Light glows – Vitamin C Gottesdienst im Dezember

Licht kommt in die Welt – wie sich das anfühlen kann, erlebten die Jugendlichen im Vit. C als wir den Trailer vom „Weihnachtswunder 1914“einspielten.

Vor über 100 Jahren lagen sich in einem Stellungskrieg während des Ersten Weltkriegs Deutsche und Briten in den flämischen Schützengräben gegenüber. Am ersten Weihnachtsfeiertag im Jahr 1914 geschah ein unglaubliches Wunder. Eine von der Befehlsebene nicht autorisierte Waffenruhe entwickelte sich zwischen den verfeindeten Soldaten und vermochte, dass die Kriegsparteien in diesen besonderen Tagen nicht mehr als Feinde sich gegenüberstanden.

Vielmehr noch – sie begegneten sich in Frieden – aßen, tranken gemeinsam, feierten zusammen das Weihnachtsfest. Sogar ein Fußballspiel soll damals stattgefunden haben. Das Ganze ging so lange, bis die damaligen Oberbefehlshaber, dem wieder ein jähes Ende machten und den Soldaten den Befehl zum gegenseitigen Angriff gaben.

Diese Geschichte nahm Viktor Ambrusits als Beispiel, was es bedeutet, wenn das Licht von Jesus Christus in unsre Welt kommt und Menschen in diesem Licht innehalten. Viele Lieder in unterschiedlichen Sprachen wurde damals gemeinsam an diesem besagten ersten Weihnachtsfeiertag 1914 gesungen.

Diesem Vorbild folgten wir auch in unserem Vit. C Gottesdienst und gaben ganz schön musikalisch Gas.

Darunter waren auch viele moderne schwungvolle Weihnachtslieder, welche die Band souverän und stimmungsvoll begleitete. Am Ende gab es einen improvisierten Weihnachts-Spezial-Jam von traditionellen Altensittenbacher Jugend Weihnachtslieder wie „a star is born“ oder „Stille Nacht, heilige Nacht“!

Als wir am Ende alle genug von Plätzchen und Lebkuchen hatten, wurde noch ein „Feuerle“ angeschürt und eine Tüte Marshmellos final platt gemacht.
Barbara Weider

Beauftragung von Viktor Ambrusits zum Prädikanten

Seit 2006 ist Viktor Ambrusits auf einer halben Stelle als Jugendreferent für die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Altensittenbach tätig. Finanziell wird diese Stelle ganz aus Spendenmitteln vom Förderkreis „Jugendarbeit“ und von der Kirchengemeinde getragen. Jetzt hat er die Weiterbildung zum Prädikanten der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern absolviert und alle Prüfungen bestanden. Aus diesem Anlass hat ihn Dekan Tobias Schäfer im Adventsgottesdienst eingesegnet. Der Dekan hat seiner Ansprache Verse aus dem Buch des Propheten Jesaja zugrunde gelegt. „Der Geist der HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN“. Es ist die Hauptaufgabe eines Prädikanten, diese gute Botschaft weiterzusagen. Als Prädikant wird er auch beauftragt für die Sakramentsverwaltung.

Prädikant Viktor Ambrusits: „Was verbindet Jesaja, James Bond und ein Kuschel-Einhorn? – Der Trost“
Foto: Thomas Geiger

Der neue Prädikant ging in seiner Predigt aus Jesaja 40 auf das Thema „Trost“ ein und zeigte sich dabei als Kenner von James Bond. „Ein Quantum Trost“ mit Daniel Craig aus dem Jahr 2008 war der Aufhänger für seine Ausführungen. Gott zeigt sich immer wieder und nicht nur in leidvollen und ängstlichen Situationen als der Tröster, bei dem jeder eine Heimat finden kann.

Viktor Ambrusits, mit Pfarrer Gerhard Metzger (r) und Dekan Tobias Schäfer (l) – Foto: Thomas Geiger

Auf dem Bild ist Viktor Ambrusits (Mitte) mit Dekan Tobis Schäfer (links) und Pfarrer Gerhard Metzger (rechts) zu sehen. Bei der Segnung wirkten auch noch Barbara Weider und Thomas Geiger mit.

Der Besuch

Die schwangere Maria besucht ihre Tante Elisabeth, die ebenfalls schwanger war. Sie treffen sich und erzählen, wie Gott bei beiden ein Wunder getan hat. So werden Jesus (von Maria) und Johannes der Täufer (von Elisabeth) geboren. Johannes wurde zum „Vorläufer“ von Jesus und hat ihm sozusagen den „Weg bereitet“.

Die Mitarbeiter/-innen des Familiengottesdienstes haben diese Geschichte sehr schön umgesetzt. Natürlich durften Lichtelemente in dieser Adventszeit nicht fehlen.

Wie immer hat die Band „Utz und Gatterer“ diese Feier wunderbar ausgestaltet.

Dabei wurde auch intensiv und engagiert getanzt. Familiengottesdienst bedeutet eben auch, in Bewegung sein im Glauben an Jesus.

sdr

Atme!

Atmen – durchatmen in heftigen, krassen Zeiten.
In Lebenssituationen, die mir fast den Atem rauben.

Das Gefühl – mir fehlt der Atem – macht vor keinem Alter und keiner Gesellschaftsschicht halt.

Das Predigtwort aus Jesaja, in unserem Vitamin C November Gottesdienst, bestärkt.

Dort spricht Gott uns Menschen zu:

Er gibt den Menschen auf der Erde Atem und Lebensgeist denen, die auf ihr wohnen. Er spricht: Ich, der Herr, bin dir treu. Ich habe dich gerufen, ich nehme dich bei der Hand und beschütze dich.

Gott schenkt Lebendigkeit, Lebenskraft und Atem für mein Leben. Er sieht mich, und berührt mich, bei ihm bin ich sicher und kann ruhig durchatmen. Besonders in turbulenten Zeiten unseres Lebens.

Passend zu diesem Thema spielte zum ersten Mal die Band – sehr genial gesungen und gespielt (!) – das Lied „Immanuel“ – Gott ist da!

Es war ein voll schöner Vitamin C Gottesdienst, mit toller Musik, Impulsen und Gesprächen. Bis in die Abendstunden hinein, eine geniale gemeinsame Zeit in unserem Jugendhaus.

Barbara Weider



Auf der Suche nach Weihnachten

Alle Jahre wieder gibt es ein Weihnachtsmusical. Nachdem in den letzten beiden Jahren der Heilig Abend – Gottesdienst mit Puppenimprovisation und Film stattgefunden hat, soll es in diesem Jahr wieder ein Musical in Präsenz im Gottesdienst geben. Aus diesem Grund sind die Kinder und Jugendlichen wieder nach Knappenberg aufgebrochen um hier das Stück auszuarbeiten und einzustudieren. Diese Jahr wird es auf die „Suche nach Weihnachten“ gehen. Mehr wird noch nicht verraten. Die Kinder waren – wie immer – engagiert dabei, die Szenen des Stücks einzustudieren und gemeinsam die Lieder zu lernen. Auch die Gemeinschaft kam nicht zu kurz und die Tage wurden mit jeweils einer kleinen Andacht abgeschlossen.

Die Rollen sind verteilt, aber falls noch Kinder mitsingen möchten, können sie gerne noch dazu stoßen. Geprobt wird noch am 12.11.2022 von 15.00 – 17.00 Uhr im Gemeindehaus. Das Musical wird auch auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt in Hersbruck am 10.12.2022 um 16.00 Uhr gezeigt. Hierfür findet am 03.12. um 15.00 Uhr noch einmal eine Generalprobe statt.

Sehnsucht

Ein besonderes Hörerlebnis die Zuhörer in der vollbesetzten Thomaskirche beim Konzert mit dem Marginalchor aus Nürnberg. Der Chor entstand vor einigen Jahren als sich ehemalige Studenten spontan zu einem Chor trafen, der in unregelmäßigen Abständen probt und Aufführungen hat. Aber schon beim ersten Lied ist die Qualität und das Engagement der Künstler zu hören und zu spüren. Das Repertoire geht von Musikern des 16. Jahrhunderts (John Dowland, Thomas Campion u.a.) über Felix Mendelssohn Bartholdy und Max Reger zu neueren Komponisten wie Igor Kornelyuk, Jim Clements, Oliver Gies und John Rutter. Interessant ist, wie der gesamte Chor durch nur einfache Begleitung wie Piano, Gitarre und Akkordeon eine große Klangfülle in die Kirche bringen konnte, deren Akkustik durch die Renovierung vor acht Jahren stark gewonnen hat.

Der Leiter des Chores und Gitarrenspieler, Jörg Neubauer, gelingt es vorzüglich, die einzelnen Stimmen einzusetzen, bei denen der Sopran noch stark hervorsticht. An der Violine hatte Mónica Sard´on Hidalgo besondere Soloauftritte, bei der die Zuhörer staunend über die künstlerische Fähigkeiten fasziniert waren. Auch die anderen Solospieler Helen Gibson am Piano sowie Christoph Utz an der Gitarre und am Akkordeon überzeugten und gaben dem Abend eine besondere Note. Am Schluss gab es noch einen besonderen Höhepunkt. Kinder von Chormitgliedern sagen das Lied „Look at the world“. Somit ist die zweite Genration dieses Chores gesichert. Der Chor hat mit seinen alten und neuen Weisen den Lockdown durch die Coronakrise sehr gut überstanden und musste zwei Zugaben geben.

Ich bin eine Traube

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuten sich über den sehr guten Besuch des Familiengottesdienstes in der Thomaskirche im Oktober. Das Thema „Ich bin eine Traube“ passte gut zur Jahreszeit und dem erst gefeierten Erntedankfestes. Als Impuls fragte der Jugendreferent Viktor Ambrusits mit seinen Puppen, wer von den Besuchern Dihydrogenmonoxid kennt. Denn es ist sehr giftig und in fast allen Lebensmitteln enthalten. Es kam heraus, dass damit Wasser chemisch beschrieben wird und lebensnotwendig ist.

Beim Thema „Traube“ ging er auf ein Wort von Jesus aus dem Johannesevangelium ein: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts tun“. Anschließend feierte Pfarrer Gerhard Metzger das Hl. Abendmahl, bei dem auch die Kinder eingeladen waren.

Die Familienband „Utz und Gatterer“ spielte und sang fröhliche Lieder, bei der auch die Erwachsenen mitmachten.

Hast Du Bock?

Nach der Sommerpause trafen sich junge Leute wieder zu einem Vitamin CGottesdienst im Jugendhaus. Amélie Kolb kam dabei zu ihrer Premiere in der Verkündigung und sie hat das sehr gut gemacht.

„Hast Du Bock? lautete ihre Frage. Dabei ging sie auf die Lebenswirklichkeit nicht nur von jungen Leuten ein, dass eben wohl keiner „immer Bock“ habe etwas zu tun, für die Schule zu lernen oder auch im Glauben für Gott immer das zu machen, was vielleicht nötig ist. Sie verwies auf verschiedene Propheten aus dem Alten Testament. So nannte sie Jona, der eben nicht den Menschen in der Stadt Ninive das Gericht predigen wollte und geflohen ist. Auch Mose wehrte ab als Gott ihn den Auftrag gab, das Volk Israel aus Ägypten zu führen. Dennoch ist Gott mit solchen Menschen einen bestimmten Weg gegangen und hat ihre Aufgaben und ihr Leben mit ihm gesegnet. Ich darf als Christ auch mal „keinen Bock“ haben und Gott gibt mir dennoch neue Aufgaben.

Zehn Länder in elf Tagen

Zugegeben. Das war gewagt und eine große logistische Herausforderung. Aber bei der diesjährigen Studienfahrt am Ende der Sommerferien lockten verschiedene Stationen in den Balkanländern. Dem busfahrenden Pfarrer Martin Kühn wurde alles fahrerische Können abverlangt, um durch die teils verschlungenen und engen Straßen in den Balkanländern zu kommen.

Wehe, es kommt ein Auto entgegen!

Über Marburg in Slowenien und Zagreb in Kroatien wurde in Richtung Bosnien

Blick auf den Markt in Maribor
Blick auf den Marktplatz in Zagreb

gefahren. Dabei gab es einen Abstecher nach Mostar mit der weltbekannten Steinbrücke. Der Wiederaufbau war ein Hoffnungszeichen nach dem Unabhängigkeitskrieg in den 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Immer wieder springen einzelne Leute oder Gruppen von der Brücke herunter ins Wasser.

Vor dem Sprung auf der Brücke in Mostar

Danach wurde nach Sarajevo weitergefahren. In der eindrucksvollen von der KuK-Monarchie geprägten Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina wurde am Originalschauplatz auch das nachgebaute Auto angeschaut, in der der Thronfolger Ferdinand mit seiner Frau Sophie am 28. Juni 1914 durch ein Attentat getötet wurden und so den 1. Weltkrieg ausgelöst hat.

Weiter ging es in Richtung Neum, in der ein Ruhetag zum Baden vorgesehen war. Das war auch dringend nötig, denn die beiden vorherigen Nächte waren durch die lange Fahrt in den Schluchten des Balkans sehr lang.

Blick in die Bucht nach Neum

Alle waren danach gespannt auf die Stadt Dubrovnik, die als „Rothenburg des Balkans“ gilt. Die dortige Stadtführung verdeutlichte das eindrucksvoll. Von der Bombardierung und schlimmen Zerstörung durch den Balkankrieg nach der Wende war nichts mehr zu sehen. Die Reiseführerin machte sehr gut deutlich, wie diese Stadt durch geschickte Diplomatie etwa 600 Jahre als einzige Stadt auf dem Balkan ihr selbständiges Staatsgebiet behalten konnte. Das ist ein Vorbild für heutige Diplomatie zu werten und würde viele kriegerische Auseinandersetzungen verhindern.

Es ging weiter in Richtung Albanien zur Stadt Shkodra. Die Teilnehmer waren überrascht über die wundervoll gestaltete Innenstadt mit Marktplatz.

Die Stephanskathedrale war unter kommunistischer Herrschaft ein Mehrzweckpalast. Es wurden dort Tribünen aufgestellt mit der Aufschrift: „Ruhm dem Marxismus – Leninismus“. Sie wurde als Schwimmbad inklusive Duschen ausgestattet. Nach dem Zusammenbruch der albanischen Diktatur wurde die Kathedrale wieder eröffnet und Mutter Teresa von Kalkutta (sie hatte eine albanische Mutter) war anwesend.

Blick auf die Stephanskathedrale

Die Gruppe fuhr weiter in die Hauptstadt Tirana. Es wurde als Stadt der Gegensätze wahrgenommen. Auch hier ist der Niedergang des Kommunismus deutlich zu bemerken. Überrascht waren fast alle von der Nachricht, dass der türkische Präsident Erdogan dort die größte europäische Moschee bauen lässt.

Tirana von seiner schönsten Seite
Aber auch das ist Tirana

Ein Höhepunkt war der Besuch eines evangelischen Gottesdienstes einer Freikirche, die auf Albanisch Lieder gesungen haben, deren Melodie uns Touristen bekannt vorkam.

Im jungen selbständigen Staat Nordmazedonien war der Ohridsee das Ziel. Er ist mit 358 qkm etwas größer als der Bodensee. Danach gab es einen längeren Stopp im Kloster Neum. Es liegt direkt am Meer und beeindruckt mit großer Weitläufigkeit und Schönheit.

Wir fuhren zurück nach Albanien und besuchten in Pogradez die soziale Einrichtung „Licht der Hoffnung“. Es wird ganz von Christen betrieben und lebt auch von vielen Spenden aus Deutschland. Denn dort werden behinderte Kinder und Jugendliche betreut, die es sonst in der Gesellschaft in Albanien schwer hätten.

Weiter ging es zur Festung Berat. Die Stadt selbst gilt als Stadt der tausend Fenster und wirkt wie eine Museumsstadt.

Berat – die Stadt der 1000 Fenster

In Richtung Griechenland steuerten wir Igoumenitsa an, um mit der Fähre nach Ancona überzusetzen. Nach 20 Stunden wurde das Ziel erreicht und wir übernachteten ein letztes Mal in Cesenatico.

Der gemeinsame Einstieg in die Fähre

auf der Heimfahrt wurde in Schwaz/Tirol noch einmal Halt gemacht und die Innenstadt genossen. Die Fahrt war anstrengend, aber viele wertvolle Eindrücke konnten auf der Reise „Zehn Länder in elf Tagen“ verarbeitet werden.

Blick in die Innenstadt von Schwaz

Mit Singen und Tanzen feiern

Nach drei Jahren wurde das diesjährige Kirchweihfest wieder einmal unter „normalen“ Umständen gefeiert. Der Kirchweihverein hat die Feierlichkeiten selbst organisiert und auf dem Platz am Anger des Hoserervereins gelegt. Sie ließen es sich aber natürlich nicht nehmen, den Festgottesdienst mit dem Posaunenchor zu besuchen. Weil es zwar trocken und beständig war, aber keine Sonne schien, stellt Pfr. Gerhard Metzger höchstpersönlich die Bänke in eine Kreisform.

Es musste diesmal eben kein Schatten gesucht werden. Das ergab eine einzigartige Atmosphäre. Gepredigt wurde über den Psalm 114. Dort ist vom Tanzen und Hüpfen der Berge und der Wasserquellen die Rede. Pfr. Metzger verglich dies mit dem Tanzen und Hüpfen als Ausdruck der Freude am Kirchweihfest. Im Psalm preist das Volk Israel den Gott Jahwe, auf den auch in Notzeiten Verlass ist.