Tägliche Gedanken in einer schwierigen Zeit, heute von Dr. Mathias Kropf
Die Kraft der Worte
Im heutigen Update möchte ich eine wahre Begebenheit aus dem Leben des berühmten Erfinders Thomas Alva Edison (1847 – 1931) berichten. Ihm werden viele geniale Erfindungen in der Elektrotechnik (Gleichstrom), Telegrafie und sogar die erste Kohlefaden-Glühlampe (Glühbirne) zugeschrieben. Diese Geschichte aus den frühen Schultagen seines Lebens bewegt mich immer wieder! Ich habe sie aus dem Buch von Debora Sommer „blühe dort, wo du gepflanzt bist“ (ISBN 978-3-96362-019-5) entnommen:
Eines Tages kam Thomas Edison von der Schule nach Hause und gab seiner Mutter einen Brief. Er sagte ihr: „Mein Lehrer hat mir diesen Brief gegeben und sagte mir, ich solle ihn nur meiner Mutter zum Lesen geben.“ Die Mutter hatte die Augen voller Tränen, als sie dem Kind laut vorlas: „Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule ist zu klein für ihn und hat keine Lehrer, die gut genug sind, ihn zu unterrichten. Bitte unterrichten sie ihn selbst.“
Viele Jahre nach dem Tod der Mutter, Edison war inzwischen einer der größten Erfinder des Jahrhunderts, durchsuchte er eines Tages alte Familiensachen. Plötzlich stieß er in einer Schreibtischschublade auf ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Er nahm es und öffnete es. Auf dem Blatt stand geschrieben: „Ihr Sohn ist geistig behindert. Wir wollen ihn nicht mehr in unserer Schule haben.“
Edison weinte stundenlang und dann schrieb er in sein Tagebuch:
„Thomas Alva Edison war ein geistig behindertes Kind. Durch eine heldenhafte Mutter wurde er zum größten Genie des Jahrhunderts.“
Es war bekannt, dass Edison bereits seit seiner Kindheit Hörprobleme hatte und sein Leben lang schwerhörig war. Sehr wahrscheinlich, dass der Brief der Schule damit zusammenhing. Die Mutter von Edison erkannte jedoch trotz aller Hörbehinderung ihres Sohnes sein Talent. Sie hatte die Geistesgegenwart, den Inhalt des Briefes sofort in Worte der Ermutigung und des Segens für ihr Kind umzuwandeln. Schon der Apostel Paulus beschreibt in seinem Brief an die Philipper, was für unser Leben als Christen wichtig sein sollte: „Schließlich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem, was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht, was redlich und liebenswert ist und einen guten Ruf hat. Beschäftigt euch mit den Dingen, die auch bei euren Mitmenschen als Tugend gelten und Lob verdienen.“ (Phil 4,8)
Es bleibt eine tägliche Herausforderung für uns, gerade in diesen Zeiten unsere Worte überlegt zu wählen! Seien wir uns bewusst, dass Gutes (Segen) aber auch Schlechtes (Fluch) in der Macht unserer Worte liegt (siehe Sprüche 18,21). Ein praktischer Lebensstil, der andere Menschen wertschätzend wahrnimmt und dies auch in Worten zum Ausdruck bringt, kann große Veränderungen bewirken – für diejenigen, die unsere Wertschätzung erhalten, aber auch für uns selbst. Noch einmal möchte ich Paulus zitieren. In seinem Brief an seinen Mitstreiter Timotheus spricht er genau über diese Kraft von Worten, die uns auferbauen: „Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus. Dieses kostbare Gut, das dir anvertraut ist, bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt.“ (2 Tim 1,13-14)
Schalom, auch wenn die Ausarbeitung von Dr. Mathias Kropf schon etwas her ist, so sind seine Ausarbeitungen in seinem Buch „Alternative Heilmethoden“ hochaktuell. Ich verschlinge sein Buch. Es liegt neben meiner Bibel. Es könnte viel Leid abgewendet werden, wenn es noch viele lesen und beherzigen würden! Ich kann es jedem nur empfehlen. Sind wir dem Ewigen dankbar für solche Boten.
Möge die Kraft Jeschuas, SEINER Auferstehung in unserem Bruder mächtig werden, dass er weiter die Botschaft des Evangeliums im täglichen Leben ausbreiten kann und die „Blinden“ sehen können.
Leider gibt es unter den sogenannten Christen immer mehr Blindenführer, die den Menschen das sagen, wonach ihnen die Ohren jucken.
Der Schalom des Ewigen sei mit Euch allen!