Dorfpfarrers, der immer den Kontakt zu seiner Gemeinde gesucht hat. In einer sehr bewegenden Ansprache betonte Dekan Schäfer die Unmöglichkeit, das gesamte Ausmaß von Pfarrer Metzgers Wirken angemessen zu würdigen. „In 27 Jahren steckt alles, was ein Mensch erleben kann“, sagte der Dekan.

Pfarrer Metzger war weit mehr als nur ein geistlicher Führer. Sein Engagement erstreckte sich über das kirchliche Leben hinaus in verschiedenste Bereiche und reichte vom Dekanatsbeauftragten für Landwirtschaft, dem Mitglied im Dekanatsausschuss, dem Vorsitzenden des Diakonievereins bis hin zum leidenschaftlichen Sportler, der für den jährlichen Landkreislauf brannte und unzählige Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Gemeinden in Mannschaften organisierte.

Vor fast vierzig Jahren in der Heimatgemeinde Habelsee ordiniert, führte ihn sein Weg über die Gemeinde Weißenbach im Dekanat Lohr am Main und die Gemeinde Alerheim im Dekanat Donauwörth bis zur Kirchengemeinde Altensittenbach, der er über fast drei Jahrzehnte treu geblieben ist. Dekan Schäfer bedankte sich auch bei Metzgers Ehefrau Gabriele, die diesen Dienst und die Gemeinde mitgetragen hat.

Die Entpflichtung endete mit dem Verlesen der Urkunde – noch unterschrieben von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm – und der Segnung durch Dekan Schäfer.

Pfarrer Gerhard Metzger bei seiner Predigt


In seiner vorhergehenden Predigt zu 2. Korinther 3 hatte Pfarrer Metzger den Predigttext seiner allerersten Predigt als ordinierter Pfarrer gewählt. „Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen“, habe für ihn immer bedeutet, dass es wichtig ist, zu kommunizieren und eine Beziehung zwischen Gott und den Menschen aufzubauen.

Gerhard Metzger bedankte sich bei den Mitarbeitern und Wegbegleitern für die gute Beziehung und das gute Miteinander. In seinen letzten Monaten hat er viel dafür getan, dass die Gemeinde, die nun keinen festen Pfarrer mehr bekommt, gut vorbereitet ist auf die sich verändernden Strukturen in der neuen Pfarrei Hersbruck-Sittenbachtal.


Der feierliche Gottesdienst wurde begleitet von allen Gruppen der Gemeinde, was die große Vielfalt des Gemeindelebens zeigte. Die Altensittenbacher ließen ihren Pfarrer nicht ohne gebührenden Abschied ziehen. So steuerten Posaunenchor und Singteam lebhafte und auch sehr emotionale Musik bei. Familie Utz erfüllte dem scheidenden Pfarrer mit ihren Lieder einen großen Wunsch.
„No longer a slave“ war nur eines davon, was Dekan Schäfer schmunzelnd in seine Verabschiedung aufnahm. Nicht länger Sklave sein, sondern Zeit haben für Fröhlichkeit, für erfüllte Zeit, für Sport, für die Enkel, wofür auch immer. „Das wünsche ich Ihnen von Herzen“, so Tobias Schäfer.

Von den Gemeinden verabschieden wird sich Pfarrer Metzger im Rahmen des Altensittenbacher Gemeindefestes am 28. Juli 2024.

Zuflucht – Jugendfreizeit 2024

Auf ins schöne Grafenbuch! Bepackt mit Gitarre, Schlagzeug, Piano, bunten Programm und dem Thema Zuflucht, ging es mit den Konfirmanden und der Jugendgruppe aus Altensittenbach in ein kreatives und spannendes quality time Wochenende.

Nachdem die Zimmer bezogen und wir gestärkt durchs Abendessen uns in die ersten Kennenlernspiele und viel Musik stürzten, führte der Weg ins Thema erstmal über die Frage: „Was bedeutet heute Flucht?“. Hören und wahrnehmen, was Flüchtende erzählen, welche Hindernisse sie überwinden müssen, war der Einstieg in unser Wochenende.

Die Bibel erzählt von Fluchtgeschichten, die zu Heilsgeschichten für die Menschen wurden. Mit ihnen landeten wir in unserer „Samstagvormittag Challenge“. In drei Gruppen aufgeteilt, erlebten bzw. durchlebten die Jugendlichen die Geschichten von Jakob, Josef und Ruth. Jakob wurde in einer Bildergeschichte kreativ dargestellt, Josef via Schwarzlichttheater und Ruth als Theaterstück. Die Challenge umfasste auch die Aufgabe, nachzuspüren und zu sammeln, wie es den biblischen Personen ergangen ist –welche Gefühle und Hoffnungen sie in ihren persönlichen Fluchtgeschichten bewegten. Schnell wurde offensichtlich, dass es Fluchtgründe wie Hunger, Streit, Missgunst, Betrug, Familienspaltung oder Angst damals wie heute gibt. Sie lassen Menschen nicht nur über Grenzen flüchten, sondern auch im eigenen Leben heraus aus Freundschaften, Beziehungen oder aus der Schule und Arbeit. Die Jugendlichen meisterten die „Samstagvormittag Challenge“ hervorragend! Von nachdenklich, ernst bis kreativ und mega witzig war am Samstag einfach alles dabei!

Wir blieben auf der Spur und führten spielerisch am Samstagnachmittag mit einem spannenden und „zeittickenden“ Escape Spiel weiter zum Thema Zuflucht. Praktisch wurde es am Samstagabend. Beim gemeinsamen stimmungsvollen Abendmahl, hatten die Jugendlichen die Möglichkeit einen Stein still vor dem Kreuz abzulegen. Der Stein stand für das, was sie bewegt, umtreibt oder beschwert. Im Anschluss wurde in unserer kleinen vertrauten Gemeinschaft das Abendmahl erlebt.

Der Abend war aber noch lange nicht vorbei, nach einer plauderhaften Tee- und Snackpause wurde bis in die späten Stunden unter vollem Einsatz und Engagement „Brettle“ gespielt.

Die Freizeit endete am Sonntag gesellig mit Gruppenspielen und später in bequemer und vertrauter Runde mit Musik und Schokolade. Im Gepäck nach Hause war die Botschaft: „Gott geht mit mir durch dick und dünn. Ich kann mich zu ihm flüchten. Bei ihm finde ich Zuflucht“.
(Barbara Weider)