Archiv des Autors: Pfr. Gerhard Metzger

Tauferinnerung feiern

Zum dritten Mal feierten wir ein Tauferinnerungsfest in der Thomaskirche. Die Mitarbeiter gingen inhaltlich diesmal auf das Thema: Warum Wasser so wichtig ist? Dabei suchten sie die Kinder jeweils einen Gegenstand aus und zeigten ihn.

Eine Gießkanne steht symbolisch dafür, dass Pflanzen und Blumen das Wasser zum Überleben brauchen. Die Zahnbürste benötigen wir zum Reinigen der Zähne.

Der Waschlappen steht symbolisch dafür, dass wir uns waschen müssen um uns vom Dreck zu befreien. Wasser ist auch nötig, um z.B. Feuer zu löschen. Das Wasser der Taufe steht dafür, dass Gott ich annimmt so wie ich bin. Im Glauben an Jesus kann ich diese Liebe Gottes für mich fest machen.

Im Laufe des Gottesdienstes konnte jedes Kind seine eigene Taufkerze an der Osterkerze entzünden und so das Licht von Jesus für sich in Anspruch nehmen.

Die Kinder wurden mit dem Taufwasser gesegnet mit einem Kreuz auf der Stirn und den Worten: „Gott spricht zu Dir: Ich habe dich liebe“. und das gilt natürlich für Kleine genauso wie für Große.

Ich war selbst ein Flüchtling

Einen sehr interessanten Nachmittag erlebten die Mitglieder des Seniorenkreises bei ihrem Treffen im Mai. Als Gast war Wilfried Teschke eingeladen. Er berichtete davon, wie er nach den großen Flüchtlingszuzug 2015 ehrenamtlich einen Sprachkurs in unserem Gemeindehaus geleitet hat. Dabei ging er auch auf Motivation und Gründe der Flüchtlingsbewegung ein. Er selbst war ein Flüchtling nach dem Krieg und kann sich gut in die Lage der Menschen hineinversetzen.

Er sprach aber auch an, wo wir manche Motivationen für die Flucht hinterfragen müssen. Fast alle Kosovaren müssen wieder zurück. Sie würden außerdem auch beim Aufbau im eigenen Land fehlen. Zwischendurch wurden viele Volkslieder kräftig gesungen. Die Senioren erlebten so einen interessanten und wissenswerten Nachmittag.

Junge Helden

Endlich! Am 1. Mai-Wochenende packten wir alle unsere Sachen – nicht für den Landkreislauf – sondern für unser Jugendwochenende in Grafenbuch. Im Ideengepäck hatten wir Bewährtes wie das super-beliebte Mörderspiel (es ist einfach nicht tot zu kriegen). Aber auch mit neuen Highlights! So wurde ein Kurzfilm gedreht, eine Höhlenwanderung gewagt und dank des kurzfristigen Temperaturanstieges nutzten wir die Chance für Lagerfeuerromantik mit outdoormäßigen Eintopf kochen! Zudem forderte ein neu ausgeklügeltes Geländespiel die Jugendliche ganz schön heraus – Nestschutz ade!

Unter dem Slogan „Junge Helden“ nutzten wir auch das Wochenende um thematisch Gas zu geben. In Form von Rollenspielen erlebten und diskutierten wir Zivilcourage, verantwortliches Handeln und setzten uns damit auseinander, was eigentlich ein Held ist. Auch über den kantigen Paulus gab es einiges zu erfahren.

Während unserer gemeinsamen Zeit kam die Musik nicht zu kurz. Mit Gitarren, Bass und Cajon wurde voll aufgespielt.

Im Feedback waren wir uns einig: Eine echt runde Sache. Mega Fun-Event mit Tiefgang inklusive. Oder kurz gesagt. „Schäi war´s“.

Die Superhelden

Beim letzten ALBA-Familiengottesdienst wurde gleich das Thema der gerade zurückliegenden Jugendfreizeit aufgenommen. Dabei wurde darüber nachgedacht, wer eigentlich ein Held ist.

Das wurde mit dem kantigen Apostel Paulus erklärt. Dabei wurde deutlich, dass Jesus für uns Menschen zum Superhelden werden kann.

Konfirmanden spenden einen Baum

Nach 2014 hat sich wieder eine Konfirmandengruppe dazu entschlossen, einen Baum zu spenden und zu pflanzen. Die Gruppe traf sich am Tag nach der Konfirmation am Platz des Mehrgenerationenspielplatzes mit Bgm. Ilg. Die GartenBaumschule Geiger lieferte den Baum und leitete zum Anpflanzen an. Die Stadt Hersbruck hatte das Loch ausgehoben. Auch Bgm. Ilg schaute interessiert bei den letzten Maßnahmen am Baum vor dem Pflanzen zu

Die Konfirmanden halfen mit, den jungen Baum fachgerecht in den Boden zu setzen. Bg.m Ilg bedanke sich herzlich bei den Konfirmanden und ihren Eltern für die Aktion. Er wünschte den Jugendlichen für Ihr Leben alles Gute und viele schöne Tage.

Pfr. Metzger wies in seiner Rede auf den Baum von Jericho hin. Der Zöllner Zachäus stieg darauf um Jesus zu sehen. Dieser hielt unter dem Baum und sprach: „Heute will ich in dein Haus kommen“. Solch ein Baum ist Hinweis darauf, dass Jesus in das Lebenshaus eines jeden Menschen kommen will und kann, wenn man ihn einlädt.

Nach getaner Arbeit stellten sich alle zu einem Gruppenfoto auf in der Hoffnung, spätestens nach 25 Jahren wieder vorbei zu kommen und sich an die gemeinsame Zeit i nder Konfirmandengruppe zu erinnern.

Osterblasen

Mit der Aussicht auf eine wunderschönen Sonnenaufgang trafen sich der Posaunenchor und die Ostersänger aus Altensittenbach auch dieses Jahr wieder am Ostersonntag zum Osterspielen und -singen. Am gleichen Treffpunkt wie auch schon in den vergangenen Jahren begrüßten wir wieder den Ostersonntag mit einigen Liedern und der Lesung der Ostergeschichte.

Tanja Kliegel

Das Fest der Auferstehung feiern

Die Kirche ganz im Dunkeln – nur ganz vorne scheint ein Licht auf den Altar. So erleben die Besucher  den Gang in die Thomaskirche am Ostermorgen. Jeder Besucher erhält eine Kerze. Ein Kind fragt – wie in der Passahtradition der Juden – den Pfarrer nach den Ursprüngen von Ostern. Danach wird „Bleibet hier und wachet mit mir“ gesungen als Erinnerung an den Kreuzestod von Jesus. Die Lichter gehen aus und die neue Osterkerze wird hereingetragen. Das Licht wird an alle Teilnehmer weitergegeben, der Altar wird geschmückt und es gibt einen österlichen Lobpreis. In der Zwischenzeit wurde der Altar geschmückt und das Hl. Abendmahl wird gefeiert. Mit dem Lied: „In Christus ist mein ganzer Halt“ gehen die Gottesdienstbesucher mit einer Osterglocke in der Hand nach draußen. Dort wird die Osterfahne mit dem Lied: „Er ist Herr“ hochgezogen.

Es ist jeder Jahr immer wieder bewegend, die Osternacht zu feiern und so die Auferstehungsbotschaft zu verkündigen: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja“.

Ostern erwarten

Insgesamt 20 Jugendliche und junge Menschen trafen sich wieder am Karsamstag um 21.00 Uhr um das Osterfest i einer Osterwache zu begehen. Bis zum Ostersonntag um 7.00 Uhr wurde in verschiedenen Aktionen das Fest der Auferstehung gefeiert. Zu jeder vollen Stunde gab es Lieder und einen biblischen Impuls, der teilweise auch im Freien stattfand. Trotz der kalten Temperaturen war auch ein Osterspaziergang zum Hansgörgl angesagt. Zwischen den Aktionen bestand die Möglichkeit zum Reden und zum Ausruhen.

Geendet hat diese Nacht mit der Osternacht in der Thomaskirche.

Was wäre ich ohne Dich, mein Gott?

Es war ein besonderes Konzert, das die Zuhörer in der Thomaskirche erlebt haben. Vorne auf einem Schemel saß mit Ike Duinmeyer-Bolik eine Sängerin, die mit ihrer voluminösen Stimme überzeugte. Mit der Gitarre in der Hand sang sie von der Liebe Gottes und zeigte dabei ihr Thema in einer besonderen Art und Weise auf: Gott hat viele Gesichter. „Ich trete vor dein Angesicht. Wo wäre ich ohne Dich, mein Gott? Du bist mein Juwel an grauen Tagen. Du bist mein Lotse durch den Sturm“. Immer wieder griff sie biblische Geschichten auf. Die Geschichte von der samaritanischen Frau am Brunner gehörte dazu. „Der Weg ist lang und staubig. Du rührst Wunden wieder an, die ich längst vergaß. Ich habe Sehnsucht in mir nach Liebe“. Dazwischen sangen die Zuhörer mit bei Liedern wie „So groß ist der Herr“ oder auch bei „Immer mehr von Dir, immer mehr“.


Sehr viele Lesungen mit eindrücklichen Texten rundeten diese Konzertlesung ab. Da war z.B. Tommy. Als Jugendlicher hat er Glauben an Gott nie richtig verstanden. „Du musst Gott suchen und dich von ihm finden lassen“. Diese Worte wurden ihm gesagt. Jahre später hat er das begriffen. Nur so konnte er sein Krebsleiden tragen und in Frieden mit Gott sterben.

Ike Duinmeyer-Bolik hat sehr gute Beziehungen zu „World Vision“. Das ist eine Organisation, die mit Spenden und Patenschaften Menschen vor allem die Not in Afrika zu lindern versucht. In einem Einspieler wurde das sehr deutlich.

Ein Grundthema der gesamten Veranstaltung war: „Bei Gott findest Du ein Zuhause“. Im letzten Lied wurde das mit der einfachen Liedzeile zusammengefasst: „Ich bin Zuhaus, Zuhaus bei dir. Du bist Zuhaus, Zuhaus bei mir“. Die Zuhörer dankten mit langem Applaus für einen sehr eindrücklichen Abend.

Mit dem Pfarrer auf Malle

Eine Fahrt zu den Mandelblüten auf Mallorca. Das war das Ziel unserer gemeinsamen Studienfahrt mit der Kirchengemeinde Thuisbrunn und dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Forchheim in den diesjährigen Faschingsferien. Der Termin war so gewählt, dass noch die Mandelblüte zu sehen war.

Mallorca besteht ja nur zum kleinen Teil aus Strand und badenden Gästen. Es ist eine grüne Insel mit vielen schönen Buchten, von denen sich das Wasser herrlich spiegelt.

Eine Studienreise nach Mallorca bedeutet: Sich Zeit nehmen für eine Ganztagesfahrt Richtung Süd-Ost. An blühenden Bäumen vorbei fährt man schließlich hinauf nach Sant Salvador und genießt den Ausblick über die Insel mit dem großen Christuskreuz und das Innere der herrlichen Kirche.

An einem anderen Tag gibt es eine weitere Ganztagesfahrt Richtung Nord-West. Über Serpentinen geht es vorbei an Olivenplantagen nach Coroba. Dort mit dem Schiff nah Soller und dann mit Straßenbahn und Zug, die älter als 100 Jahre alt sind und durch deutsche Wertarbeit (Siemens) bis heute erhalten geblieben sind mitten durch Zitronen- und Orangenhaine. Fast könnte man mit der Hand aus dem Fenster diese Früchte pflücken.

Natürlich darf ein Ausflug in die Hauptstad Palma de Mallorca nicht fehlen. Ende Februar ist es so warm, dass man bei Sonne auf dem Marktplatz sitzen kann und vorbei an der Kathedrale den Blick aufs Meer hat.

Mallorca bedeutet Frühling Ende Februar. Auch wenn das Baden nur für Hartgesottene schön ist, ein Spaziergang am Strand lohnt sich immer.

Insgesamt 40 Teilnehmer genossen diese Studienfahrt, bei denen 4-mal Gesprächsgruppen angeboten und einmal ein Gottesdienst am Sonntag früh mitten im Hotel gefeiert wurde. Auf de Bild sehen wir die Gruppe von Leuten, die im Umkreis der Region Hersbruck dabei waren. Sie freuten sich vor allem auch darüber, dass das frühere Pfarrerehepaar Heindl von Hartmannshof mit Sohn Micha dabei war.

Was bleibt noch von dieser Woche auf der größten Baleareninsel? Die herrlichen Sonnenuntergänge über dem Mittelmeer und Erinnerungen an Frühling in einer Jahreszeit, wo bei uns höchstens sehnsuchtsvoll daran gedacht werden kann.