Wenn Corona will, steht (endlich ein bisschen) weniger still, Update 385 vom 04.04.2021

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Die Frauen am Grab von Jesus erleben eine Überraschung

Heute ist der Ostersonntag 2021. Ich schaue mir den Beitrag von vor einem Jahr an (Update 28) und die dazugehörigen Bilder. Niemals hätte ich gedacht, dass ich an Ostern 2021 immer noch diese Updates wegen Corona schreiben kann, will und „muss“.

Aber im Gegensatz zum vorgestrigen Karfreitag hatte ich sofort eine Idee. Es liegt an meinem Lieblingsbild zu Ostern. Es ist das Stoffbild von Gisela Harupa. Diese Künstlerin malt nicht. Sie legt Stoffteile hin und formt daraus wunderbare Bilder. Sie zeichnen sich durch besonders helle und eindrückliche Farben aus.

Auch bei diesem Osterbild ist das der Fall. Die drei Frauen machen sich noch in der Dunkelheit auf um an dem Leichnam von Jesus einen letzten Dienst zu übernehmen. Die Frauen werden sogar mit Namen genannt. „Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging“ (Markus 16, 1 – 2).

Sehr schön ist diese Tageszeitbeschreibung vom Evangelisten von der Künstlerin ins Bild gebracht worden. Ganz hinten rechts ist das Grab zu sehen, das im Dunkeln liegt. Aber der helle Schein trägt die Osterbotschaft schon in sich. Es wird nicht Dunkel bleiben. Das Licht von Ostern bricht hindurch. Schnell fällt Kindern beim Betrachten des Bildes auf, dass unten Menschen zu sehen sind. „Zählt mal nach und nennt mir die Anzahl“ lautet dann mein Arbeitsauftrag. Sie kommen auf die Zahl 11 und verbinden das mit den Jüngern von Jesus. Ihre Gesichter sind noch traurig und voller Schmerz. Auch die Jünger stecken mitten im Leid über den Tod von Jesus.

Bald wird das anders sein. Die Frauen hören von einem Engel, dass Jesus den Tod besiegt hat. „Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stäte, wo sie ihn hinlegten“ (Markus 16, 6). Dann werden die Frauen beauftragt, diese Osterbotschaft weiterzutragen. Das geschieht bis heute. Und so bekennen Christen bis zum heutigen Tag: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“.

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