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Barmherzigkeit leben

Am 08.12.2015 begann das Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Papst Franziskus hatte es anlässlich 50 Jahre Ende des II. Vatikanischen Konzils ausgerufen. Eine Gruppe aus Altensittenbach und der Region Hersbruck fuhr Anfang September nach Rom und Assisi. Wir besuchten natürlich auch die 4 Basiliken des Papstes. Die Hl. Pforte ist ein Jahr lang in jeder Basilika geöffnet. Pfr. Metzger nahm dies zum Anlass, Impulse zu diesem Thema beim Treff.Lobpreis zu setzen. Jesus selbst hat gesagt: „Seid barmherzig wie euer himmlischer Vater barmherzig ist“ (Lk 6,36).

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Franz v. Assisi hat das in vorbildlicher Art und Weise gelebt. Viele Geschichten zeugen davon. Es ist gut, wenn Christen das selbst leben können. Auf dem Bild sehen wir die Hl. Pforte der Basilika „Paulus vor den Toren“

Entscheidung treffen für Jesus

Das „Ziegenspiel“ der Mathematik war Einsteiger beim letzten ALBA-Familiengottesdienst. 3 Becher stehen auf dem Tisch. Der Spieler muss erraten, in welchem Becher sich ein Preis befindet. Er wählt einen. Hat er nicht den Preis wird er gefragt, ob er den ausgesuchten Becher erhält oder wechselt. Interessant ist, dass beim Auftrag „Ich wechsle“ die Wahrscheinlichkeit zum Treffer höher ist als wenn er beim ursprünglichen Plan bleibt. Wer es nicht glaubt, kann gerne auch mal im Internet nachlesen.

Kreuz Jesu

Wir Menschen müssen täglich Entscheidungen treffen. Die Hauptentscheidungen sind die nach dem Ehepartner, Beruf und Ortswahl. Und jeder muss sich irgendwann die Frage stellen, wie es um seinen Glauben steht. Selbst ein Atheist entscheidet sich dafür, eben „ohne einen Gott“ leben zu wollen. Aber auch das ist eine Glaubensentscheidung. Jesus selbst fordert dazu auf: „Folget mir nach“. Die Entscheidung mit ihm oder ohne ihn zu leben trifft jeder selbst.

Gott erfahren!

Das Thema „Gott er-fahren!“ stand im Mittelpunkt des letzten Teeniegottesdienstes Vitamin C. Aber wie läuft das? Praktisch und eindrücklich ging unser Gast Jonathan Reichel das Thema an. Mit Hilfe der Metapher „Zug Gottes“ vom irischen Schriftsteller und Literaturwissenschaftlers C.S. Lewis (1898 – 1963) schaffte er es „Gott erfahren“ auf den Punkt zu bringen!

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Passend zum Thema nahm auch die Band Crazy Arpeggio gewaltig Fahrt auf. Am Ende angekommen wurde entspannt mit Hotdogs und Gesprächen in den Slow Modus gewechselt.

Treffen mit einem guten alten Bekannten

Der diesjährige Herbstausflug des Seniorenkreises führte in das Schwabacher/Rother Land. Zuerst wurde die Goldschlägerstadt besucht. Im Schwabacher Museum gab es dabei eine 90-minütige Vorführung eines Handwerkmeisters der Goldschlägerkunst. Gespannt saßen die Reiseteilnehmer wie auf einer Tribüne und schauten gebannt darauf, wie das Gold geschlagen wird. Bis vor wenigen Jahren geschah das ausschließlich mit der Hand.

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Dazwischen gab es immer wieder humorvolle Anekdoten und wissenswerte Geschichten über diese Zunft, die es seit 2002 nicht mehr gibt. Jetzt heißen die Goldschläger „Metallbildner“. Dabei erklärte unser Handwerkmeister anschaulich, dass das Gold nicht nur wertvoll ist, sondern auch heilende Wirkung hat. In früheren Zeiten ersetzte es das Antibiotika. Er verdeutlichte an einem Mitglied des Seniorenkreises, wie das Gold in die Haut eindringt und Verletzungen weggehen.

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Danach fuhr die Gruppe zum eigentlichen Ziel der Fahrt. Sie sollte den früheren Altensittenbacher Mario Ertel besuchen. Seit gut einem Jahr leitet er als 1. Pfarrer die Pfarrstelle Büchenbach. Sichtlich erfreut über die vielen Gesichter erklärte er z.B. die Besonderheit seiner Kirche, dass diese mit zwei Türmen ausgestattet ist. Ein Turm ist der Hopfenturm. Über ihn wurde der Hopfen zum Trocknen auf das Kirchendach gehoben.

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Die Besuchergruppe lauschte aufmerksam dem Redner, der viel über seine neue Gemeinde erzählte und vor allem die musikalische Arbeit und die Hauskreisarbeit hervorhob. Pfarrhaus, Kirche, Gemeindehaus, Jugendhaus und Friedhof bilden ein Ensemble ähnlich wie das in Altensittenbach.

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In der Kirche selbst sahen die Altensittenbacher noch den Erntedankschmuck. Immer ein Ortsteil von Büchenbach gestaltet diesen im jährlichen Wechsel aus. So gibt es durchaus die positive Situation, dass die Ortsteile sich gerne übertreffen wollen. Der Reichtum dieses Schmuckes ist so leicht erklärt. Interessant ist auch, dass zu diesem Fest und bei der Feier des Hl. Abendmahles ein Tisch vor dem Chorraum gestellt wird. Mario Ertel konnte bei der Andacht auch seine bekannten guten Eigenschaften als Gitarrist zeigen.

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Die Gruppe der Senioren fühlten sich sichtlich wohl bei ihrem früheren Altensittenbacher Einwohner, der von 2001 – 2003 der erste Jugendreferent in der Thomaskirche war. Büchenbach hat jetzt selbst für 6 Stunden eine Jugendreferentin für die Koordination der dortigen Jugendarbeit angestellt. Impulse aus seiner Heimatgemeinde, kann man bei der Arbeit von Pfarrer Mario Ertel in Büchenbach bei genauem Hinsehen durchaus erkennen. Und die Altensittenbach nahmen Impulse von dort mit nach Hause.

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Apfelsaftaktion der Kirchengemeinde

In der Woche vor dem 3. Oktober hat sich in unserer Kirchengemeinde alles um Äpfel gedreht.
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Im Rahmen der Aktion des Dekanats zum Luther Reformationsjubiläum haben unsere Jugendlichen, Präparanden und Konfirmanden und erwachsene Helfer Äpfel gesammelt und sie zu Saft verarbeitet.

 

 

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750 Liter Apfelsaft aus Altensittenbacher Äpfeln in 5l Boxen, gelagert in allen verfügbaren Winkeln des Gemeindehauses, sind das Ergebnis eines arbeitsreichen Samstags, an dessen Ende sich die Helfer erst einmal die klebrige Süße des Saftes von den Händen und den Schweiß vom Gesicht wischen mussten. 
Sebastian Ertel hatte sich an diesem Tag mit seiner mobilen Presse im Hof von Werner Wild eingefunden. Dann war vor allem Handarbeit angesagt.

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Die Äpfel wurden in einer Wanne gewaschen und danach zu einem Apfelbrei gehäckselt. Dieser wurde in Tücher gepackt und in der Presse ausgedrückt. Der aufgefangene Saft wurde in einem Bottich auf 80 Grad erhitzt, um danach in Beutel abgefüllt zu werden. Diese Plastikbeutel sind versehen mit einem Zapfhahn und gewähren eine lange Haltbarkeit. Dadurch, dass keine Luft in den Beutel gerät, hält der Saft auch nach Anbruch bis zu drei Monate. Handlich verpackt in Pappkartons wartet nun der Saft auf Abnehmer.
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Für alle Helfer war dieser Tag nicht zum Faulenzen. Den Gesichtern nach zu urteilen hat es aber allen großen Spaß gemacht. Die Gemeinschaft, die Energie und die so gut funktionierende Zusammenarbeit waren etwas ganz Besonderes. Neben der Absicht, sich an der Aktion des Dekanats zu beteiligen, stand dieser Wunsch auch hinter der Aktion: Es sollte eine Gemeinschaftsaktion der Kirchengemeinde sein. Es wäre schön gewesen, wenn sich noch mehr Gemeindemitglieder beteiligt hätten. Vielleicht war das lange Wochenende unglücklich gewählt, hatten doch sicher viele den Feiertag am Montag gerne für Kurzurlaube genutzt.

Denen, die dabei waren sei ein ganz herzliches Dankschön gesagt für die Mithilfe, für das Engagement, für die Zurverfügungstellung von Presse und Hofraum. Danke sagen wir auch der Stadt Hersbruck für die Genehmigung, die Äpfel auf dem Altensittenbacher Anger ernten zu dürfen. Ein weiterer Dank gilt denen, die uns bereits geerntete Äpfel gebracht haben.

Der Apfelsaft kann im Pfarramt zu den üblichen Öffnungszeiten für 7,50 Euro pro Pack erworben werden.
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Wenn Schmetterlinge auf Reisen gehen

Es gibt viele Arten von Schmetterlingen. Mit einer sind fast 50 Personen von Franken nach Rom geflogen bzw. gefahren. Denn mit einem Schmetterling-Bus wurde die Studienfahrt nach Italien angetreten. Er flog schnell und vor allem sicher ungefähr 2.500 km von hier und wieder zurück. Chauffiert wurde er von Pfr. Martin Kühn, der sich in Rom auch immer wieder als Reiseführer hervortat. Daneben gab es biblische Impulse am Morgen oder am Abend von Pfr. Gerhard Metzger oder von Pfr. Hilmar Sommermann. Organisatorisch und finanziell verantwortet war die gesamte Fahrt von der Thomaskirche Altensittenbach.

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Immer wieder spontan und voller Freude stürzte sich die Menge während des Fahrens auf das mitgebrachte Essen. Selbstgebackener Kuchen, fränkisches Bauernbrot, Käse, Wurst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder vom Laden, Kaffee und Tee. Es gab alles, was gemundet hat. Und so kamen die Teilnehmer aus ganz Bayern gut ins Gespräch.

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Die lange Busfahrt hatte den großen Vorteil, dass viel Zeit war, die herrliche Landschaft von Italien zu genießen. Die weite Po-Ebene und das bergige Toskana – alles war dabei.

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Auch wenn verschiedene Ziele wie Montepulciano oder Siena angesteuert wurden, so war doch die ewige Stadt Rom das heimliche Ziel. Und in Rom begegnet den Besucher Sehesnwürdigkeiten aus allen Zeiten dieser Erde. Steigt man von der U-Bahn aus, steht vor sich das riesige Kolloseum, das fast 2000 Jahre alt ist. Noch älter ist Pantheon, das schon vor der Zeitenwende so gebaut worden ist wie es jetzt da steht. Von dem „All-götter-Tempel“ ist es nun zu einer Mariakirche geworden. Ob moderne Architekten das auch so hinbekommen würden, dass solch ein Gebäude über 2000 Jahre hält?

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Rom bietet aber auch besondere Bauwerke neuer Natur. Ein Hingucker ist z.B. der Trevi-Brunnen. Tausende versammeln sich jeden Tag um diesen Platz zu genießen. Da waren die Selfies an der Tagesordnung. Aus eigener Erfahrung konnte ich feststellen: das Wasser aus dem Brunnen schmeckt prima. Das Monumentum Vittorio Emanuel II erinnert an die Einigung Italiens am Ende des 19. Jahrhunderts. Es ist das größte Denkmal im ganzen Land. Im Volksmund wird es „Schreibmaschine“ genannt. und von weitem sieht es auch danach aus, auch und gerade wenn junge Menschen bald nicht mehr wissen, was eine „Schreibmaschine“ ist.

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Es wird Zeit, in das Herz von Rom zu kommen, das interessanterweise in einem ganz anderen Land liegt, im kleinsten Land der Welt. Der Vatikan hat gerade 0,44 qkm und nicht einmal 1000 Einwohner. Dafür aber mit dem Papst den berühmtesten. Schon von außen überzeugt der Petersplatz mit seiner Größe. Wir kamen einen Tag nach der Heiligsprechung von Mutter Theresa an und es waren noch Spuren davon zu sehen. Das Innere hat ungefähr die 4-fache Größe eines Fußballfeldes und im Keller sind viele Päpste begraben. Wie schon 1995 stand ich besonders lange am Grab von Papst Johannes Paul I., dem lächelnden Papst, der leider nur 33 Tage Oberhaupt der röm-kath. Kirche war.

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Dafür ist der Blick von oben unbeschreiblich. Ganz Rom liegt mir zu Füßen. Die Engelsburg und die Albaner Berge beeindrucken. Und bei den Vatikanischen Gärten liegt der Bahnhof des Vatikans.

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Ein Muss war für mich die Basilika „San Paulo vor den Toren“. Der Garten verleite zum Innehalten und zum Fotografieren.

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Vorne am Altar liegen die Gebeine des Apostels Paulus. Für ein evangelischen Christen ein bewegender Moment, weil Luther seine gesamte Lehre auf diesen Apostel gegründet hat, besonders auf den Römerbrief. Die Bildnisse aller Päpste sind zu erkennen und die zwei noch lebende stehen ganz oder halb im Licht. Nach der Legende steht die Wiederkunft Jesu bevor, wenn alle Plätze für die Päpste gefüllt sind. 1995 waren es bei meinem letzten Besuch nur noch 6. Aber offenbar wurden vorsorglich noch neue leere Rahmen geschaffen.

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Zwei schöne, aber anstrengende Tage in Rom gingen zu Ende. Es kam die Rückfahrt in die Toskana zu  Chiancano-Terme. Von dort gab es u.a. eine Tagesfahrt nach Siena. Diese Stadt hat viele Besonderheiten. Sie ist nicht nur in besondere Stadtviertel aufgeteilt, den Contraden. Die gesamte Stadt weist eine Dreiteilung auf. Was viele nicht wissen: Dies erinnert an den dreinigen Gott. Die gesamte Stadt ist immer in drei eingeteilt. Die Linien laufen zum Marktplatz hin, der wie der Mittepunkt eines Y wirkt.

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für mich der eigentliche Höhepunkt: die Stadt Assisi. Am Platz der Basilika der Hl. Klara habe ich einen wunderbaren Blick zur Kirche Santa Maria dell`Angeli. In ihr befindet sich die Kirche Portiuncula. Fran von Assisi hat diese neben San Damiano und einer weiteren baufälligen Kirche aufgebaut. Zwei Tage vor seinem Tod hat er sich dort hin bringen lassen und ist dort gestorben. Er wollte Armut. Aber die Menschen haben einer riesige Kirche darüber gebaut um Pracht und Reichtum zu zeigen, was Franz nicht wollte. Aber er konnte sich nicht mehr dagegen wehren.  Vom Kreuz hat Jesus zu ihm gesprochen und jetzt steht diese in der Basilika der Hl. Klara.

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Franz selbst wurde in einer eigenen Basilika beerdigt. Jetzt steht auch dort eine große Basilika. Vor 8 Jahren war sie durch ein Erdbeben erheblich zerstört worden. Von diesen Spuren ist nichts mehr zu sehen. Und die letzte Friedensgebetsversammlung der Religionen fand Mitte September dort statt.

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Sehr beeindruckend ist aber vor allem die Kirche San Damiano. Franz hat diese der Hl. Klara gegeben und die Klarissen wohnten dort bis zum Tod ihrer Gründerin. Alles ist noch wie vor 800 Jahren. Die Gebetsstätte, die Wohnräume und der Schlafräume der Schwestern finden sich im Originalzustand. Die Kirche strahlt eine ungemein geistliche Atmosphäre aus. Der Besucher spürt etwas von der Kraft des Hl. Geistes, der von diesem Ort ausgeht.

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So nehmen die Mitfahrerinnen und Mitfahrer bleibende Eindrücke von dieser Reise mit. Das Lächeln ist zu verstehen. Und vielleicht sieht man sich ja wieder bei solch einer Reise. Links im Bild sehen Sie 7 Personen am Circus Maximus. Vor fast 2000 Jahren sind dort 300.000 Zuschauer bei den Wagenrennen gewesen. Kaum zu glauben!!

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Vitamin C und Vaterunser

Nach der langen Sommerferienpause trafen wir uns mit großem Wiedersehens-Hallo zum ersten Vitamin C Teeniegottesdienst! Mit Gitarrensolos und viel Groove stieg die Band gleich ein und überraschte uns mit neuen Liedern.

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Gastprediger zum Auftakt war ein guter alter Bekannter. Simon Heckel sprach über das Thema „Vaterunser“. Ein Gebet, das so gut wie jeder auswendig kennt, in dem sich eine Menge Bekanntes aber eventuell auch eher Unbekanntes verbirgt.

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„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich noch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.“

Ein Lutherzitat? Ein Zukunftswort? Eine Optimismusformel? Ein Lebenssymbol? Ein Hoffnungszeichen?

Für die Steuerungsgruppe Reformationsjubiläum im Dekanat Hersbruck jedenfalls ein Signal zum Start des Jubiläums dem Apfelbäumchen einen Raum zu geben. Ist doch das Nürnberger Land und damit unser Dekanat mit „Apfelbäumchen“ auf wunderschönen Streuobstwiesen gesegnet. Doch wenn man im Spätsommer über Land fährt, liegen die Äpfel auf den Wiesen und keiner erntet sie. Das soll im Lutherjahr geändert werden. Sein „Apfelbäumchen“ soll zu Ehren kommen.

Dem wollen wir uns in Altensittenbach auch anschliessen. Bei einer Kartierung sind alleine auf dem Altensittenbacher Anger 21 verschiedene Apfelsorten festgestellt worden (Quelle: www.1000Baeume.de). Früher wurden die Bäume noch versteigert, jetzt bleibt das Obst oft liegen.

Die Stadt Hersbruck, in deren Besitz der Anger jetzt ist, stiftet der Apfelsaftaktion heuer das Obst. Danke dafür.

Wir planen für die letzte Septemberwoche unsere Apfelsaftaktion. Dann soll es unseren eigenen Apfelsaft geben. Dazu benötigen wir natürlich Hilfe. Hilfe von unseren Gemeindemitgliedern. Wir wollen mit Präperanden, Konfirmanden, Jugendgruppen, Hauskreisen und anderen Freiwilligen das Obst ernten und dann den Saft vor Ort pressen lassen und abfüllen. Der Saft soll dann bei Gemeinde-Veranstaltungen ausgeschenkt werden oder je nach erzielter Menge auch in der Sozialbude auf dem Weihnachtsmarkt und beim Adventsnachmittag zugunsten der Gemeinde verkauft werden.

Noch sind Helfer und Apfelspender gesucht

Sollten Sie selbst noch einen Baum oder mehrere Bäume haben, die Sie nicht ernten, würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese zur Verfügung stellen würden und den Standort im Pfarramt mitteilen. Sollten Sie uns bei Ernte und Saftherstellung helfen wollen, teilen Sie es bitte ebenfalls mit. Am Mittwoch den 28. September werden die Jugendlichen mit Pfarrer und Jugendreferent in den Anger ziehen, um bereits die ersten Äpfel zu sammeln und die Flächen unter den Bäumen vorzubereiten. Am Samstag 1.10. um 8 Uhr ist es dann soweit, die mobile Apfelpresse des Altensittenbachers Sebastian Ertel kommt zu uns. Im Hof der Familie Wild hinter dem Pfarrhaus wird gepresst und auf dem Anger und bei ein paar Gemeindemitgliedern die sich gemeldet haben, wird geerntet. Vielen Dank schon jetzt allen Beteiligten dafür.

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich noch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.“ Hat Luther diesen Satz überhaupt gesagt? Wir wissen es nicht, vermutlich wird er ihm nur zugeschrieben. Aber ist das nicht egal? Es ist ein Hoffnungssignal. „Luther hätte sein Apfelbäumchen gepflanzt, weil er sich in Gott geborgen und sicher fühlte. Er war frei geworden von der Sorge um das Morgen und das ihm drohend entgegenstehende Schicksal. Sein Apfelbäumchen ist das Symbol von Glaubensgewissheit in trostloser Zeit.“ So steht es in der Zeitschrift zur Reformation. Deren Titel, den Apfelbaum, haben wir auch als Logo der Aktion gewählt. Machen Sie mit, tragen Sie Luthers „Apfelbäumchen“ in unsere Kirchengemeinde.

Thomas Geiger

Der Mittelpunkt

Beim Treff.Lobpreis im September gab Gabriele Metzger die biblischen Impulse. Sie erzählte von ihrer Studienfahrt nach Italien. Dabei hat sie die äußere Gestaltung der Stadt Siena besonders fasziniert. Sie ist so gestaltet, dass die drei Hügel der Stadt wie ein Y am Marktplatz zusammenlaufen. Der Markt selbst bildet das Zentrum. Der Führer erklärte, dass damit auf die Dreieinigkeit Gottes hingewiesen werden sollte. Die gesamte Stadt ist auch immer in 3-er Gruppen gestaltet.

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So wird mitten im Alltag Gott als der dreieinige Gott bekannt. Sie zitierte das Wort Jesu aus Jo 17: „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden.

Den Segen Gottes zusprechen lassen

Wie in jedem Jahr zu Beginn des Schuljahres, wurden die Schulkinder beim ALBA-Familiengottesdienst im September gesegnet. Darunter waren u.a. Grundschulkinder der ersten Klasse und Gymnasiasten der Oberstufe. Vorher zeigte der Jugendreferent unserer Kirchengemeinde, Viktor Ambrusits Bilder aus seiner Schulabschlussklasse in der Grundschule in Ungarn. Dazu erklärte er, dass dort alle Kinder gemeinsam bis zur 8. Klasse zur Schule gegangen sind. Jetzt trafen sich viele nach 32 Jahren wieder zu einem Klassentreffen. Es ist interessant, was aus den einzelnen ehemaligen Klassenkameraden geworden ist und wer noch mit wem welche Verbindung pflegt. Interessant war, dass sehr viele ihren jetzigen Arbeitsplatz und Lebensmittelpunkt außerhalb von Ungarn haben.

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Aus den verschiedenen Erzählungen der Klassenkameraden ist ersichtlich, ob uns wie Menschen ihren Lebensweg Gott anvertrauen. Für uns alle gilt: Wir dürfen unsere Schulzeit und das Leben danach in Gottes Händen legen und sich von ihm segnen lassen.