Zum 50. – mal

Am Lichtmesstag 2014 (02.02.2014) wurde in der Thomaskirche Altensittenbach zum ersten Mal zum Vitamin C – Gottesdienst eingeladen. Damals hieß er noch Teeniegottesdienst. Den Verantwortlichen war es wichtig, für junge Leute einen regelmäßigen Gottesdienst anzubieten und nicht nur einmal im Jahr. So sollte kontinuierlich die Möglichkeit gegeben werden, einen Gottesdienst zu feiern, der junge Leute anspricht. Es spielt immer eine Band neue geistliche Lieder mit meist englischen Texten. Aktionen und Beisammensein danach runden das Treffen ab.

Nun wurde dieser Gottesdienst zum 50.-mal gefeiert. Weil das Wetter so schön war, wurde er im Freien abgehalten. Vor der Coronapandemie war das Jugendhaus der Ort der Feiern.

Zum Jubiläum gab Annika Maul den biblischen Impuls. Dabei nahm sie geschickt die Zahl 50 her und setzte sie mit den Quadratzahlen von 49 und 1 zusammen. Tatsächlich spielt die Zahl sieben in der Bibel eine außergewöhnliche Rolle. Am siebten Tag hat Gott bei der Erschaffung der Welt geruht. Die Juden feiern deshalb den Sabbath und die Christen den Sonntag. Bei der Bestellung der Felder soll im siebten Jahr nicht gesät werden. Es soll nur geerntet werden, was von selbst wächst. Nach sieben mal sieben Jahren gilt im 50. Jahr das sogenannte Erlassjahr oder Jubeljahr. Alles, was gebunden wird, soll freigelassen werden. Alle Schulden werden erlassen und alle Sklaven kommen frei. Annika Maul gab den jungen Leuten zu überlegen, wo sie sich in ihrem Leben gebunden fühlen vielleicht in der Schule oder in Beziehungen zu anderen Menschen. Die Verheißung Gottes lautet, dass Gott Freiheit schenkt und frei macht.

Am Ende des Gottesdienstes gab es zum Jubiläum Kuchen und sogar eine Torte.

Ich bin das Brot

Im März kamen wieder fast 50 Gottesdienstbesucher/-innen zum nächsten Familiengottesdienst in der Thomaskirche zusammen. Das Mitarbeiterteam um Jugendreferent Viktor Ambrusits hatten mit Puppenspiel, Liedern und Impulse einen schönen Gottesdienst vorbereitet.

Calvin und Dr. Gonzales finden raus, dass Gott wohl Bernd heißt. Weil Gott sagt: „Ich bin das Brot!“ Und Calvin weiß: „Das Brot heißt Bernd!“ Ob das stimmt?

Viktor ist sich sicher, dass Gott das Bauernbrot gemeint haben muss, als er sagte, dass er das Brot ist.

Die Kinder hatten Spaß beim Singen und Miriam und Louisa erklärten uns noch, dass mit dem Brot vielleicht nicht nur Essen, sondern auch das Brot des Lebens gemeint sein könnte.

Die Band „Utz ud Gatterer“ leiteten gekonnt das Singen der Lieder an.

Nächster Familiengottesdienst ist für den 24.04.2022 geplant.

Spenden für die Ukraine

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern unterstützt über das Diakonische Werk in Bayern die Deutsche Evang.-Luth. Kirche in der Ukraine, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ungarn und die Evangelische Kirche AB in Polen bei der Versorgung von Geflüchteten im Land und in den benachbarten Ländern.

Für diese Hilfe wurde ein spezielles Konto bei der ELKB eingerichtet:
Landeskirchenkasse der ELKB
Evangelische Bank eG
IBAN DE57 5206 0410 0001 0101 07
Stichwort „Ukraine – SN00-0005“


Die Landeskirche bittet um Unterstützung der Kirchen in Mittel-Osteuropa, unserer Diakonie und Kirche bei der Hilfe für Menschen in und aus der Ukraine.
Herzlichen Dank dafür.

Ein Gebet für den Frieden

Schweigen…..
Das war es, was Wolodymyr Selnskyj, Präsident der Ukraine, erfahren hat, als er mit Putin reden wollte.

Schweigen….
Deshalb hat er sich in einer der bewegendsten und verzweifeltsten Reden dieser Zeit an das russische Volk gewandt.

„Euch wird gesagt, dass wir die russische Kultur hassen. Aber wie kann eine Kultur gehasst werden? Jede Kultur? Nachbarn bereichern sich kulturell immer gegenseitig. Doch das macht sie nicht zu einer Einheit und trennt die Menschen nicht in „uns“ und „jene“. Ihr wisst, was wir am meisten brauchen. Schaut in euch hinein, hört auf die Stimme der Vernunft, des gesunden Menschenverstandes. Hört unsere Stimmen. Die Menschen in der Ukraine wollen Frieden. Wir wollen keinen Krieg, keinen kalten, keinen heißen und keinen hybriden (zur Erklärung: wenn man ein Volk neben Militäreinsätzen auch mit Propaganda im Netz, Computerangriffen oder wirtschaftlichem Druck angreift).
Egal wie sehr sie versuchen, euch vom Gegenteil zu überzeugen. Die Wahrheit ist, dass es aufhören muss, bevor es zu spät ist. Und wenn die russischen Behörden um des Friedens willen nicht mit uns sprechen wollen, werden sie vielleicht mit euch sprechen.“

Wenn Schweigen herrscht, wo Reden notwendig ist, wenn Krieg herrscht, wo Menschen in Frieden leben wollen, dann fehlt die Liebe untereinander.

Unser Gebet für den Frieden:
Jesus, du bist für uns einen Weg des Leidens gegangen, der Liebe wegen, für uns alle. Manchmal tut Liebe weh und manchmal ist ein Weg schwer, wo es auch einen leichteren geben würde.
Lass und die Augen nicht verschließen vor einem Krieg in Europa, der noch weit weg ist und doch so nah.
Lass diese Welt zusammenstehen in deiner Nachfolge und Friedensstifter sein. Wir wollen nicht mit den gleichen Waffen zurückschlagen, wir wollen nicht unsere Söhne in einen Krieg schicken müssen.
Lass uns die Mittel nutzen, die uns zur Verfügung stehen und rüttle dein Volk auf in Einheit zusammenzustehen, dass das, was vor 75 Jahren geschehen ist sich nicht wiederholt.

Sei du bei den Menschen in der Ukraine und in Russland. Lass sie sich erinnern an die unsägliche Geschichte des Zweiten Weltkriegs, lass sie in ihren Herzen suchen nach der Liebe und Einigkeit mit den Nachbarn.
Lass sie suchen nach der Wahrheit und decke Lügen auf.
Lass sie erkennen, dass verletzter Stolz und Propaganda eine für alle brandgefährliche Mischung ist.
Lass uns eins sein mit den Menschen, die jetzt in der Ukraine plötzlich im Krieg leben. Lass uns solidarisch sein und nicht nur auf unseren eigenen Vorteil schauen.

Lass uns diese Welt verändern indem wir auf dich schauen, kluge Entscheidungen treffen, handeln und in deine Nachfolge eintreten.

Lass uns Frieden stiften… und nicht schweigen.
Amen


Paulus beginnt die Heidenmission

Die Teilnehmer von „Neugierig auf mehr – Geheimnis Bibel“ beschäftigen sich mit der Apostelgeschichte. Beim letzten Treffen besprachen sie das sog. „Apostelkonzil“ im 15. Kapitel und den Beginn der zweiten Missionsreise des Paulus, das ihn und seine Begleiter nach Europa geführt hat. Die Leitung der Urgemeinde in Jerusalem gab Paulus die Erlaubnis, das Wort Gottes und das Evangelium von Jesus in die damalig bekannte Welt zu tragen. Dabei konnten und sollten die neuen Gemeinden eigene Strukturen und Inhalte für das Leben mit Jesus und in ihren Gemeinden entwickeln dürfen. Paulus bestätigt im zweiten Kapitel des Galaterbriefes, dass es keine Auflagen bei der Verkündigung geben sollte.

Der Hl. Geist selbst zeigte ihnen den Weg nach Griechenland und sie erlebten besondere Heilsereignisse und Bekehrungen. Die Purpurkrämerin Lydia wird zur ersten Frau, die durch Paulus für Jesus gewonnen wurde. Bald darauf folgte der Gefängniswärter. So bildete sich in der Küstenstadt Philippi bald eine starke Gemeinde, die auch später immer wieder an Paulus dachte und ihn im Gefängnis in Ephesus besuchte. Diese starke Verbundenheit wird durch das Lesen des Philipperbriefes sehr deutlich.

Berufspraktikanten im Pfarramt

Zum ersten Mal in unserem Pfarramt haben zwei Schüler ihr Berufspraktikum absolviert. Ewart Bowen und Constantin Kolb erlebten dabei eine Woche lang verschiedene Tätigkeiten und waren bei allen Gruppen und Gesprächen dabei.

Constantin und Ewart bei der Besprechung für die Konfirmandengruppe.

Dazu gehörten z.B. Traugespräche, Beerdigungsgespräche vor und nach eine Beerdigung, Taufgespräche und Besuche zu verschiedenen Gelegenheiten. Auch die Arbeit eines Gemeindehelfers lernten sie kennen. Konfirmandengruppe, Präparandengruppe, Jugendfreizeit, Aussegnungsfeier bei Verstorbenen und zwei Beerdigungen fielen in diese Zeit. Bei den Gottesdiensten konnten sie von der Mesnerin zu kleiner Mitarbeit angeleitet werden.

Constantin an der Liedertafel.

Im Pfarramt gab es Tätigkeiten wie Briefe sortieren, Briefmarken aufkleben, Rechtssammlung einordnen und das Zuhören bei der Kommunikation von Pfarrer und Sekretärin sowie bei Besuchen im Pfarramt.

Ewart beim Einsortieren des Blätter für die Rechtssammlung.

Beim Gottesdienst konnten sie sich beteiligen, z.B. beim Fürbittgebet.

Ewart an Lesepult der Margaretenkirche in Oberkrumbach.

Es hat ihnen Spaß gemacht. Sie stellten aber auch fest, dass Gespräche auch in Zeiten der digitalen Medien einen breiten Raum bei der Tätigkeit eines Pfarrers einnehmen und das Zuhören richtig anstrengend sein kann. Da war das Mithelfen beim Ausschneiden der Bäume im Garten (fast) wie eine Erholung.

Constantin hilft mit beim Bäume ausschneiden

Jugendfreizeit in Grafenbuch

Jetzt geht es los – Packlisten-Check, Auto beladen und ab geht’s nach Grafenbuch!

Das war ein richtig gutes Gefühl, mit voll beladenem Auto und gut gelaunten Mitfahrern auf unsere Freizeit mit den Konfis und den älteren Jugendlichen zu fahren – endlich wieder! Nach Grafenbuch – ein Ort mit vielen, vielen positiven Erinnerungen, Begegnungen und Eindrücken. Und trotz der mittlerweile gewohnten wichtigen Sicherheitsmaßnahmen wie Maske, Abstand etc. wurden wir nicht enttäuscht, sondern konnten so richtig durchstarten und einfach nur das Gemeinschaftserlebnis, die Musik, die Gespräche, den Spaß und die Atmosphäre genießen. Das ist etwas, was man aus der Corona Zeit gelernt hat: Möglichkeiten nutzen, wenn sie sich einem bieten, kreativ und ideenreich werden und sich nicht entmutigen lassen.

Unser Thema passte dazu sehr gut: „Spuren – Gott geht mit“.

Wir haben uns daher viele kreative Aktionen ausgedacht. Unter anderem eine Spurensuche im Wald mit dem Ziel, nach den großen auffälligen, aber auch kleinen, leisen Spuren zu forschen und sie zu fotografieren. Im Anschluss ging es um das Leben von Mose, das beeindruckende Spuren hinterlassen hatte und wir nachspüren und fragen konnten, wie Gott mit geht.

Der Wald stellte sich später noch einmal als eine echte Herausforderung heraus. Das Geländespiel erforderte ziemlich viel Orientierungssinn, Ausdauer, Teamgeist und eine hohe Toleranzschwelle. Daher wird wahrscheinlich dieses Erlebnis unvergesslich bleiben.

Sich nicht unterkriegen lassen – das Beste verantwortungsvoll herausholen – das motivierte uns. Wir verlegten unkonventionell unser Abendprogramm mit Feier des Abendmahles in den Garten. Das Bild, was sich uns nach der gemeinsamen Vorbereitung bot, war beeindruckend und sehr berührend.

Unter dem Abendmond säumten Lichterketten und Fackeln zusammen mit zwei Feuerkörben unsere Treffen im Garten und zauberten in diese weiße Winternacht hinein eine absolut besondere Atmosphäre und ein einmaliges Erlebnis. Den Abend ließen wir ausklingen mit Stockbrot und Marshmallows und gemeinsamen Spielen und Gesprächen.

Ja und das Ende – das bleibt offen – so wie die Zukunft eben ist. Was kommt, welchen Weg wir weiter gehen, das konnten wir eindrücklich auf der Kreuzung vor dem Freizeithaus fühlen. Viele Wege stehen unserem Leben offen. Das Leben ist vielseitig und individuell. Was aber fest steht: Egal welchen Weg wir gehen: Gott geht mit – treu, zuverlässlig und kraftvoll – wenn man das möchte. Mit diesem Angebot an uns alle endete diese schöne, besondere gemeinsame Zeit in Grafenbuch.

Barbara Weider

Einführung von Lektor Alwin Adelmann

Nach ein Pause von gut 25 Jahren als Lektor der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern, hat Alwin Adelman diesen ehrenamtlichen Dienst wieder aufgenommen. Im Gottesdienst in der Thomaskirche Altensittenbach wurde er neu in diesen Dienst eingesegnet.

Sichtlich erfreut nahm er den Segen Gottes dafür entgegen und predigte über die Geschichte vom „Hauptmann zu Kapernaum“ aus dem Evangelium des Matthäus. Als Hauptaussage stellte er das Vertrauen des römischen Hauptmannes in das Handeln von Jesus dar. Dieses Vertrauen hat dazu geführt, dass er in Jesus den Christus erkannt hat, der Heil und Heilung den Menschen schenkt. So können auch heute noch Menschen zu Jesus kommen und in ihm den Sohn Gottes erkennen. Das Vertrauen zu ihm kann wachsen auch und gerade in Situationen, wo Menschen keine Heilung in ihrem Leben erfahren.

Das Herz nähren

Am Beginn des neuen Jahres wurde in die Thomaskirche Altensittenbach zu einem weiteren Familiengottesdienst zum Thema: „Willkommen“ eingeladen.

Das Gottesdienstteam wollte vor allem aufzeigen, dass es wichtig ist, gerade in diesen schweren Coronazeiten sein Herz für andere Menschen und für Gott zu öffnen. Vor allem auch Kinder erleben die Coronaregeln mit Abstand und Maske als sehr bedrückend.

Viktor Ambrusits gab mit seinen Puppen sehr schöne Impulse. Ein Herz trat auf und Kinder versuchten, mit einer Spritze Freude und Fröhlichkeit dem Kevin „einzuflößen“.

So einfach aber geht das nicht. Die Familien haben Herzenswünsche auf kleine Herzen geschrieben, die dann auf einem Plakat zu einem Herz gelegt wurden. So wie auch Gott Freude, Fröhlichkeit und Beziehung schenken will, so hoffen jetzt viele Familien darauf, dass bald wieder mehr Begegnungen möglich sein werden.

Christbaumaktion

Auch in diesem Jahr wurde die Christbaumaktion durchgeführt. Wir hatten wieder treue Helfer und Helferinnen vom Verein Sittenbächer Kirwä e.V.

Diesmal wurde mit drei Anhänger gefahren und trotz aller Mühe war auch viel Freude dabei.

Ein Dank geht an alle Beteiligte und an den Vorsitzenden des Vereins, Stefan Neuner. Er hatte alles sehr gut organisiert und ist am Schluss selbst noch einmal alle Straßen abgefahren, damit kein Christbaum „vergessen“ worden ist. So musste zum ersten Mal der Ortspfarrer am Abend mit seinem eigenen PKW nicht noch Bäume abholen und wegbringen. Es gibt eben immer mal etwas Neues.

Insgesamt eine sehr schöne Aktion, die vor vielen Jahren begründet worden ist.

Auch die Jugendlichen, Konfirmanden und Präparanden waren wieder dabei und genossen am Ende die Langos, die der Jugendreferent Viktor Ambrusits gebacken hatte.