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Waldweihnacht im Schneetreiben

Das wünschen sich viele. Weihnachten im Schnee. Aber wenn es dann zu viel wird, dann ist es auch nicht schön. Das erlebten die Mitarbeiter bei der diesjährigen Waldweihnacht für Familien und Kinder.


Am Nachmittag des 2. Advents begann das heftige Schneetreiben, das in ganz Deutschland zu sehr vielen Unfällen führte. Was tun? Wir gehen hin und schauen mal, ob dennoch jemand da ist. Tatsächlich kamen ein paar Unentwegte und feierten mit den Mitarbeitern diese Waldweihnacht im Schneetreiben. An einzelnen Stationen gab es wieder Texte und Lieder und am Ende zum Aufwärmen auch noch Punsch

40 Jahre Blasen zur Ehre Gottes

Zu Beginn des Kirchenjahres feierte der Posaunenchor Oberkrumbach sein 40-jähriges Bestehen mit einem feierlichen Gottesdienst. Der von dem Chor und dem Singteam gestaltete Gottesdienst spannte einen Bogen durch die 40 Jahre intensive Chortätigkeit. Das wurde durch die Predigt von Dekan Dr. Werner Thiessen und von Pfr. Gerhard Metzger unterstrichen. 1977 hatte das ganze Dorf nach einer Initiative des damaligen Ortspfarrers Theo Knodt zusammengeholfen, damit dieser Chor entstehen konnte. Durch eine Sammlung von Tür zu Tür konnten die ersten Instrumente gekauft werden. Seither untermalt der Chor neben den Gottesdiensten auch Kirchweihen, kirchliche Feste oder andere Festivitäten und ist so seit langem zu einer festen Größe in der Gemeinschaft geworden.
In den Reden von Landrat Armin Kroder, Bürgermeister Klaus Albrecht, Bezirksobmann Pfr. Georg Pillhofer kam deutlich heraus, wie sichtig das gemeinsame Musizieren in einem Chor ist, spielt man doch zur Ehre Gottes. Von den 220 Einwohnern sind 22 Aktive im Posaunenchor, also 10 % der gesamten Bevölkerung. Das ist eine Leistung, die Achtung verdient und die mehrfach in den Rede aufgegriffen wurde.

Hervorgehoben wurde auch, dass der Chor fünf Gründungsmitglieder ehren konnte: Peter Stief, Werner Meier, Norbert Woitschig, Gerhard Rießner und Gerhard Rösel. Auch die über 10-jährige Tätigkeit des Chorleiters Rainer Hartman wurde mit einer Urkunde gewürdigt. Was macht ein Chor ohne Jugend? So kann er stolz sein, eine gute Mischung zu haben. Dafür steht beispielhaft Sybille Mayer, die für 10 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. Beim anschließenden Umtrunk im Konrad-Rösel-haus kam es zum Austausch mancher Geschichten und Erlebnissen in 40 Jahren. Es war eine Feier, die in Erinnerung bleiben wird.
Andrea Wiechert

Wie schnell die Zeit verrinnt?

Das Thema „Zeit“ spielte im letzten ALBA-Familiengottesdienst eine wichtige Rolle. Wir stehen jetzt wieder einmal am Ende eines Jahres. Wo ist dieses Jahr geblieben? Zeit ist relativ. Das wissen wir jetzt sicher seit Albert Einstein die Relativitätstheorie postuliert hat. Mittlerweile können viele seiner Thesen und Berechnungen bewiesen werden. Das erklärt aber noch nicht, wie wir persönlich dieses Phänomen der vergehenden Zeit erleben.

Wie gut ist es, dass sich Christen auf ein Wort aus der Bibel verlassen können, das ihnen Trost und Halt gibt: „Meine Zeit steht in deinen Händen (Ps 31,16). Gott weiß, wie lange unsere Zeit geht. Was auch passiert, wir sind in Gottes Zeit.

Ehre wem Ehre gebührt

Auch dieses Jahr begannen wir als Posaunenchor unsere Vorweihnachtszeit mit der Begleitung des Gottesdienstes am 1. Advent. Wie schon seit mehreren Jahren finden an diesem Tag die Ehrungen unserer Bläserinnen und Bläser statt.
Unser Chorleiter, Wolfgang Werthner, durfte dieses Jahr Thomas Werthner für 10 Jahre stellvertrentende Chorleitung, Werner Wild für 30 Jahre stellvertretenden Chorobmann und Wolfgang Rempt für 50 Jahre Bläserdienst ehren. Wir möchten uns nochmals bei den geehrten Bläsern für ihren Einsatz und Treue im Chor bedanken. und da ein Ehrenamt ohne Rückhalt der Familien nicht möglich ist, bekamen die „besseren Hälften“ unserer Geehrten als Dankeschön einen Blumenstrauß von ihren Männern überreicht.


Auch ein neues Chormitglied dürfen wir herzlich in unseren Reihen begrüßen. Wir wünschen unserer, jetzt ehemaligen Jungbläserin, Manuela Tessling weiterhin viel Spaß an der Musik und viel Freude bei uns und mit uns im Chor.
Zu diesen besonderen Anlässen spielt der Chor in gewohnter Weise ein Vortragsstück. „Ich lobe meinen Gott“ hat sich unser Jubilar Wolfgang Rempt bereits beim Einüben auf der letzten Posaunenchor-Rüstzeit wegen seinem wunderschönen Vorspiel gewünscht. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten wir noch bei einem kleinen Stehempfang mit Getränken und Gebäck interessante Gespräche führen.

Tanja Kliegel

Teilen??

An einem typisch kalten un regnerischen Abend im November feierten wir zusammen mit der Band Crazy Arpeggio laut und gemütlich unseren Vitmanin C-Teeniegottesdienst im Jugendhaus.
Die Überschrift des Abens lautete: Teilen!??! Mit einer Hommage an St. Martin, der als Symbolfigur zum Thema gilt, begann Viktor Ambrusits den Impuls. Er schwenkte zu Abahachi aus dem „Schuh des Manitu“, der seine ganz eigene Art der Teilens ausübt, um danach einen kleinen Exkurs zum Ultimatumspiel zu wagen. Dieses Spiel eignet sich gut um aufzuzeigen, wie es mit unseren Fairnessmotiven bestellist.

Kurzum: „Wer teilt gewinnt“. Dieses Paradoxon greibar zu machen war Ziel des Abends. Das „Back to the roots“ – Feeling erfasste uns am Ende des Gottesdienstes. Verantwortlich dafür waren die seit Generationen beliebten und bewährten selbstgebackenen Martinswecken,m die wir uns genüsslich schmecken ließen.

Gott wollte es gut machen

Die Geschichte von Josef aus dem Alten Testament stand im Mittelpunkt beim ALBA-Familiengottesdienst Ende November. Die Mitarbeiter hatten dazu ein spannendes Anspiel einstudiert und in der Verkündigung spielte das eine große Rolle, was Josef am Ende zu seinen Brüdern sagt: „Ihr wolltet es Böse mit mir machen, aber Gott wollte es gut machen“.


Die Geschichte zeigt, dass Gott durchaus auch Umwege mit Menschen geht um zum Ziel zu kommen. Niemals aber brauchte ich das Gefühl haben, allein zu sein.

Mitarbeiterabend der Kirchengemeinden Altensittenbach und Oberkrumbach

Ehrung der Mitarbeiter der Kirchengemeinde Altensittenbach 2017

Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.“
(1. Korintherbrief 12, 4-6)

Gott sei Dank gibt es auch in der Kirchengemeinde Altensittenbach und in der Kirchengemeinde Oberkrumbach diese verschiedenen Gaben und Kräfte! Am Mitarbeiterabend, der jedes Jahr im November stattfindet, hat sich ein buntes Völkchen von 80 Personen im Grünen Baum in Kühnhofen eingefunden.  Alte und Junge, von der Chorarbeit über die Kinder- und Jugendarbeit bis zur Gemeindehilfe und anderen Bereichen, waren von den beiden Kirchengemeinden zum Essen eingeladen. Der Abend ist eine Wertschätzung für jeden einzelnen Mitarbeiter um „Danke“ zu sagen, für das Engagement, mit aller Zeit und Mühe, die aufgewendet wird.

Ein ganz besonderer Dank galt an dem Abend den Altensittenbacher Bastelfrauen. Sie treffen sich seit 1976 wöchentlich, um Handarbeiten herzustellen, die sie zugunsten von verschiedensten Projekten in der dritten Welt verkaufen. Mit dem 40jährigen Jubiläum ist nun aber Schluss. Traudel Bayer fasste noch einmal zusammen, was für ein vielfältiger Kreis die Bastelfrauen waren. „Wir haben viel gelacht, aber auch viel geweint.“ Damit meinte Sie, dass nicht nur gestrickt, gehäkelt und genäht wurde. Jede durfte dort auch ihre Sorgen loswerden und  hat Anteilnahme und Verständnis gefunden. Ein eingeschworener Kreis löst sich altershalber auf, junger Nachwuchs hat sich nicht gefunden. Viele Kunden werden sich hoffentlich noch lange an den warmen Wollsocken erfreuen, die die flinken Hände der Bastelfrauen unermüdlich gestrickt haben.

Pfarrer Gerhard Metzger ehrte zusammen mit den Kirchenvorständen Ingrid Schwarz und Thomas Geiger insgesamt 9 Mitarbeiter für ihr Engagement. Die Geehrten kommen aus allen Bereichen des Gemeindelebens.  Pfarrer Metzger bedankte sehr herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Beständigkeit,  die Verlässlichkeit und die vielen Jahre der Unterstützung – insgesamt kommen stattliche 195 Jahre Dienst in der Gemeinde zusammen.
Geehrt wurden für
50 Jahre: Wolfgang Rempt
30 Jahre: Heidrun Bortzner und Irene Engelhard
25 Jahre: Michael Bär
20 Jahre: Waltraud Harrer und Hildegard Dreikorn
10 Jahre: Ilka Kolb,  Anne Strohmeier und Andreas Eichler (für 10mal Landkreislauf)

Thomas Geiger begrüßte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingangs nicht nur als Kirchenvorstand sondern auch als Umweltbeauftragter der Gemeinde. Er regt an, dem neuen Projekt der Umweltbildung der evangelischen Kirche im nächsten Jahr doch ein Augenmerk zu geben. Es trägt den Namen „Biodiversität auf dem Friedhof“. Zielsetzung des Projektes ist, die Friedhöfe als  „Arche Noah“ für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu sehen. Etwa 80 Prozent der Biomasse der Fluginsekten ist mancherorts zurückgegangen. Rund 40 Prozent der Tagfalter sind bedroht und ein Drittel der Ackerwildkräuter wird rar. Weil dieser Artenschwund so schleichend verläuft, nimmt kaum jemand die Katastrophe wahr. Friedhöfe können dabei kleine Oasen sein, wenn man Hecken, Mäuerchen und Grünflächen erhält. Thomas Geiger ermutigt am Mitarbeiterabend jeden, doch im nächsten Jahr die Gräber mit Blumen zu bepflanzen, die auch die Bienen mögen – Bienenfutter anstatt Grabsteinreinigungsspray, blühende Wiese anstatt versiegelte Wege. So könne man im Kleinen beitragen zum großen Vorhaben „Schöpfung bewahren“.

Luther und die Juden

War Luther ein Antisemit? Diese Frage stellt Herinrich Hebeler ganz am Anfang seines Vortrages im Rahmen von 500 Jahre Reformation bei einem Abend in unserer Kirchengemeinde in den Raum. Er gab gleich eine Antwort: Nein, das war er nicht. Denn diesen Ausdruck gab es vor 500 Jahren noch nicht und Luther konnte nicht ahnen, welche unheilsvolle Wirkungsgeschichte seine Vorträge und Zitate zu den Juden noch bewirken sollten. Es gab allerdings seit der Zeit der Kirchenväter schlimme Polemik gegenüber den Juden. Und Luther war als Kind seiner Zeit davon nicht frei. Dabei gab es auch für ihn in unterschiedlichen Lebensphasen ganz unterschiedliche Beurteilungen. Heinrich Hebeler bezog sich vor allem auf ein Gutachten Luthers zum Talmud aus dem Jahre 1513, auf dessen Schrift „Dass Jesus ein geborener Jude sei“ aus dem Jahr 1523 und aus dem stark judenfeindlichen Traktat „Von den Juden und ihren Lügen“ aus dem Jahr 1543. 1523 hat Luther gefordert, die Juden brüderlich zu behandeln und er hat Gewaltmission und Unterdrückung an ihnen kategorisch abgelehnt. Juden sollten allerdings die Messianität von Jesus erkennen und sich zum Christentum bekehren. Luther lehnte auch den Talmud als eine gültige schriftliche Autorität ab und blieb damit bei seiner auch gegenüber der katholischen Tradition vertretenen Aussage, dass die Heilige Schrift alleinige Autorität besitzt: sola scriptura. Ganz anders hört sich das dann in seinem Traktat von 1543, drei Jahre vor seinem Tod an. Er stellt ein 7-Punkte-Programm auf und fordert u.a.: Verbrennt ihre Synagogen! Nehmt die Talmude fort! Gottes Zorn ist groß über sie. Bis heute streiten sich die Gelehrten darüber, warum Luther solch scharfe Worte fand. Noch 3 Tage vor seinem Tod, am 15.2.1546 fordert Luther in einer Vermahnung gegen die Juden, dass sie sich taufen lassen oder vertrieben werden sollen. Später haben sich Theologen und Politiker auf Luther berufen und der Holocaust unter Hitler war die schlimmste Folge aus dieser Haltung. Luther hätte solch eine schlimme Handlungsweise aber sicherlich abgelehnt.


In der intensiven Fragerunde nach dem Vortrag wurde darüber nachgedacht, warum Luther solche Gedanken überhaupt ausgesprochen hat? War er hier ein Kind seiner Zeit? Haben persönliche Verletzungen dazu geführt? War es eine Retourkutsche Luthers auf von Rabbinern nachgewiesene Übersetzungsfehler bei der Übertragung des Alten Testamentes in die deutsche Sprache? Wir wissen es nicht. Aber eines war allen klar: Hier begegnet uns ein Mensch, dem wir viel zu verdanken haben. Der aber auch mit seinen Schwächen und Fehlern sich als jemand erweist, wie wir alle sind: Menschen mit Gaben und Fehlern, mit unseren dunklen Seiten. Menschen, die auf die Vergebung Gottes jeden Tag angewiesen sind und allein von der Gnade Gottes leben können.

Der Weihnachtsterminator

Vor vielen Jahren hat es begonnen: Auf einer Freizeit bereiten sich Kinder mit den Mitarbeitern unter Leitung des Jugendreferenten Viktor Ambrusits auf das jährliche Musical vor. Dieses wird dann in der Regel am Adventsnachmittag des 3. Advents und im Familiengottesdienst am Hl. Abend aufgeführt. Diesmal lässt schon der Titel etwas Besonderes erwarten: „Der Weihnachtsterminator“.

Aber es wird (leider) nicht Arnold Schwarzenegger auftreten. Dennoch wird das Musical interessant sein und wir werden gespannt nach vorne schauen um zuzuhören und zuzusehen. Ein großes Dank geht neben Viktor Ambrusits auch an die beiden Mitarbeiterinnen Ilka Kolb und Ulrike Feierabend.