Archiv für das Jahr: 2020

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 131 vom 24.07.2020

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Immer dieser Holzzettel

Heute erhalten die Schülerinnen und Schüler ihre diesjährigen Jahreszeugnisse. Mancher hat dabei ein klopfendes Herz. Wird er oder sie mit den Noten zufrieden sein? Wie werden die Eltern und die Verwandten reagieren? Es gibt den Brauch, dass es für bestimmte Noten Geld gibt. Bei mir als Kind war das noch nicht der Fall. Die Zeugnisse wurden relativ gelassen hingenommen. Es wurde kein „Trara“ darum gemacht. In der Regel waren meine Noten durchschnittlich. Ich war kein sehr guter Schüler, auch wenn ich relativ gute Noten hatte und die Übergänge in die Realschule und später in das Gymnasium geschafft habe. Ich erinnere mich an den Rektor der Realschule in Rothenburg. Er hat einmal gemeint: „Ihr müsst nicht nur Einser haben. Schafft immer die Noten, die Ihr zum Weiterkommen benötigt“. Diesen Ernst und gleichzeitig diese Gelassenheit habe ich mir dann zugelegt.

Aber eine Geschichte aus der zweiten Grundschulklasse hat mich dann doch besonders geprägt. Mein hochgeschätzter Grundschullehrer Dieter Weth verteilt die Zeugnisse. Danach meint er: „Ist jemand mit einer Note nicht einverstanden?“. Damals waren in Habelsee die 1. – 4. Klasse zusammen gemeinsam mit den Schüler/-innen aus dem Nachbardorf Steinach. Tatsächlich habe ich mich gemeldet und gesagt: „Ich bin mit dem Zweier in Religion nicht einverstanden. Ich hätte gedacht, dass der Pfarrer mir eine Eins geben würde“. Im Nachhinein bin ich über meinen Mut verwundert. Ich war und bin bis heute eher in solchen Sachen zurückhaltend und kein „Rebell“. Dieter Weth meinte darauf: „Auf diese Rückmeldung von Dir hat der Pfarrer gewartet und zu mir im Vorfeld gesagt: Der Gerhard Metzger ist mit dem Zweier vermutlich nicht einverstanden. Dann sagen sie ihm, dass ich grundsätzlich in den ersten beiden Klassen keine Eins im Religionsunterricht gebe, obwohl er sich das verdient hätte“.

Hier erkenne ich die Klugheit meines Lehrers. Er hat vor der Klasse – und nur dieses eine Mal – diese Frage gestellt. Und gleichzeitig hat die Klasse damit die Vorgehensweise des Pfarrers im Fach Religion erfahren. Beim Austausch der Noten untereinander wussten dann die anderen, warum ich gerade im Religionsunterricht keine Eins bekommen habe. Und so war alles „transparent“ geworden wie dieses Prinzip heute benannt worden wäre.

Ich habe daraus viel gelernt, wie z.B. „transparenten Unterricht“ zu halten bis in die Noten hinein. Ich habe auch gelernt, wie wichtig vielen Schülern/-innen die Note im Religionsunterricht ist. Ich will da fair sein und die Note Eins wird keinem/r Schüler/-in „nachgeworfen“. Aber ich selbst strahle natürlich innerlich und äußerlich, wenn ich dann höre: „Herr Metzger, ich gehe sehr gerne in das Fach Religion. Und da bekomme ich doch eine Eins, wenn ich mir meine eigenen Noten betrachte“. Und mit dieser Einschätzung liegen die Schüler/-innen fast immer richtig.

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, update 130 vom 23.07.2020

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Ein kleiner Schritt für die Menschheit

Da saßen wir also stundenlang vor dem Fernseher. Weil es ein Sonntag war, hatten wir dazu viel Zeit. Meine drei Geschwister und ich ließen fast keine Minute aus. Auf dem Bauernhof war es üblich, relativ früh am Sonntag das Mittagessen einzunehmen. Gottesdienst konnte nicht früh genug beginnen, damit „man den Sonntag noch vor sich hat“. Bei uns war das 9.00 Uhr. Und so ließen wir uns schon gegen 10.30 Uhr den üblichen Sonntagsbraten und die Klöße munden.

An diesem Tag war das noch wichtiger. Wir wollten bald zum Fernseher gehen. Es stand etwas auf dem Programm, was die Welt noch nicht gesehen hatte. Am Abend sollten die ersten beiden Menschen Schritte auf den Mond machen. Am darauffolgenden Montag wurde extra schulfrei gegeben, damit die Schulkinder das sich anschauen konnten (war kein Problem, da es die letzte Schulwoche vor den Sommerferien war). So saßen wir den ganzen Sonntag vor der „Glotze“. Wissenschaftliche Erklärungen, Interviews, Nachrichten, dazwischen ein Lied, ein paar Sportnachrichten – all das wechselte sich an diesem Tag ab. Im Nachhinein betrachtet, war der Ablauf relativ eintönig. Aber das Ereignis war umso faszinierender. Aber irgendwie hatte ich mit meinen 11 Jahren damals das Gefühl, es könnte noch ein langer Abend werden.

Und tatsächlich: Es zog sich in die Länge. Erst um 21.18 Uhr setzte die Landefähre „Eagle“ auf dem Mond auf. Aber wann wird Neil Armstrong aussteigen? Es zieht sich hin. Gegen 23.00 Uhr meinte mein Vater: „Das dauert zu lange. Jetzt geht es ins Bett“. Und schon hat er das Gerät ausgeschaltet.

Am darauffolgenden Dienstag hat der Lehrer in der Schule die Klasse gefragt: „Wer von euch hat die Mondlandung live gesehen?“ Es waren vier Klassenkameraden. Ich war leider nicht dabei!

Aber genau 40 Jahre später, 2009 hat ARTE den gesamten Fernsehtag von damals 1 : 1 gesendet. Und diesmal bin ich aufgeblieben. So ab 1.00 Uhr in der Nacht war ich auf.  Kurz vor 4.00 Uhr ist Armstrong ausgestiegen mit seinem berühmten Spruch: „Ein kleiner Schritt für den Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit“. Und ich habe tatsächlich wieder das Kribbeln von 1969 gespürt. Leider hatte ich am Tag darauf nicht frei und ich war mittlerweile 51 Jahre alt geworden. Es hat ein paar Tage gedauert bis ich dieses „Übernächtigt sein“ verdaut hatte. Aber es hatte sich gelohnt. Denn irgendwie hat der Mond schon eine große Anziehungskraft auf mich. Morgen vor genau 51 Jahren, am 24.07.1969 sind die drei Astronauten von ihrer Mondfahrt zurückgekommen und glücklich im Pazifik gelandet. Aber zum Mond gibt es natürlich grundsätzlich auch noch mehr zu sagen.

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 129 vom 22.07.2020

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Magdalenchen

In den gesellschaftlichen Krisen sind mir meine eigenen persönlichen Krisen besonders nahe. Ich denke daran, wann und wo sie waren und wie ich damit umgegangen bin. Das stelle ich auch bei großen Männer der Geschichte fest und lerne daraus für mein eigenes Leben.

Martin Luther hatte viele solcher Lebenskrisen. Schließlich hat er gegen den mächtigen Einfluss der Kirche aus Rom und des deutschen Kaisers Karl V. gekämpft. Bei einigen Updates habe ich schon davon geschrieben. Der heutige Tag, der 22. Juli erinnert mich an eine besondere Situation in seinem Leben. Heute ist der Namenstag von Magdalena. Er erinnert an Maria Magdalena, die in der Bibel eine herausragende Bedeutung als Frau und Jüngerin von Jesus hat. Nach ihr sind viele Mädchen benannt mit allen Ableitungen wie z.B. „Lena“, „Leni“, „Helena“, „Heleni“, „Helen“ usw.

Martin Luther und seine Frau Katharina haben ihr drittes Kind Magdalene genannt. Das erste Kind war ein Hans, das zweite Kind eine Elisabeth. Sie ist schon mit neun Monaten gestorben. Magdalena wurde als drittes Kind am 4. Mai 1529 geboren. Sie ist gerade 13 Jahre alt geworden, als ihr geliebter Bruder Hans wegen seiner Ausbildung nach Torgau zum dortigen Schulmeister Krodel geschickt worden ist. Hans und Magdalene waren ein Herz und eine Seele. Kurz nach seinem Weggang wird Magdalene krank. Fast scheint es so, dass durch diese Trennung diese Krankheit ausgelöst wird.

Martin Luther schreibt seine Sorge und seinen Kummer in einen Brief an Krodel: „Ich bitte Dich, sag meinem Sohn Hans nicht, was ich Dir schreibe! Meine Tochter Magdalene ist dem Ende nahe und wird bald heimgehen zu ihrem wahren Vater im Himmel, wenn es Gott nicht anders gefällig ist. Aber sie sehnt sich so sehr darnach, den Bruder zu sehen, daß ich den Wagen schicken muß. Sie haben einander so lieb – vielleicht daß sein Kommen ihr neue Kraft geben möchte“.

Es kommen Tage zwischen Furcht und Hoffnung. Aber die Krankheit verschlimmert sich. Luther ahnt den baldigen Tod seiner Tochter. „Lieb habe ich sie sehr. Aber wenn es dein Wille ist, du lieber Gott, daß du sie wegnehmen willst, ich will sie gerne bei dir wissen“. Er sagt zu ihr: „Magdalenchen, mein Töchterlein, du bliebest gern hier bei mir, deinem Vater, und du gehst auch gern zu jenem Vater“. Das Mädchen antwortet: „Ja, herzer Vater, wie Gott will“. Dann versucht Luther seine Frau zu trösten: „Liebe Käthe, bedenke doch, wo sie hinkommt! Sie kommt ja wohl“. In der Nacht vor Magdalenes Tod träumt Käthe „daß zwei schöne junge, wohlgeschmückte Gesellen gekommen wären und hätten ihre Tochter zur Hochzeit führen wollen“. Am 20. September 1542 nach neun Uhr stirbt Magdalene Luther. Luther schaut auf das Mädchen im Sarg und sagt: „Du liebes Lenchen, du wirst wieder aufstehen und leuchten wie ein Stern, ja wie die Sonne!“.

Es ist ergreifend, wie Luther dieses Sterben seiner Tochter miterlebt und aufgeschrieben hat. So kann ich auch noch nach so vielen Jahren selbst mit ihm mitfühlen und auch lernen, wie ich selbst mit eigener Trauer umgehen kann. Eigene Lebenskrisen so verarbeiten können, dass ich wieder neu ins Leben komme – Martin und Katharina Luther sind da für mich ein großes Vorbild.

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 128 vom 21.07.2020

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Gott schafft mir Recht

Wie gestalte ich mein Leben in einer Krise? Wie verhalte ich mich im fremden Land? Wie gestalte ich meinen Glauben in einer Umwelt, bei der Glaube an den Gott Jahwe nicht genehm ist? Diese Frage stellt sich in der Gegenwart nicht nur in Ländern, in denen der christliche Glaube aktiv verfolgt wird oder in denen das Praktizieren des Glaubens nicht anerkannt wird.

Aber das ist kein modernes Problem. Das ging schon den Menschen des Volkes Israel so. Vor allem im sog. babylonischen Exil des sechsten vorchristlichen Jahrhunderts mussten sie lernen, mit der babylonischen Umwelt „zurechtzukommen“. Ich habe davon schon mehrmals geschrieben. Davon betroffen war auch Daniel. Das Buch über ihn findet sich in den Prophetenschriften des Alten Testamentes. Es wird am Anfang von ihm erzählt, dass er vom Kämmerer ausgewählt wurde, im Land Babylon erzogen zu werden. Nebukadnezar hat ihn dann als Diener ausgewählt. Daniel war klug und konnte dem König gute Ratschläge geben und Träume deuten.

Später erobert der persische König Darius das babylonische Reich. Er setzte drei Fürsten über das Land, einer davon war Daniel. Das missfiel den anderen Statthalter und Fürsten. Es kam zum Mobbing. Daniel hat auch im fremden Land seinen Glauben an den Gott Jahwe aktiv gelebt. Die anderen Fürsten erreichten, dass Darius ein Gesetz erlassen würde, dass 30 Tage lang kein anderer Gott angebetet werden durfte außer dem König. Ohne die Hintergründe zu kennen, lässt sich der König auf diesen Ratschlag ein. Daniel jedoch betet weiter zu seinem Gott in seinem Haus. Weil das Fenster beim Gebet offen stand, wurde er entdeckt.

Diese „Straftat“ wurde vor dem König gebracht und Daniel sollte in der Löwengrube sterben. Ein Engel kommt und rettet ihn vor den Löwen. Der König war sehr froh und schenkt Daniel wieder die Freiheit.

Daniel bedeutet „Gott schafft mir Recht“ und heute am 21.07. ist sein Namenstag. Der Name steht dafür, dass es sich lohnt, mitten in Krisenzeiten an Gott festzuhalten. Denn das Bekenntnis am Ende seiner Rettung gilt auch noch heute: „Er ist der lebendige Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden“ (Daniel 6, 27b – 28).

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 127 vom 19.07.2020

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Update 127 in der Coronakrise

Operation Walküre

Wie verhalte ich mich in einer gesellschaftlichen Krise? Welche Auswirkungen hat das auf mein persönliches Leben? Im Jahr 2020 spielt das nicht nur in diesen Coronazeiten eine Rolle, sondern auch rückblickend zum Ende des zweiten Weltkrieges. Denn seit 1945 sind genau 75 Jahre vergangen und immer wieder denke ich an Menschen, die damals die Entscheidung treffen mussten, wie sie sich konkret verhalten sollen. Vor zwei Tagen habe ich über den Prediger von Buchenwald geschrieben: Paul Schneider.

Der heutige Tag bleibt in Erinnerung an den Aufstand von Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20.07.1944. Die Menschen um ihn haben versucht, mit dem geplanten Attentat auf Adolf Hitler das Schlimmste zu vermeiden. Es ist ihnen nicht gelungen. Ein knappes Jahr vor Kriegsende versuchte dieser Kreis mit der „Operation Walküre“ durch einen Staatsstreich das Schlimmste zu verhindern. Dabei hat dieser Offizier eine tiefgreifende Lebensveränderung durchgemacht. Bei der Ernennung von Hitler 1933 zum Reichskanzler war er im Gegensatz z.B. von Dietrich Bonhoeffer ein glühender Verehrer des sog. „Führers“. Erst durch den zweiten Weltkrieg hat er dessen teuflisches Denken durchschaut und wohl zu spät die Auswirkungen des Nationalsozialismus gemerkt. Vorher gehörte er zu den großen Planern des deutschen Heeres und beteiligte sich z.B. aktiv im Oktober 1938 am deutschen Einmarsch im Sudetenland.  

Im Herbst 1943 und damit ziemlich spät suchte er bewusst Kontakt zu Hitlergegnern und organisierte das gescheiterte Hitlerattentat. Noch am Abend des 20. Juli 1944 wurden er und seine Mithelfer standesrechtlich erschossen. Sein berühmtes Zitat lautet: „Es ist Zeit, dass jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muss sich bewusst sein, dass er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterlässt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem Gewissen…Ich könnte Frauen und Kindern der Gefallenen nicht in die Augen sehen, wenn ich nicht alles täte, dieses sinnlose Menschenopfer zu verhindern“.

Stauffenberg beruft sich bei seiner Tat auf sein Gewissen. Es hat ihn zur Umkehr in seinem Denken bewogen. „Kehret um und ihr werdet leben“ (Hesekiel 18,32). Er hat sein eigenes Leben trotz seiner inneren Umkehr nicht retten können, aber sein Gewissen hat ihn in der Krise des Niederganges am Ende des zweiten Weltkrieges handeln lassen. Auch der Apostel Paulus beruft sich immer wieder auf sein Gewissen, das er mit seinem Glauben an Jesus in Verbindung bringt. „Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht, wie mir mein Gewissen bezeugt im heiligen Geist“ (Römer 9, 1).

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 126 vom 19.07.2020

Tägliche Gedanken in einer schwierigen Zeit, heute von Dekan Jörg Sichelstiel

5 Wünsche für die Welt danach

1. Keine Rückkehr zur Normalität. Der so oft vorgebrachte Wunsch auf Rückkehr zur Normalität unterstellt, dass es früher besser oder gar in Ordnung gewesen wäre. Wir wissen alle, dass das nicht stimmt. Ich brauche nur an die Diskussionen zum menschengemachten Klimawandel, zum wachsenden Antisemitismus und zum Rechtsterrorismus zu erinnern. Die jetzt angekündigten „Lockerungen“ entwickeln bereits eine Dynamik hin zu einem Weiter-so-wie früher, die mir verhängnisvoll erscheinen. 

2. Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Das vermeintlich starke globalisierte Wirtschaftssystem hat sich als äußerst anfällig und schwach erwiesen. Produktionsausfälle an einem Ort der Welt und zusammengebrochene Lieferketten haben Alarm ausgelöst. Zu viele Infizierte, Krankgeschriebene oder Sterbende kann sich kein Wirtschaftssystem und kein Staat leisten. Die Legitimationsbasis verflüchtigt sich, wenn der Staat nicht mit allen Mitteln eingreift, damit nicht noch mehr Tote mit Lastwägen abtransportiert werden. Dadurch rückten die „schwachen Berufe“ in den Fokus der Aufmerksamkeit – Berufe, die überdurchschnittlich von Frauen ausgeübt werden. Das gilt für die Pflege, aber genauso für die Verkäuferinnen.  Sie wurden systemrelevant. Ihre Kraft hält und trägt. Stärke und Schwäche haben den Platz gewechselt – zumindest eine Zeitlang in der öffentlichen Wahrnehmung. Mein Wunsch: Dass diese Erkenntnis Konsequenzen haben muss, auch in Form besserer Bezahlung und besserer Arbeitsbedingungen.

3. Zukunftsorientierter Neustart mit Nachhaltigkeit statt „Wiederhochfahren“. In diesen Komplex gehört das verhängnisvolle Wort vom „Wiederhochfahren“ der Wirtschaft. Der durch Corona erzwungene Stopp sollte zu einer Zäsur werden. Corona ist kein sog. „Black swan“, also kein unvorhersehbares Ereignis außer der Reihe, sondern es wird sichtbar und spürbar, was durch die sich gegenseitig verstärkenden Wechselwirkungen von gesellschaftlichen und technologischen Dynamiken und der rapiden Verschlechterung der globalen Umweltsituation ausgelöst wird. Es gibt einen elementaren Zusammenhang zwischen Tier-, Umwelt- und menschlicher Gesundheit. Konsequenter Klima- und Artenschutz bedeuten auch effektiven Gesundheitsschutz. Es braucht eine echte Weiterentwicklung von Energie-, Ernährungs- und Verkehrswende. (vgl. Der Schock hat System, SZ 15.4.2020, S. 9)

4. Buße als Normalität. Martin Luther hat in seiner ersten der 95 Thesen geschrieben, dass das ganze Leben Buße sein soll. Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen Bußfragen aufgebracht, Fragen nach Umkehr, Schuld, Neuorientierung. Das Gesundheitswesen wurde lange Jahre mit falschen  Zielvorgaben gesteuert. Schmerzhaft stellen wir fest, dass Schutzausrüstung fehlt. Die kleinen Krankenhäuser werden gebraucht, sterben aber reihenweise den Finanztod. Das sind nur einige Beispiele aus einem Bereich. Es betrifft auch Privates. Das Leben ist von Terminen und Freizeitstress geprägt. Corona zwingt zur Auszeit. Nachbarschaften werden neu entdeckt. Hilfsbereitschaft wächst.

5. Den Buß- und Bettag wieder einführen, mit neuem Namen: Tag der Umkehr oder Zukunftstag. Der Buße als Normalität entspricht, dass der Buß- und Bettag als gesamtgesellschaftlicher Umkehrtag neues Gewicht gewinnt. Der Name sollte ein in der pluralen Gesellschaft akzeptierter sein. Als evangelische Kirche werden wir ihn mit Gottesdiensten und Buße und Beichte feiern und unseren Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog leisten. Der Tag könnte Umkehrtag oder auch Zukunftstag heißen, denn es soll um eine bessere Zukunft gehen.

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 125 vom 18.07.2020

Der Prediger von Buchenwald

Wie sollen sich Christen konkret in einer Krise verhalten? Was sollen Christen tun, wenn sie in einem Land leben, das diktatorisch regiert wird und in dem das Bekenntnis zu Jesus Christus verboten oder verfälscht ist? Von Anfang an wurde diese Frage verschieden beantwortet. Tausende sind wegen ihres Glaubens an Jesus getötet worden. Als erster christlicher Märtyrer gilt Stephanus. Seine Geschichte wird in der Apostelgeschichte in den Kapiteln sechs und sieben erzählt. Viele kennen Dietrich Bonhoeffer, der im Update Nr. 26 gewürdigt worden ist. Nicht ganz so bekannt ist die Geschichte von Paul Schneider. Er war gerade 17 Jahre alt, als seine Mutter starb. Mit 18 Jahren nahm er am ersten Weltkrieg teil und wurde schwer verwundet. Nach dem Krieg begann er das Theologiestudium und als Pfarrer stellte er sich von Anfang an gegen die Ziele der NSDAP. Er wurde Mitglied der Bekennenden Kirche und stellte sich offen gegen Zeitungsartikel von Joseph Goebbels. Er wandte sich gegen das sog. dritte Reich z.B. auch durch Wahlverweigerung. Mehrere Inhaftierungen folgten bis er schließlich zuletzt am 27. November 1937 in das KZ Buchenwald kam. Aber auch dort rebellierte er gegen das Regime und kam so in den Bunker. Von dort aus rief er immer wieder den Häftlingen auf dem Appellplatz Bibelverse und mutmachende Worte zu. Bekannt ist seine „Osterpredigt“ 1938. „Kameraden, hört mich. Hier spricht Pfarrer Paul Schneider. Hier wird gefoltert und gemordet. So spricht der Herr: Ich bin die Auferstehung und das Leben!“ Dann ließen massive Stockschläge ihn verstummen. So wurde er zum „Prediger von Buchenwald“. Er hätte das KZ verlassen dürfen, wenn er einer Versetzung in den „Wartestand“ zugestimmt hätte. Das lehnte er aber ab und so wurde das zu seinem Todesurteil. Schwer misshandelt und gekennzeichnet von Folterungen, hat ihn der Lagerarzt Erwin Ding-Schuler durch eine Überdosis des Herzmedikamentes Strophanthin ermordet. Genau heute vor 75 Jahren, am 18. Juli 1945 ist er dadurch gestorben und gilt als wahrer Bekenner des Glaubens an Jesus Christus, der auch seinen eigenen Tod nicht gescheut hat. Sogar Papst Johannes Paul II. würdigte ihn im Rahmen eines Märtyrergedenkens im Kolosseum in Rom am 7. Mai 2000 Mitten in der Coronakrise denke ich an diesen aufrechten Christen, der viele zum Vorbild wurde. „Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (Offenbarung 2, 10).

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 124 vom 17.07.2020

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Was Asterix mit dem Coronavirus zu tun hat?

Was, sie lesen die Hefte über Asterix!“ Ein wenig sind die Schüler/-innen der vierten Klasse immer wieder erstaunt über meinen Lesestoff. Offenbar denken doch viele, dass ein Pfarrer „den ganzen Tag in der Bibel liest, weil er ja eh nichts zu tun hat außer den Gottesdienst am Sonntag zu halten und er sich ja mit irgendwas während der Woche beschäftigen muss“.

Abgesehen von der Frage nach dem Arbeitspensum eines Pfarrers, lese ich natürlich auch viele andere Bücher. Und irgendwann habe ich tatsächlich die Bände von „Asterix“ entdeckt. Noch in den 80-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben sie mir nichts bedeutet. Aber dann fielen sie mir in die Hand und mittlerweile habe ich alle mindestens einmal gelesen. Ich bin überrascht, wie oft auch biblische Hintergründe zu erkennen sind. Vielleicht kennt manch einer den Band „Die Odyssee“ (Band 26 der Reihe). In diesem Band gibt es auf S. 31 einen klaren Hinweis auf die Weihnachtsgeschichte und den Psalm 23.

Überrascht war ich aber von der Meldung, dass im Band 37 („Asterix in Italien“) der Name Caligarius in der ursprünglichen französischen Ausgabe „Coronavirus“ hieß. Die Figur in diesem Band hat eine Maske auf und ist bei einem Rennen von Wagenlenkern der Gegenspieler u.a. auch von Asterix und Obelix. Durch Intrigen und Sabotage scheint dieser römische Wagenlenker das Rennen zu gewinnen. Und jetzt die spannende Geschichte dazu: während also in der Originalausgabe und in fast allen Übersetzungen der Mann mit dem Namen Coronavirus den Übeltäter spielt, hat der dt. Übersetzer diese Bezeichnung nicht übernommen. Er hat ihn umgewandelt zu Caligarius.

Diese Tatsache hat zu allerlei Verschwörungstheorien geführt. So als hätten die Autoren hellseherische Fähigkeiten oder die Politiker würden dieses Virus dazu hernehmen, um eine schreckliche Wirkungsweise nur vorzutäuschen, die es in Wirklichkeit gar nicht hat. In der Zeitung „Die Welt“ verriet der dt. Übersetzer, Klaus Jöken, dass er sich gegen den Namen Coronavirus aus bestimmten Gründen entschied. Ich zitiere: „Coronavirus ist eine Krankheit. Wir Deutsche empfinden Krankheiten als etwas sehr Unappetitliches, Ekliges. Für Franzosen ist ein Virus eher Synonym für etwas Gefährliches und Gemeines. Der deutsche Verlag und ich wollten gerne einen anderen Namen“.

Interessant ist für mich, dass der Name „Caligarius“ die deutsche Übersetzung von „zum Stiefel gehörig“ bedeutet und damit eine Anspielung auf den größten deutschen Rennfahrer Michael Schuhmacher ist. Und das erinnert mich an sein Schicksal. Seit sehr vielen Jahren liegt er nach einem Schiunfall im Wachkoma und keiner weiß, ob er jemals wieder gesund werden wird.

So hat mir die Coronakrise auch in dieser Hinsicht mal wieder die Augen geöffnet für Schicksale von Menschen durch andere Lebenskrisen und ich denke an das Bibelwort: „Vertraut auf den Herrn für immer, denn er ist ein ewiger Fels“ (Jesaja 26, 4).

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 123 vom 16.07.2020

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Vitamin C

Dieser Artikel sollte schon am 22.05.2020 erscheinen. Das hat einen einfachen Grund. An diesem Freitag sollte nach dem Lockdown der erste Vitamin C-Teeniegottesdienst sein. Seit ein paar Jahren laden wir Teenies und Jugendliche zu diesem besonderen Gottesdienst ein. In „normalen“ Zeiten findet er im Jugendhaus statt. Es kommen zwischen 20 und 30 Jugendliche. Sie treffen sich dazu etwa einmal im Monat an einem Freitag. Die Jugendlichen sitzen auf Sofas, singen neue geistliche Lieder, die oft in englischer Sprache gesungen werden und der geistliche Input erfolgt durch verschiedene erwachsene Personen. Ich gehe sehr gerne dort hin, auch wenn ich nicht mehr „jugendlich“ bin.

Aber dieser Gottesdienst erinnert mich an meine Jugendzeit in den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Wir gingen sonntags in den Gemeindegottesdienst. Aber daneben hatten wir unsere „Nischen“. Im Schülerbibelkreis, im CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen, in der ELJ (Evangelischen Landjugend) haben wir Lieder gesungen, die den Erwachsenen völlig unbekannt war. Heute lächle ich ein wenig darüber. „Hört, wenn Jesus glücklich preist“ oder „Komm, sag es allen weiter“ usw. Heute können Jugendliche kaum verstehen, dass diese „alten“ Lieder einmal Stein des Anstoßes für Erwachsene waren. Ab und zu sind wir zu Konzerten von christlichen Jugendbands gegangen und haben hin und wieder selbst einen „Jugendgottesdienst“ konzipiert. Wie werden die Jugendlichen von heute in 40 Jahren auf diesen Vitamin C-Teeniegottesdienst und auf die heutigen Lieder zurückblicken?

Ich gehe gerne dort hin, weil ich diese Lieder selbst mag und weil ich finde, dass jede Generation sich ihre Lieder aussuchen soll. Natürlich gibt es da auch Schlager, die immer wieder gesungen werden wie z.B. „One way, Jesus“ o.ä. Den Titel „Vitamin C“ finde ich richtig klasse. Er soll darauf hinweisen, dass Jesus für Christus steht und dass er wie Vitamin C im geistlichen Leben wirkt. Er gibt Kraft im Alltag und für mein ganzes Leben. So steht dieser Name für „Vitamin Christus“. Und ich hoffe, dass die Jugendlichen das in ihrem Leben so sehen können.

Ich habe mich jetzt riesig gefreut, dass der erste Vitamin C-Gottesdienst endlich stattfinden konnte. Er war im Freien und es kamen immerhin 20 Leute.

Am Anfang des Lockdowns hat mir eine Frau aus der Gemeinde vor die Tür einen kleinen Korb gestellt. Darin waren u.a. ein paar Zitronen als Vitamin C-Beigabe zu finden. Ich habe mich sehr darüber gefreut und zu ihr danach gesagt: „Darüber schreibe ich mal etwas. Es ist für mich ein Zeichen vom Miteinander mitten in dieser Krise“. Heute löse ich mein Versprechen ein und ich sage auch auf diesem Weg „Danke“.

Und es ist ein Hinweis darauf, dass Jesus für jeden Menschen Vitamin C sein kann. „In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“ (Kolosserbrief 2, 3).

Wenn Corona will, steht (noch) manches still, Update 122 vom 15.07.2020

Tägliche Gedanken in einer schwierigen zeit, heute von Pfr. Mario Ertel

Vor ein paar Wochen saß ich gerade an meinem Schreibtisch. Der 1.FC Nürnberg war kurz zuvor auf den 16.Tabellenplatz abgerutscht und die dauernd dürftigen Leistungen des Teams verhießen in Sachen Klassenerhalt nichts Gutes… Da ploppte eine neue E-Mail in meinem Postfach auf. Der Absender: Gerhard Metzger aus Altensittenbach. Der Inhalt: Überraschend und ungewöhnlich… Er bat mich um meine Meinung als Pfarrer und Clubfan zu zwei Psalm-Übertragungen, die er verfasst hatte – Psalm 137 und Psalm 126 als FCN-Klagepsalmen mit Blick auf einen möglichen Abstieg in die 3.Liga (nachzulesen im Update 118 vom 11.7.2020).

Ich gebe zu: Im ersten Moment war ich skeptisch. Bibeltexte so zu verfremden, dass sie auf eine ganz bestimmte aktuelle Situation passen, ist nicht einfach; den richtigen Ton zu treffen und weder den ursprünglichen Psalm noch die Gefühle heutiger Leser auf den Arm zu nehmen, ist eine hohe Kunst.

Nachdem ich die beiden FCN-Psalmen aber gelesen hatte, war ich begeistert. Absolut gelungen und lesenswert!! Da hat ein echter Kenner der Bibel und des Fußballs geschrieben.

Diese Psalm-Übertragungen haben mir einmal mehr gezeigt, wie nah die Motive biblischer Texte oft an unserer heutigen Lebenswirklichkeit sind. Wer genau hinschaut und hinhört, entdeckt, wie sich die jahrtausendealten Texte der Bibel in Beziehung zu unserem Leben setzen lassen. Gott nimmt sie in Dienst, um uns in unserer Zeit etwas sagen; um in unser Leben hineinzusprechen, so wie wir es gerade brauchen.

In der Coronakrise ist mir das öfter so gegangen. Manche Bibelverse oder auch Zeilen aus alten Chorälen unseres Gesangbuchs habe ich angesichts der außergewöhnlichen Lebenssituation in diesem Jahr ganz neu gehört: Vertraute Worte (oft gehört, gelesen, gesungen) haben sich plötzlich mit Leben gefüllt und in meine Lebenswirklichkeit hineingesprochen.

Während unserer Gebetsinitiative „Beten Dahoam“ zu Zeiten des Lockdowns habe ich zum Beispiel immer wieder auch zu Psalm 46 gegriffen: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht (…) Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! (…) Der HERR Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz.“ Jahrtausende alte Worte – und doch so aktuell. Vor rund 500 Jahren für Martin Luther Inspiration für sein Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“… und im Jahr 2020 für mich und andere Menschen unserer Gemeinde Worte, in die wir unsere eigenen Gedanken, Gefühle, Sorgen und Ängste während Corona hinlegen können. Worte, durch die mir Trost und Mut von Gott her zugekommen sind.

Auch ein Spieler des 1.FC Nürnberg hat solche Erfahrungen mit der Bibel gemacht. In einem Interview mit den Nürnberger Nachrichten vom 12. April erzählt Stürmer Mikael Ishak davon:

NZ: Sie haben zum Aufstieg 2018 zwölf Tore, allein drei gegen Duisburg, beigetragen und in der Bundesliga vier Treffer erzielt. Was wird besonders in Erinnerung bleiben aus Ihrer Zeit in Nürnberg?

Ishak: Die absolute Nummer eins für mich ist, dass ich hier zum Glauben an Jesus gefunden habe. Ich bin mit Enrico Valentini und Eduard Löwen in einer Gemeinde, in der wir Gottes Wort lesen und über Gottes Wort reden. Da hat sich das für mich entwickelt. An Nummer zwei steht, dass mein Sohn hier geboren wurde. Und an Nummer drei das Spiel in Sandhausen, als wir aufgestiegen sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals so viel geheult habe nach einem Fußballspiel.

Sehr interessant: Den sportlichen Erfolg nennt er erst an dritter Stelle. Die Geburt seines Sohnes und die Begegnung mit Jesus sowie die Beschäftigung mit der Bibel haben Mikael Ishaks Zeit in Nürnberg viel stärker geprägt. Seine Zeit in Nürnberg hat dadurch nicht nur sportlich in seinem Leben Spuren hinterlassen.

Hören und Schauen auch Sie immer wieder genau hin, wenn Ihnen ein Bibelvers begegnet oder Ihnen eine Liedzeile aus dem Gesangbuch im Kopf rumgeht. Ich wünsche Ihnen, dass Sie immer wieder entdecken, wie diese Worte in Ihrem Leben zum Tragen kommen.

Inzwischen wissen wir: 30 Minuten lang mussten die Clubfans tatsächlich schon Klagepsalmen anstimmen am vergangenen Samstag, bevor kurz vor Schluss dann doch noch das „erlösende“ (!) Tor gefallen ist.

Wer genau hingeschaut hat, konnte nach dem Schlusspfiff in Ingolstadt Mikael Ishak und Enrico  Valentini auf dem Rasen sitzen sehen, wie sie die Köpfe zusammengesteckt und sich umarmt haben… sicher haben sie ähnlich viel geheult wie 2018 in Sandhausen; ich vermute, sie haben auch gebetet und Gott gedankt, dass es endlich vorbei ist…

Vielleicht wäre eine FCN-Version von einem Lob- oder Dankpsalm für solche Momente auch einmal eine gute Idee J.