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Macht

„Gib einem Menschen Macht und du erkennst seinen wahren Charakter“. Ob dieses geläufige Sprichwort stimmt, hinterfragte Barbara Weider kritisch im Vitamin C-Gottesdienst im April. Machtbeziehungen gibt es überall, und sie gehören in unser soziales Gefüge. Das Machtstreben ist uns quasi in die Wiege gelegt. Aber wie gehen Menschen mit Macht um, welche Erfahrungen positiv wie negativ gibt es, was bedeutet eigentlich allmächtig? Das Thema bot viel interessanten Stoff zum Diskutieren und Nachdenken.

Am Ende des Abends konnte umgehend praktisch ausprobiert werden, dass Macht nicht nur auf Beziehungen zu beschränken ist. Das belegte die „mächtige“ Torte, die es am Ende des Gottesdienstes gab!

Die Osternacht

Immerhin, es lag kein Schnee wie vor genau 10 Jahren. Aber der Ostermorgen war kalt und weil Ostern dieses Jahr so früh war, noch stockfinster. 50 Gottesdienstbesucher hatten sich eingefunden, um sich mit dem Gottesdienst auf Ostern einzustimmen. Ein großes Team mit zwei Präparandinnen hatte ihn vorbereitet und half beim Ablauf mit. Schon der Kanon aus Taizé „Bleibet hier und wachet mit mir“, die Bitte Jesu an seine Jünger, versetzte die Teilnehmer in eine sehr emotionale Stimmung – das Warten auf den Morgen.
Hineingetragen in die völlig dunkle Kirche, erhellte die Osterkerze dann den Raum auf beachtliche Weise. Eine einzige Kerze kann in der Dunkelheit unglaublich viel Licht geben. Auf den Leuchter gestellt symbolisiert die Osterkerze den erhabenen Christus als Sieger über den Tod. Die weiße Farbe der Kerze steht für die Hoffnung und das neue Leben.

Nach der Tauferinnerung folgt in der Thomaskirche ein ganz besonderer Moment. Augenscheinlich verwandelt sich der triste, glanzlose Altar in einen geschmückten, hellen und freundlichen Gabentisch. Pfarrer Metzger wechselt vom schwarzen auf den weißen Talar. Spätestens dann ist bei jedem Gottesdienstbesucher die Botschaft angekommen, dass es „hell“ wird. Wie in Römer 6, 6 beschrieben ist, sind wir Teil der Leidensgeschichte Christi geworden, aber auch Teil der Auferstehung. Und damit beginnt eine neue Zeit.
Nach der Feier des Hl. Abendmahles zogen alle um die Thomaskirche und die Osterfahne wurde gehisst mit dem Lied: „Er ist Herr“.
Als  Erinnerung haben die Besucher von den beiden Präparandinnen eine Osterglocke, gespendet vom örtlichen Blumengeschäft, überreicht bekommen. Mit dem Zuspruch „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja“ durfte jeder in den beginnenden Ostermorgen gehen.

Eine verrückte Zeitreise nach Israel

Auch in diesem Jahr fand wieder eine Kinderfreizeit in Obertrubach statt. Diesmal machten sich 15 Kinder und 5 Betreuer auf, um eine verrückte Zeitreise nach Israel zu unternehmen. Mit Spielen, Tänze lernen und Basteleien versuchten wir den Kindern die israelitischen Feste Purimfest, Pessachfest und Laubhüttenfest, näher zu bringen. Sie erfuhren auch den Zusammenhang zu unserem christlichen Glauben. Besonders viel Spaß machte ihnen das Laubhüttenbauen im Wald. Beim Matzen backen stellten wir fest, dass diese viel besser schmecken als die gekauften. Aber auch eine Fackelwanderung und freie Zeit für die Kinder kam nicht zu kurz.

Zum Abschluss stand dann, mit den Eltern zusammen, ein Besuch in der Synagoge im Ermreuth auf dem Programm. Hier bekamen wir noch einmal viele Informationen über die Symbole und Riten im jüdischen Glauben. Die Kinder durften dann auch den Thoraschrein aufschließen und Kippas ausprobieren.

Die ganze Nacht hindurch auf Ostern warten

Obwohl die Osterwache einen klassischen Charakter hat, bleibt und ist sie immer noch beliebt bei den Jugendlichen. in upgedateter Form haben wir gemeinsam die Osterwache genial erlebt. Unser Ansatz dieses Jahr: Jede Stunde bis zur Osternacht wurde eine Station der Passionsgeschichte in vorbereiteten Szenen, an verschiedenen Orten auf dem Kirchengelände aufgegriffen. Vertiefende kurze Denkanstöße schafften es, das Ostergeschehen auf unseren Alltag zu beziehen und einen ins Nachdenken kommen zu lassen.

Zwischen den Kolloquien gab es genügend Zeit für ausgelassene Gespräche in der extra für die Osterwache erstellten Chil-Ecke. Aber auch für diejenigen, die mehr Action wollten, gab es ausgiebige Gemeinschaftsspiele, einen Nachspaziergang oder man konnte sich beim Gemeinschaftskochen einbringen. Den Mitternachtssnack ließ sich allerdings keiner von uns entgehen.

 

 

Alles in allem war es eine Nacht mit viel Musik und Begegnungen, deren krönender Abschluss der gemeinsame Besuch des Osternachtsgottesdienstes um 5.30 Uhr war.

Pfarrer Gerhard Metzger feiert seinen 60. Geburtstag

Fotos: Thomas Geiger

Es war ein Kommen und Gehen am 29. März 2018. Gemeindemitglieder und die verschiedenen Gruppen aus der Kirchengemeinde pilgerten zum Altensittenbacher Pfarrhaus und gratulierten Pfarrer Gerhard Metzger zum 60. Geburtstag.  Eigentlich ist unser Pfarrer jemand, der nicht viel Aufhebens um sich macht und sich immer sehr bescheiden gibt. Aber er hat sich doch sehr über die Glückwünsche und Geschenke gefreut. Über eine weitere Überraschung durfte er sich am darauffolgenden Samstag freuen, als der Posaunenchor ein auserlesenes Ständchen vor dem Pfarrhaus spielte. Der Kirchenvorstand nutzte dies als Gelegenheit und servierte für alle, die da waren und die, die spontan vom Kirchhof herüber kamen, ein Gläschen Sekt und Butterbrezen. So wurde aus dem kühlen Samstagmorgen ein herzerwärmendes Stelldichein mit weiteren Gratulanten.

Nachfolge und als Christ leben im Alltag

Mit dem Thema „Nachfolge und als Christ leben im Alltag“  beschäftigten sich die Jugendlichen bei einer Freizeit auf der Ededlweißhütte. Dazu gab es Gesprächsimpulse vom Beauftragten für Konfirmandenarbeit Alexander Krause und Barbara Wieder. Das Thema wurde in Einzelgruppen besprochen und als Höhepunkt des Wochenendes wurde das Ehepaar Dr. Mathias und Elena Kropf eingeladen.

Die Frau des ehemaligen Arztes einer Allgemeinpraxis in Reichenschwand ist gebürtige Kolumbianerin und erzählte eindrücklich mit ihrem Mann von Erfahrungen als Christen in diesem südamerikanischen Land, das in einer besonderen Lage liegt. Ganz oben an der Grenze zu Mittelamerika hat es eine Küste sowohl am Pazifik als auch an der Karibik und damit am Atlantik. Der Äquator geht mitten durch und es herrscht ein angenehmes Klima. Politisch herrschte 50 Jahre ein blutiger Bürgerkrieg, in dem auch Drogenkartelle beteiligt waren. Seit vielen Jahren versucht die christliche Organisation Columbia Para Cristo (CPC) mit dem Evangelium eine Befriedung zu erreichen. Das ist vor 2 Jahren gelungen und das Land ist auf dem Weg, Frieden zu erhalten. Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat eben der Leiter von CPC, Martin Russel Stendal. Mit dem Glauben an Jesus Christus haben viele ehemalige Untergrundkämpfer ihre Waffen niedergelegt. Dr. Mathias und Elena Kropf zeigten das in eindrucksvollen Bildern, Videos und Worten. Das Vorführen eines einheimischen Tanzes durfte dabei nicht fehlen.

Die Jugendlichen feierten am Abend ein Agapemahl, so wie das die Christen in der Urgemeinde getan haben. Dabei wird die Feier des Hl. Abendmahles mit dem Abendessen verbunden und es entsteht eine besondere Tischgemeinschaft. Am Schluss schrieben die Jugendlichen auf einen Zettel eine Bitte an Gott um mehr Kraft und Standfestigkeit im eigenen Glauben zu erhalten. Diese Zettel wurden an einem Luftballon gebunden und „in den Himmel geschickt“.

 

 

Gottes Schöpfung ist sehr gut

Surinam – wo liegt denn dieses Land? Diese Frage wurde in diesem Jahr öfters gestellt anlässlich des diesjährigen Weltgebetstag der Frauen. Es ist das kleinste Land in Südamerika und liegt ganz oben an der Spitze dieses Erdteiles. Frauen aus diesem Land haben die Liturgie des Gottesdienstes vorbereitet und unter das Thema: „Gottes Schöpfung ist sehr gut‘!“ gestellt. Das Besondere an diesem Land ist, dass 90 Prozent des Landes vom Regenwald aus 1000 verschiedenen Baumarten bewachsen ist. Die Texte und Lieder bezogen sich auf den Aspekt der guten Schöpfung Gottes, die aber in vielerlei Hinsicht gefährdet ist.

Unter der Leitung von Martina Grötsch feierten Frauen aus unserer Gemeinde am ersten Freitag im März den Gottesdienst. die gesamte Gottesdienstordnung wurde auf die örtliche Gemeinde zugeschnitten und neuere Schöpfungslieder gesungen. In einer Power-Point-Präsentation wurden Bilder aus dem Land gezeigt und einzelne Frauen vorgestellt. Ein besonderer Höhepunkt zeigte Martina Grötsch ganz am Schluss. In einem längeren Film, untermalt mit Musik von Johann Pachelbel, wurden einzigartige Bilder gezeigt von Gottes guter Schöpfung bei uns. Die Kollekte in Höhe von 130,– Euro wurde für ein Kinderheimprojekt der Christusträgerfrauen in Jujuy/Argentinien gegeben.

Zweifel

Eine gesunde Portion Skepsis und Zweifel gehören im Leben dazu, um dem Wesentlichen auf die Spur zu kommen! Wie geht Jesus mit seinen Kritikern um? Die Bibel ist gespickt mit misstrauischen Menschen. Gelten sie immer noch als „Persona grata“ sprich „willkommene Person“? Darauf ging unter anderem Daniel Prütting, unser Gastprediger, in seinem Impuls im Vitamin C-Gottesdienst im Februar ein.

Wir freuten uns, dass obwohl die Bandmitglieder stark reduziert waren, unser Gottesdienst trotzdem musikalisch schwungvoll und begeistert begleitet wurde. Offen und locker ließen wir den Abend ausklingen.

Fast den Titel verdeitigt

Starke und engagierte Leistungen zeigten unsere beiden Mannschaften beim diesjährigen KonfiCup. Insgesamt traten 8 Mannschaften an und jede spielte gegen jede. Die  zweite Mannschaft spielte in einer Spielgemeinschaft mit Kirchensittenbach und war die jüngste Mannschaft aller Teilnehmer. Sie spielten 4-mal unentschieden und erlaubten sich nur gegen die beiden , Endspielgegner Ottensoos und Altensittenbach 1 jeweils mit 0 : 3 etwas höhere Niederlagen. Die Mannschaft erreichte damit mit 4 Punkten den 6. Platz.

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Unsere 1. Mannschaft gewann in der Vorrunde 5 Spiele, spielte gegen lauf unentschieden und verlor nur gegen Ottensoos mit 0 : 1. Damit ging es im Endspiel noch einmal gegen Ottensoos. Es war ein Spiel auf höchstem Niveau, das der Gegner glücklich, aber verdient mit 1 : 0 gewann. So wurde der Wanderpokal von Altensittenbach nach Ottensoos weitergereicht. Ein Dank gilt dem sportlichen Betreuer der beiden Mannschaften, Ortwin Kalb und unserer Sportbeauftragten, Andrea Glockner. Im kommenden Jahr findet der Konfi-Cup am 17.02.2019 in Kirchensittenbach statt.

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Vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat

An was können sie sich noch gut erinnern und was haben sie vergessen? Tatsächlich ist das menschliche Gehirn so geschaffen, dass es Vieles wieder vergisst und wir uns nur wenig behalten können. Manchmal ist das schlecht. Wenn wir uns etwas für die Schule oder zu Prüfungen müssen, dann ist die Kunst des Lernens und Merkens gefragt. Und das erzeugt nicht nur für Schüler unangenehme Gefühle. ‚Auf der anderen Seite können wir froh sein, dass wir schlimme Erlebnisse vergessen können. Wenn das nicht der Fall ist,  dann kann es bis zu traumatischen Erfahrungen gehen und wir brauchen Hilfe.

Beim letzten ALBA-Familiengottesdienst gab es dazu zwei Experimente. Auf einem Tisch wurden drei Gegenstände leicht verstellt und es sollten diese Veränderungen benannt werden. Dann wurden einige bedeutende geschichtliche Ereignisse genannt und diese sollten eingeordnet werden. Hätten Sie es gewusst, dass der „Grüne Punkt“ (1990) drei Jahre vor der Einführung der 5-stelligen Postleitzahl (1993) eingeführt wurde?

In der Bibel ist oft davon die Rede, dass wir nicht vergessen sollten, was Gott Gutes an uns getan hat. Beispielhaft steht dafür der Ps 103, 2: „Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat“. Es ist eine besondere Erfahrung, dass Menschen sich nicht mehr daran erinnern, was Gott ihnen Gutes getan hat, aber schnell bei der Hand sind, das Schlechte im Leben Gott zuzuschreiben. So ging es schon dem Volk Israel nach dem Auszug aus Ägypten.

Deshalb ist es so wichtig, dass unser Glaube an Gott von den guten Erfahrungen lebt, an denen wir uns in schlechteren Zeiten erinnern. Dann kommen wir auch leichter in die Haltung der Dankbarkeit hinein.