In lockerer Atmosphäre und dem Dank gegenüber Gott feierten viele Gottesdienstbesucher einen Familiengottesdienst am Erntedankfest. Musikalisch wurde die Feier von der Band „Utz und Gatterer“ gestaltet, die gekonnt die Lieder begleitete und vortrug.
„Danke für das Brot“ lautete das Thema. Dabei ging Hans-Christian Weiß gekonnt und geschickt auf einzelne Dinge ein, für die Menschen danken können.
Er lenkte den Blick nicht nur auf das Brot selbst, sondern auch auf Menschen, die sich dafür einsetzen, dass wir überhaupt Brot haben. Kinder aus der Gottesdienstgemeinde kamen nach vorne und beteiligten sich spontan an der Verkündigung.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuten sich, dass fast 50 Gottesdienstteilnehmer gekommen waren. So konnte auch ohne Nasen-Mund-Schutz gesungen werden. Der nächste Familiengottesdienst ist am 14.11.2021 geplant.
Nach einma Jahr Pause konnten wir wieder eine Studienfahrt mit „Reisen in christlicher Atmosphäre“ und dem gewohnt sicheren busfahrenden Pfarrer Martin Kühn durchführen. Mit insgesamt 23 Teilnehmern hatten alle genügend Platz im Bus der Schmetterlingsreisen.
Die erste Station war die Stadt Görlitz direkt an der polnischen Grenze. Pfr. Gerhard Metzger konnte sich ein Bild machen für die geplante Gemeindefahrt vom 06.05. – 08.05.2022 nach Herrnhut und in die Lausitz. Am Samstagnachmittag wird dann im kommenden Jahr eine Stadtführung in dieser Stadt direkt an der Neiße mit Brücke zum polnischen Teil der Stadt, Zgorzelec durchgeführt.
Die Reisegruppe fuhr weiter in die niederschlesische Metropole Breslau, die mit ihrer wechselvollen Geschichte und mit 640 000 Einwohner die viertgrößte Stadt Polens ist. Beeindrucken ist der große Markt und die Dominsel.
Im Garten des ehemaligen Palais von Friedrich, dem Großen gab es ein Springbrunnenschauspiel mit Musik von Richard Wagner.
Bei der Weiterfahrt nach Danzig wurde die mit 21 ha größte Backsteinfestung Europas angeschaut.
Danach wurde zur Hauptstadt von Pommern und ehemaliger Hansestadt weitergefahren. Mit den zahlreichen Werften und dem größen Seehafen des Landes ist sie immer noch ein bedeutender Handelsstandort. Von hier aus begann der Aufstand der polnischen Werftarbeiter unter Lech Walesa, die zur Gründung der Solidarnosc führte. Das berühmte Krantor sticht sichtbar heraus. Die Spuren berühmter Danziger Persönlichkeiten wie z.B. Günter Grass oder Arthur Schopenhauer fallen auf.
Viel Zeit nahm sich die Busgesellschaft für die Masurischen Seenplatte im sog. Ermland. Das Hotel lag direkt an einem See und vom Fenster aus hatten alle eine wunderbare Aussicht. Die Masuren sind dünn besiedelt. Deshalb gibt es viele weitläufigen Äcker und Wiesen. Es ist kaum ein Verkehr und die Baumalleen sind prächtig. Eine Gegend zum Ausruhen und Wohlfühlen.
Beeindruckend für alle war der Besuch bei der „Wolfsschanze“. Von Mitte 1941 bis Herbst 1944 hatte hier Hitler mit seinen Gefolgsleuten sein Hauptquartier. Von hier aus wurde der Russlandfeldzug strategisch organisiert. Das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde hier ausgeführt. Die Szene wurde original im betreffenden Bunker nachgestellt. Diese vielen Bunker auf engsten Raum waren beklemmend.
Natürlich ging die Fahrt nach Mikolajki. An dieser Stadt befindet sich mit dem Spirdingsee der größte See Polens (113 qkm). Bei einer zweistündigen Fahrt konnte dieses große Gewässer genossen werden.
An diesem Tag hatten wir eine große Aufregung. An einer Kurve fuhr ein entgegenkommender PKW mit Bootanhänger zu weit links und streifte den Bus. Der linke Außenspiegel des Busses wurde abgerissen. Die Polizei hielt natürlich zum Landsmann. Es gab viel Diskussionsstoff und noch mehr Gebete. Schließlich konnten wir weiterfahren und Pfr. Martin Kühn zeigte wieder einmal seine große Improvisationskunst und „klebte“ die zerbrochenen Teile des Spiegels wieder zusammen.
Ein Besuch der bekannten Wallfahrtsbasilika Heiligelinde durfte natürlich nicht fehlen. In der von den Jesuiten gebauten Kirche beeindruckte ein Orgelkonzert.
Gefreut habe ich mich über die besondere Lage des Hotels in den Masuren. Es lag direkt an einem der vielen Seen dieses Gebietes, das nur noch wenige Kilometer in Richtung Königsberg und damit Russland liegt.
Über Elbing ging es zur polnischen Hauptstadt Warschau. Beidseitig liegt sie an der Weichsel und beeindruckt mit einer faszinierenden Altstadt. Am Geburtshaus von Marie Curie wurde eine Gedenkminute eingelegt. Sie ist die einzige Frau, die in zwei Fächern (Chemie und Physik) den Nobelpreis erhielt und sie prägte das Wort „radioaktiv“. Die beiden chemischen Elemente Radium und Polonium wurden von ihr entdeckt.
Weiter ging es für die Gruppe in die ehemalige (bis 1596) polnische Hauptstadt Krakau. Auf der Wawel-Burg ließen sich die polnischen Könige krönen und beisetzen. Der größte mittelalterliche Markt der Welt (40 000 qm) beeindruckt mit Größe und die sonstigen Sehenswürdigkeiten sich kaum aufzählbar. Noch heute gilt die zweitgrößte Stadt Polens (knapp 800 000 Einwohner) als die heimliche Hauptstadt Polens.
Die längste Busfahrt gab es am vorletzten Tag, als durch Oberschlesien gefahren wurde um in Prag zu übernachten.
Aber zuerst ging es zu dem emotional vielleicht schwierigsten Teil der Reise nach Auschwitz. Die Gruppe teilte sich. Ein Teil schaute sich das Lager in Auschwitz an mit den vielen Baracken der Häftlinge und der zumeist jüdischen Gefangenen. Der andere Teil besuchte das Vernichtungslager Birkenau mit den Hochöfen der Verbrennungsanlagen!!
In Prag hatten alle insgesamt vier Stunden Zeit, um die Burg, die Altstadt und die Karlsbrücke ausführlich zu begutachten.
Die Spuren des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ sind überall zu bemerken.
Auf der Heimfahrt wurde ein langer Zwischenstopp in Marienbad eingelegt. Viele Teilnehmer sahen zum ersten Mal die beeindruckenden Badanlagen in dieser westböhmischen Stadt, die als schönste Stadt im böhmischen Bäderdreieck gilt.
Erfüllt von vielen Eindrücken kamen alle wieder gesund im Fränkischen an.
Als Jesus auf dem Weg nach Jerusalem war, gab es ein besonderes Erlebnis. Der Evangelist Lukas beschreibt das so: „Die Menge der Jünger fing an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! Und einige von den Pharisäern in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht! Er antwortete und sprach. Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien“. Diesen Vergleich von Jesus nahm Pfr. Gerhard Metzger in der Predigt zum Kirchweihgottesdienst auf. Selbst wenn auch in Deutschland nicht mehr öffentlich das Lob Gottes gerufen werden dürfte aus Neutralitätsgründen, so werden doch die Steine der Kirchen Zeugnis davon geben, dass Gott mitten in dieser Welt gegenwärtig ist und er diese Welt und die Menschen in seiner Hand geborgen trägt. Wie in den letzten Jahren konnte der Festgottesdienst draußen im Freien gefeiert werden. Die Kirchweihburschen hatten sich um die Sitzgelegenheiten gekümmert. In dieser wunderbaren Atmosphäre konnte dieser fröhliche Kirchweihgottesdienst gestaltet werden, bei dem auch sechs Kirchweihmädchen die Fürbittgebete gesprochen haben.
Der diesjährige Kirchweihgottesdienst hat sich dafür sehr gut angeboten. Die neue Kirchenpflegerin, Yvonne Pauzr, wurde in Ihren ehrenamtlichen Dienst als Kirchenpflegerin eingesegnet. Seit dem 01.01.2021 hat sich kommissarisch dieses Amt schon ausgeführt. Jetzt hat sich sich dafür entschieden, ganz als Mitarbeiterin tätig zu sein. Pfr. Gerhard Metzger sprach zusammen mit den Präsidiumsmitgliedern Ingrid Schwarz und Thomas Geiger die biblischen Worte. Er erbat Gottes Segen und wünschte ihr alles Gute zu diesem Dienst. Yvonne Pauzr wird alle Rechnungen überprüfen und auf „sachlich und rechnerisch richtig“ unterschreiben. Im Internet hat sie jederzeit Zugang zu allen Einnahmen und Ausgaben und steht dadurch immer in direkter Kommunikation mit dem Pfarramt.
Wer gerne die Arbeit des Jugendreferenten unterstützen will, kann dies mit einer einmaligen oder regelmäßigen Spende tun. Diese Arbeit wird ausschließlich aus eigenen Spenden finanziert. Sie können das Geld überweisen auf das Konto der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Altensittenbach bei der Sparkasse Nürnberg (IBAN: DE07 7605 0101 0190 0583 13; BIC: SSKNDE77XXX) Vermerk: „Spende für Jugendreferent“. Danke!!
Seit einigen Jahren ist Alexander Krause als Lektor und Prädikant in unseren beiden Kirchengemeinden Altensittenbach und Oberkrumbach sowie im Dekanat Hersbruck tätig. Vor einem Jahr hat er seine Mona geheiratet. Genau ein Jahr später folgte nun die kirchliche Trauung auf dem freien Platz neben der Thomaskirche. Bei herrlichem Wetter genossen alle diese Feier. Pfr. Gerhard Metzger predigte zum Trauspruch aus 1. Kor 16, 14: „Alle eure Dingen lasst in der Liebe geschehen“. Viele Gäste waren beim inhaltlichen Programm beteiligt und gestalteten einen lebendigen Gottesdienst mit. Danach ging die Feier auf dem Michelsberg weiter und wir wünschen beiden alles Gute für ihr gemeinsames Leben.
Seit 2006 ist Viktor Ambrusits als Jugendreferent in unserer Kirchengemeinde tätig. Finanziert wird er zu 100 % aus Spendenmitteln unserer Kirchengemeinde. Es hat sich eine feste Gruppe als „Förderkreis Jugendarbeit“ gebildet, die regelmäßig Spenden generiert. Im Laufe des Jahres gibt es immer wieder auch Spenden für diese Arbeit. Er arbeitet mit 20 Stunden/Woche, also einer halben Stelle.
Jetzt hat er sich für die Weiterbildung zum Prädikanten unserer Landeskirche angemeldet. Er hat eine vierjährige theologische Ausbildung an einer freikirchlichen Hochschule hinter sich, die ihm als Ausbildung zum Lektor anerkannt wurde. Seinen ersten Einsatz in einem Gottesdienst am Sonntag früh hat er mit Bravour absolviert. Wir wünschen ihm eine gute Weiterbildung zum Prädikanten im kommenden Jahr 2022.
Die Kirchengemeinde Altensittenbach hat keinen großen eigenen Raum. Deshalb war eine Probe bis jetzt noch immer nicht möglich. Die Mitarbeiter/-innen machten aus der Not eine Tugend und luden sich selbst zu einem „Offenen Singen“ ein. Auf Zuruf wurden verschiedene geistliche Lieder nach Herzenslust gesungen ohne das Schauen auf Qualität. Die Freude am Singen sollte im Mittelpunkt sein. Und so wurde ein Lied nach dem anderen geträllert. Nach 90 Minuten merkten alle, dass die Pause die Stimmbänder fast zum Einrosten gebracht hat. Schön war es trotzdem.
Die Jungen und Mädchen dieser Konfirmandengruppe hatten es wirklich nicht leicht. Die Treffen im März 2020 sind ganz ausgefallen. Vom September – Dezember 2020 gab es dann wieder präsentische Treffen. Aber ab Januar 2021 trafen sich die Beteiligten dann wieder digital per Zoom. Die Konfirmation wurde auf den 25.07.2021 verlegt. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Dank an Euch für Euer Durchhalten) waren sehr dankbar über diese „tolle“ Truppe. So wurde schließlich für den Montag nach der Konfirmation ein Konfirmandentag angesetzt, bei dem das Kanufahren auf der Pegnitz im Mittelpunkt stand. Voller Eifer wurden die 2-er und 3-er Kanus gefahren und es kam nur zu ganz wenigen „nassen“ Zwischenfällen. Beim Haltepunkt Alfalter gab es die Möglichkeit, mit einem Seil einen Sprung in die Pegnitz zu wagen.
Voller Elan wurde diese über 6 km lange Strecke in Angriff genommen und jede/r war dabei gut mit Schwimmwesten gesichert.
Am Endpunkt in Hohenstadt stiegen alle voller Freude und erleichtert wieder aus. In Erinnerung wird dieser Tag sicherlich lange bleiben.
Der Sommer macht’s möglich, dass nicht nur der Sonntagsgottesdienst draußen veranstaltet werden kann. Auch die Vitamin C Gottesdienste zog es bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenstrahlen auf die Kirchhofwiese. Dort trafen sich die jungen Leute gemeinsam mit der Band, um miteinander unter freiem Himmel Gottesdienst zu feiern.
Mit neuen Liedern im Gepäck der noch jungen Band, wurde ein schöner Lobpreisteil angeboten. Anschließend predigte Viktor Ambrusits über den Stolz.
Wo begegnet uns Stolz und wie sind die verschiedenen Erscheinungsformen. Ambrusits schaute „hinter“ die Kulissen des Stolzes mit Beispielen aus dem Gleichnis des Zöllners von Jesus und der Geschichte von Nebukadnezar. Und er kam zu folgendem Schluss:
Stolz sein ist natürlich ok, aber es ist dabei wichtig, nicht zu vergessen, dass man alles nicht nur alleine geschafft hat. Da waren die Freunde, Familie, Umstände – die besondere Gelegenheit und Begegnung die mich unterstützt haben und zu dem gemacht haben, was ich bin und worüber ich glücklich und stolz bin.
Das Gegenteil von Stolz ist nicht Demut. Das Gegenteil von Stolz ist Dankbarkeit. Gegenüber den Menschen, den Umständen, den Freunden und der Familie – und Gott…