Überraschte Gesichter gab es bei den Gemeindehelferinnen und -helfern der Kirchengemeinden Altensittenbach und Oberkrumbach, als am Nikolausnachmittag plötzlich wirklich der Bischof Nikolaus vorbeischaute. Gleich zwei Säcke hatte er dabei, um jede und jeden mit Apfel, Nuss und Mandelkern sowie einem Friedenslicht zu beschenken. Pfarrerin Gabriele Geyer bedankte sich bei den fleißigen Helferinnen und Helfern für den übers Jahr geleisteten Dienst. Heidemarie Müller hatte für Kaffee und Kuchen und weihnachtliche Dekoration gesorgt. Und ein Ständchen wurde dem Nikolaus auch noch gesungen.
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5 auf einem Weg
Bartholomäus, Margaretha, Maria, Johannes und Thomas auf dem gemeinsamen Weg in die Zukunft. Gehen Sie mit.
Die Namensgeber unserer fünf Kirchen sollen uns Wegbegleiter sein. Wir laden zum Auftakt der Pfarrei Hersbruck-Sittenbachtal im Februar und März zu fünf Gottesdiensten mit besonderen Gastpredigern ein.
• Sonntag, 18.02.2024, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Bartholomäuskirche in Kirchensittenbach mit Pfr. Michael Wolf vom Landeskirchenamt„Bartholomäus: Auf Neues einlassen!“ – Mit einem Team der Stadtkirche.
• Samstag, 02.03.2024, 19.00 Uhr Abend in der Margarethenkirche in Oberkrumbach mit Pfarrerin Simone Hahn (verantwortlich für die ZDF-Fernsehgottesdienste)„Margaretha: Wenn der Glaube Orientierung gibt.“ Mit einem Team der Johanneskirche.
• Sonntag, 03.03.2024, 10.00 Uhr Gottesdienst in der Johanneskirche in Hersbruck mit Pfr. Michael Wolf„Johannes: Was bringt die Zukunft?“ Mit einem Team aus Altensittenbach.
• Freitag, 08.03.2024, 19.00 Uhr Abend in der Thomaskirche in Altensittenbach mit Pfr. Mario Ertel aus Büchenbach (Ex-Thomaskirche) „Thomas: Zweifeln erlaubt!“ Mit einem Team aus Kirchensittenbach.
• Sonntag, 17.03.2024, 10.00 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche St. Maria in Hersbruck mit Pfr. Michael Wolf. „Maria: Lohnt sich der Glaube?“ Mit einem Team aus Oberkrumbach.
Die Gemeinden freuen sich über eine rege Teilnahme. Im Anschluss gibt es jeweils Kirchenkaffee bzw. einen kleinen Stehempfang.
Beauftragung von Viktor Ambrusits zum Prädikanten
Seit 2006 ist Viktor Ambrusits auf einer halben Stelle als Jugendreferent für die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Altensittenbach tätig. Finanziell wird diese Stelle ganz aus Spendenmitteln vom Förderkreis „Jugendarbeit“ und von der Kirchengemeinde getragen. Jetzt hat er die Weiterbildung zum Prädikanten der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern absolviert und alle Prüfungen bestanden. Aus diesem Anlass hat ihn Dekan Tobias Schäfer im Adventsgottesdienst eingesegnet. Der Dekan hat seiner Ansprache Verse aus dem Buch des Propheten Jesaja zugrunde gelegt. „Der Geist der HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN“. Es ist die Hauptaufgabe eines Prädikanten, diese gute Botschaft weiterzusagen. Als Prädikant wird er auch beauftragt für die Sakramentsverwaltung.
Der neue Prädikant ging in seiner Predigt aus Jesaja 40 auf das Thema „Trost“ ein und zeigte sich dabei als Kenner von James Bond. „Ein Quantum Trost“ mit Daniel Craig aus dem Jahr 2008 war der Aufhänger für seine Ausführungen. Gott zeigt sich immer wieder und nicht nur in leidvollen und ängstlichen Situationen als der Tröster, bei dem jeder eine Heimat finden kann.
Auf dem Bild ist Viktor Ambrusits (Mitte) mit Dekan Tobis Schäfer (links) und Pfarrer Gerhard Metzger (rechts) zu sehen. Bei der Segnung wirkten auch noch Barbara Weider und Thomas Geiger mit.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich noch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.“
Ein Lutherzitat? Ein Zukunftswort? Eine Optimismusformel? Ein Lebenssymbol? Ein Hoffnungszeichen?
Für die Steuerungsgruppe Reformationsjubiläum im Dekanat Hersbruck jedenfalls ein Signal zum Start des Jubiläums dem Apfelbäumchen einen Raum zu geben. Ist doch das Nürnberger Land und damit unser Dekanat mit „Apfelbäumchen“ auf wunderschönen Streuobstwiesen gesegnet. Doch wenn man im Spätsommer über Land fährt, liegen die Äpfel auf den Wiesen und keiner erntet sie. Das soll im Lutherjahr geändert werden. Sein „Apfelbäumchen“ soll zu Ehren kommen.
Dem wollen wir uns in Altensittenbach auch anschliessen. Bei einer Kartierung sind alleine auf dem Altensittenbacher Anger 21 verschiedene Apfelsorten festgestellt worden (Quelle: www.1000Baeume.de). Früher wurden die Bäume noch versteigert, jetzt bleibt das Obst oft liegen.
Die Stadt Hersbruck, in deren Besitz der Anger jetzt ist, stiftet der Apfelsaftaktion heuer das Obst. Danke dafür.
Wir planen für die letzte Septemberwoche unsere Apfelsaftaktion. Dann soll es unseren eigenen Apfelsaft geben. Dazu benötigen wir natürlich Hilfe. Hilfe von unseren Gemeindemitgliedern. Wir wollen mit Präperanden, Konfirmanden, Jugendgruppen, Hauskreisen und anderen Freiwilligen das Obst ernten und dann den Saft vor Ort pressen lassen und abfüllen. Der Saft soll dann bei Gemeinde-Veranstaltungen ausgeschenkt werden oder je nach erzielter Menge auch in der Sozialbude auf dem Weihnachtsmarkt und beim Adventsnachmittag zugunsten der Gemeinde verkauft werden.
Noch sind Helfer und Apfelspender gesucht
Sollten Sie selbst noch einen Baum oder mehrere Bäume haben, die Sie nicht ernten, würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese zur Verfügung stellen würden und den Standort im Pfarramt mitteilen. Sollten Sie uns bei Ernte und Saftherstellung helfen wollen, teilen Sie es bitte ebenfalls mit. Am Mittwoch den 28. September werden die Jugendlichen mit Pfarrer und Jugendreferent in den Anger ziehen, um bereits die ersten Äpfel zu sammeln und die Flächen unter den Bäumen vorzubereiten. Am Samstag 1.10. um 8 Uhr ist es dann soweit, die mobile Apfelpresse des Altensittenbachers Sebastian Ertel kommt zu uns. Im Hof der Familie Wild hinter dem Pfarrhaus wird gepresst und auf dem Anger und bei ein paar Gemeindemitgliedern die sich gemeldet haben, wird geerntet. Vielen Dank schon jetzt allen Beteiligten dafür.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich noch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.“ Hat Luther diesen Satz überhaupt gesagt? Wir wissen es nicht, vermutlich wird er ihm nur zugeschrieben. Aber ist das nicht egal? Es ist ein Hoffnungssignal. „Luther hätte sein Apfelbäumchen gepflanzt, weil er sich in Gott geborgen und sicher fühlte. Er war frei geworden von der Sorge um das Morgen und das ihm drohend entgegenstehende Schicksal. Sein Apfelbäumchen ist das Symbol von Glaubensgewissheit in trostloser Zeit.“ So steht es in der Zeitschrift zur Reformation. Deren Titel, den Apfelbaum, haben wir auch als Logo der Aktion gewählt. Machen Sie mit, tragen Sie Luthers „Apfelbäumchen“ in unsere Kirchengemeinde.
Thomas Geiger