Wenn Menschen schweigen, werden die Steine schreien

Kaiserwetter und Posaunenklänge zum Kirchweihgottesdienst. Foto: Thomas Geiger

Als Jesus auf dem Weg nach Jerusalem war, gab es ein besonderes Erlebnis. Der Evangelist Lukas beschreibt das so: „Die Menge der Jünger fing an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! Und einige von den Pharisäern in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht! Er antwortete und sprach. Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien“. Diesen Vergleich von Jesus nahm Pfr. Gerhard Metzger in der Predigt zum Kirchweihgottesdienst auf. Selbst wenn auch in Deutschland nicht mehr öffentlich das Lob Gottes gerufen werden dürfte aus Neutralitätsgründen, so werden doch die Steine der Kirchen Zeugnis davon geben, dass Gott mitten in dieser Welt gegenwärtig ist und er diese Welt und die Menschen in seiner Hand geborgen trägt. Wie in den letzten Jahren konnte der Festgottesdienst draußen im Freien gefeiert werden. Die Kirchweihburschen hatten sich um die Sitzgelegenheiten gekümmert. In dieser wunderbaren Atmosphäre konnte dieser fröhliche Kirchweihgottesdienst gestaltet werden, bei dem auch sechs Kirchweihmädchen die Fürbittgebete gesprochen haben.

Yvonne Pauzr wird als neue Kirchenpflegerin eingesegnet

Foto: Thomas Geiger

Der diesjährige Kirchweihgottesdienst hat sich dafür sehr gut angeboten. Die neue Kirchenpflegerin, Yvonne Pauzr, wurde in Ihren ehrenamtlichen Dienst als Kirchenpflegerin eingesegnet. Seit dem 01.01.2021 hat sich kommissarisch dieses Amt schon ausgeführt. Jetzt hat sich sich dafür entschieden, ganz als Mitarbeiterin tätig zu sein. Pfr. Gerhard Metzger sprach zusammen mit den Präsidiumsmitgliedern Ingrid Schwarz und Thomas Geiger die biblischen Worte. Er erbat Gottes Segen und wünschte ihr alles Gute zu diesem Dienst. Yvonne Pauzr wird alle Rechnungen überprüfen und auf „sachlich und rechnerisch richtig“ unterschreiben. Im Internet hat sie jederzeit Zugang zu allen Einnahmen und Ausgaben und steht dadurch immer in direkter Kommunikation mit dem Pfarramt.

Bericht von der Arbeit des Jugendreferenten Viktor Ambrusits

Jugendarbeit-Foerderkreis-Bericht-2021-01

Wer gerne die Arbeit des Jugendreferenten unterstützen will, kann dies mit einer einmaligen oder regelmäßigen Spende tun. Diese Arbeit wird ausschließlich aus eigenen Spenden finanziert. Sie können das Geld überweisen auf das Konto der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Altensittenbach bei der Sparkasse Nürnberg (IBAN: DE07 7605 0101 0190 0583 13; BIC: SSKNDE77XXX) Vermerk: „Spende für Jugendreferent“. Danke!!

Alexander Krause feiert seine kirchliche Trauung

Foto: Marc Wayne Schechtel

Seit einigen Jahren ist Alexander Krause als Lektor und Prädikant in unseren beiden Kirchengemeinden Altensittenbach und Oberkrumbach sowie im Dekanat Hersbruck tätig. Vor einem Jahr hat er seine Mona geheiratet. Genau ein Jahr später folgte nun die kirchliche Trauung auf dem freien Platz neben der Thomaskirche. Bei herrlichem Wetter genossen alle diese Feier. Pfr. Gerhard Metzger predigte zum Trauspruch aus 1. Kor 16, 14: „Alle eure Dingen lasst in der Liebe geschehen“. Viele Gäste waren beim inhaltlichen Programm beteiligt und gestalteten einen lebendigen Gottesdienst mit. Danach ging die Feier auf dem Michelsberg weiter und wir wünschen beiden alles Gute für ihr gemeinsames Leben.

Viktor Ambrusits hält seinen ersten Gottesdienst als Lektor

Seit 2006 ist Viktor Ambrusits als Jugendreferent in unserer Kirchengemeinde tätig. Finanziert wird er zu 100 % aus Spendenmitteln unserer Kirchengemeinde. Es hat sich eine feste Gruppe als „Förderkreis Jugendarbeit“ gebildet, die regelmäßig Spenden generiert. Im Laufe des Jahres gibt es immer wieder auch Spenden für diese Arbeit. Er arbeitet mit 20 Stunden/Woche, also einer halben Stelle.

Jetzt hat er sich für die Weiterbildung zum Prädikanten unserer Landeskirche angemeldet. Er hat eine vierjährige theologische Ausbildung an einer freikirchlichen Hochschule hinter sich, die ihm als Ausbildung zum Lektor anerkannt wurde. Seinen ersten Einsatz in einem Gottesdienst am Sonntag früh hat er mit Bravour absolviert. Wir wünschen ihm eine gute Weiterbildung zum Prädikanten im kommenden Jahr 2022.

Corona führt Singteam nach außen

Die Kirchengemeinde Altensittenbach hat keinen großen eigenen Raum. Deshalb war eine Probe bis jetzt noch immer nicht möglich. Die Mitarbeiter/-innen machten aus der Not eine Tugend und luden sich selbst zu einem „Offenen Singen“ ein. Auf Zuruf wurden verschiedene geistliche Lieder nach Herzenslust gesungen ohne das Schauen auf Qualität. Die Freude am Singen sollte im Mittelpunkt sein. Und so wurde ein Lied nach dem anderen geträllert. Nach 90 Minuten merkten alle, dass die Pause die Stimmbänder fast zum Einrosten gebracht hat. Schön war es trotzdem.

Viel Spaß zum Abschluss bei der Kanufahrt

Die Jungen und Mädchen dieser Konfirmandengruppe hatten es wirklich nicht leicht. Die Treffen im März 2020 sind ganz ausgefallen. Vom September – Dezember 2020 gab es dann wieder präsentische Treffen. Aber ab Januar 2021 trafen sich die Beteiligten dann wieder digital per Zoom. Die Konfirmation wurde auf den 25.07.2021 verlegt. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Dank an Euch für Euer Durchhalten) waren sehr dankbar über diese „tolle“ Truppe. So wurde schließlich für den Montag nach der Konfirmation ein Konfirmandentag angesetzt, bei dem das Kanufahren auf der Pegnitz im Mittelpunkt stand. Voller Eifer wurden die 2-er und 3-er Kanus gefahren und es kam nur zu ganz wenigen „nassen“ Zwischenfällen. Beim Haltepunkt Alfalter gab es die Möglichkeit, mit einem Seil einen Sprung in die Pegnitz zu wagen.

Voller Elan wurde diese über 6 km lange Strecke in Angriff genommen und jede/r war dabei gut mit Schwimmwesten gesichert.

Am Endpunkt in Hohenstadt stiegen alle voller Freude und erleichtert wieder aus. In Erinnerung wird dieser Tag sicherlich lange bleiben.

Vitamin C Gottesdienst – Thema „Stolz“

Der Sommer macht’s möglich, dass nicht nur der Sonntagsgottesdienst draußen veranstaltet werden kann. Auch die Vitamin C Gottesdienste zog es bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenstrahlen auf die Kirchhofwiese. Dort trafen sich die jungen Leute gemeinsam mit der Band, um miteinander unter freiem Himmel Gottesdienst zu feiern.

Mit neuen Liedern im Gepäck der noch jungen Band, wurde ein schöner Lobpreisteil angeboten. Anschließend predigte Viktor Ambrusits über den Stolz.

Viktor Ambrusits bei seiner Predigt.

Wo begegnet uns Stolz und wie sind die verschiedenen Erscheinungsformen. Ambrusits schaute „hinter“ die Kulissen des Stolzes mit Beispielen aus dem Gleichnis des Zöllners von Jesus und der Geschichte von Nebukadnezar. Und er kam zu folgendem Schluss:

Stolz sein ist natürlich ok, aber es ist dabei wichtig, nicht zu vergessen, dass man alles nicht nur alleine geschafft hat. Da waren die Freunde, Familie, Umstände – die besondere Gelegenheit und Begegnung die mich unterstützt haben und zu dem gemacht haben, was ich bin und worüber ich glücklich und stolz bin.

Das Gegenteil von Stolz ist nicht Demut. Das Gegenteil von Stolz ist Dankbarkeit. Gegenüber den Menschen, den Umständen, den Freunden und der Familie – und Gott…

Studienfahrt in die Masuren

Vom 01.09. – 10.09.2021 findet in diesem Jahr wieder eine Studienfahrt statt. Die Reise geht nach Polen. Über Breslau fahren wir zur größten Backsteinfestung Europas nach Marienburg. Dann geht es weiter nach Danzig mit Stadtführung und Orgelkonzert in der Basilika Olivia. Endziel ist das Gebiet der Masuren mit der Barockwallfahrtskirche Heilige Linde und Schifffahrt auf dem Spriding-See. Die Wolfsschanze wird nicht ausgelassen. Nach einem Tag zur freien Verfügung fahren wir nach Warschau und weiter nach Krakau. Am vorletzten tag fahren wir über Auschwitz (KZ kann besichtigt werden) weiter nach Prag. Die Heimfahrt erfolgt über Marienbad. Zusteigemöglichkeiten gibt es u.a. in Forchheim, Gräfenberg und natürlich hier in Altensittenbach. Im Geamtpreis von 925,– Euro (EZ-Zuschlag: 190,– Euro) sind 9 x Übernachtung(Halbpension sowie Busfahrt, Stadtführungen und Eintritte erhalten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das Pfarramt unter 09151/862920 oder per Mail unter Pfarramt.Altensittenbach@elkb.de

Gottesdienst zu Pfingsten

Noch ist kein Gottesdienst mit Posaunenchor in der Kirche möglich. Die Inzidenzzahlen lassen aber erahnen, dass die dritte Welle vielleicht bald ihrem Ende zugeht. Nicht überall, aber im Nürnberger Land sinken sie langsam aber sicher.

Gut verteilt im Kirchhof unserer Kirche standen und saßen die Besucher beim Pfingstgottesdienst

Es ist kalt, weil der Mai in diesem Jahr noch nicht für Wärme gesorgt hat. Viele, in Winterjacken Gekleidete wollen aber das Pfingstfest mit einem Gottesdienst begehen.
Prädikant Alexander Krause hält diesen im Freien. Die Wiese auf dem Kirchhof ist ein angenehmer Ort dafür. Hier hat auch der Posaunenchor genügend Platz und mit seiner lebhaften Musik stimmt er die Besucher/innen ein auf das dritte wichtige Fest im Kirchenjahr.

Prädikant Alexander Krause

Pfingsten, das Fest bei dem manch einer gar nicht weiß, was es überhaupt bedeutet. Es gilt als der Geburtstag der Kirche und Christen feiern den Heiligen Geist, der alle Gläubigen weltweit erfüllt und verbindet.

Kurzzeitig fiel auch ein Sonnenstrahl durch die Wolken auf unsere Kirche

Weltweit soll er uns verbinden, weltweit sollen wir uns verstehen. Dabei ist Kommunikation meist gar nicht so einfach. „Wenn zwei Menschen miteinander kommunizieren, dann ist es Glückssache, wenn sie einander verstehen“, so Alexander Krause. In seiner Predigt hat er sehr ausführlich gezeigt, dass jeder Mensch mit seiner eigenen „Sprache“ in ein Gespräch geht. Neben Worten bringt er noch einen ganzen Haufen anderer Dinge mit in eine Unterhaltung: Den eigenen Charakter, das eigene Temperament, seine Vorgeschichte, seine Erziehung, wie er gerade drauf ist und die eigene Einschätzung dessen, der gerade vor ihm steht. Das Gleiche bringt der Gesprächspartner mit. Manchmal geht das gut und manchmal passt das gar nicht zusammen. Echte, aufrichtige Kommunikation ist schwierig, weil sie von sehr vielen persönlichen Befindlichkeiten beeinflusst wird. Was kann da alles schief gehen?
Umso wichtiger ist es das Gespräch immer wieder zu suchen und Festlegungen nicht auf Dauer beizubehalten. Was heute schlecht gelaufen ist, kann morgen wieder anders aussehen.

In einem Gedicht von Susanne Kramer heißt es in der letzten Strophe:
Verborgen wirket Gottes Geist
Mit sanften, zarten Händen,
wie Mutter uns die Wege weißt,
wo Angst und Trauer enden.
Sie gibt uns Mut hindurchzusehn
und aufeinander zuzugehn,
umhüllt uns mit Verstehn.

Endlich wieder einmal Posaunentöne bei einem Gottesdienst