Nach ein Pause von gut 25 Jahren als Lektor der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern, hat Alwin Adelman diesen ehrenamtlichen Dienst wieder aufgenommen. Im Gottesdienst in der Thomaskirche Altensittenbach wurde er neu in diesen Dienst eingesegnet.
Sichtlich erfreut nahm er den Segen Gottes dafür entgegen und predigte über die Geschichte vom „Hauptmann zu Kapernaum“ aus dem Evangelium des Matthäus. Als Hauptaussage stellte er das Vertrauen des römischen Hauptmannes in das Handeln von Jesus dar. Dieses Vertrauen hat dazu geführt, dass er in Jesus den Christus erkannt hat, der Heil und Heilung den Menschen schenkt. So können auch heute noch Menschen zu Jesus kommen und in ihm den Sohn Gottes erkennen. Das Vertrauen zu ihm kann wachsen auch und gerade in Situationen, wo Menschen keine Heilung in ihrem Leben erfahren.
Am Beginn des neuen Jahres wurde in die Thomaskirche Altensittenbach zu einem weiteren Familiengottesdienst zum Thema: „Willkommen“ eingeladen.
Das Gottesdienstteam wollte vor allem aufzeigen, dass es wichtig ist, gerade in diesen schweren Coronazeiten sein Herz für andere Menschen und für Gott zu öffnen. Vor allem auch Kinder erleben die Coronaregeln mit Abstand und Maske als sehr bedrückend.
Viktor Ambrusits gab mit seinen Puppen sehr schöne Impulse. Ein Herz trat auf und Kinder versuchten, mit einer Spritze Freude und Fröhlichkeit dem Kevin „einzuflößen“.
So einfach aber geht das nicht. Die Familien haben Herzenswünsche auf kleine Herzen geschrieben, die dann auf einem Plakat zu einem Herz gelegt wurden. So wie auch Gott Freude, Fröhlichkeit und Beziehung schenken will, so hoffen jetzt viele Familien darauf, dass bald wieder mehr Begegnungen möglich sein werden.
Auch in diesem Jahr wurde die Christbaumaktion durchgeführt. Wir hatten wieder treue Helfer und Helferinnen vom Verein Sittenbächer Kirwä e.V.
Diesmal wurde mit drei Anhänger gefahren und trotz aller Mühe war auch viel Freude dabei.
Ein Dank geht an alle Beteiligte und an den Vorsitzenden des Vereins, Stefan Neuner. Er hatte alles sehr gut organisiert und ist am Schluss selbst noch einmal alle Straßen abgefahren, damit kein Christbaum „vergessen“ worden ist. So musste zum ersten Mal der Ortspfarrer am Abend mit seinem eigenen PKW nicht noch Bäume abholen und wegbringen. Es gibt eben immer mal etwas Neues.
Insgesamt eine sehr schöne Aktion, die vor vielen Jahren begründet worden ist.
Auch die Jugendlichen, Konfirmanden und Präparanden waren wieder dabei und genossen am Ende die Langos, die der Jugendreferent Viktor Ambrusits gebacken hatte.
Wie schon im vergangenen Jahr musste auch diesmal genau organisiert werden, wie die Gottesdienste am Hl. Abend gestaltet werden sollten. Der Kirchenvorstand hat sich dazu entschlossen, alle vier traditionelle Gottesdienste mit der 3 G Regel durchzuführen. Damit waren wir vom Wetter unabhängig, was sich als großer Vorteil erwies. Schließlich nieselte und regnete es. Beim Familiengottesdienst am Nachmittag um 16.00 Uhr wurde das Weihnachtsmusical aber nicht präsentisch aufgeführt, sondern als Video gezeigt.
Wer das Video anschauen will: https://youtu.be/zsW4MrjYfFU
Die Musikgruppe begleitete die Lieder.
Beim Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ wurden alle Lichter ausgeschaltet und es entstand trotz der Coronapandemie eine „heimelige“ Atmosphäre.
Klein aber fein und in einer besonderen Stimmung, feierten wir den Dezember Vitamin C Gottesdienst. Auf der Playlist der Band fand man natürlich auch dieses Jahr „Mary’s boy child“ von Boni M. das einen gewisses Flair in unsere Thomaskirche trug.
„Ein geknicktes Schilfrohr zerbricht er nicht. Einen glimmenden Docht löscht er nicht aus.“ Das war die Kernbotschaft des Gottesdienstes. Auch wenn das Leben anders verläuft, wie ich mir es vorgestellt habe. Wenn Lebensschatten meine Biographie verdunkeln – mir die Sicht versperren. Gott hält das nicht auf, treu an meiner Seite zu sein – im Gegenteil er kämpft um mich. So, dass ich mich wieder lebendig und frei fühlen kann – auch mit „Knicken“ im Leben!
Mit dem Lied, dass nur hier in Altensittenbach gesungen wird, ließen wir gemeinsam, beschwingt und gut gelaunt den Gottesdienst ausklingen: „A star was born“!
Es war eine Freude zu sehen, dass auch im Advent ein Familiengottesdienst gefeiert werden konnte. Und ich war darüber begeistert, wie die Kinder sich im Gottesdienst auch bei den Gebeten beteiligt haben.
Die Adventszeit ist Vorbereitungszeit für das Weihnachtsfest. Schon in der Bibel wird das mit dem Bild einer Bahn zum Ausdruck gebracht. Aus diesem Grunde hat die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Altensittenbach zu einem Familiengottesdienst mit dem Thema „Macht Bahn“ eingeladen.
Neben einem Puppentheater mit dem Jugendreferenten Viktor Ambrusits war eine Eisenbahn aufgebaut um so Bezug zum Thema herzustellen. Die Adventszeit soll und kann unsere Herzen öffnen, dass wir in Jesus den Sohn Gottes erkennen.
Das bekannt Lied: „Tschu, tschu, tschu, die Eisenbahn, wer will mit nach Frankfurt (München) fahrn“ wurde umgedichtet in „Tschu, tschu, tschu, die Eisenbahn, wer will nach Weihnachten fahrn? Alleine fahren mag ich nicht, so nehme ich … mit“.
Auch wenn wegen der Coronapandemie die 40 Gottesdienstbesucherinnen und -besucher keine lange Eisenbahn bilden konnten, so konnten doch Namen genannt werden um zu zeigen, dass Menschen gemeinsam auf das Weihnachtsfest zugehen können um Jesus im Herzen zu empfangen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten Eisenbahnzüge aus Karton gebastelt, die von den Familien sehr gerne nach Hause mitgenommen wurden. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Gruppe „Utz und Gatterer“ ausgestaltet.
Einen sehr stimmungsvollen musikalischen Abendgottesdienst erlebten die Besucherinnen und Besucher am Vorabend des zweiten Advents in der Thomaskirche in Altensittenbach. Die Gruppe „Ichthys“ sang die Lieder und Pfr. Gerhard Metzger sprach die Texte.
Musikalisch wurden moderne Lobpreislieder zum Ausdruck gebracht wie z.B. „Anker in der Zeit“ und traditionelle Gospels wie „When Moses was in Egypt´s land“ oder „Swing low“. Daneben gab es gefühlvoll gespielte und gesungene Lieder wie „Und Freude wird weit“ und „Ich spüre deine Hand“. Der Musikgruppe merkt man an, dass sie schon seit 25 Jahren zusammen musiziert und singt. Gekonnt setzt der Leiter Josef Schöberl die Musikinstrumente ein und singt selbst dazu. Das wurde besonders deutlich beim Lied „In the Ghetto“ von Elvis Presley. Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren tief beeindruckt und ließen sich in besonderer Art und Weise auf die Adventsbotschaft einstimmen.
Pfr. Gerhard Metzger verdeutlichte das mit dem Lied: „Wenn wir Gott in der Höhe ehren“ von Manfred Siebald als Psalm und mit der Geschichte „Mit leeren Händen“ von Eugen Reiser. Darin wird deutlich, dass ich nicht mit Geschenken zu Jesus kommen muss, um in seiner Nähe sein zu können. Denn im Gegenteil zu den Hirten kämpft sich ein reicher Mann in Bethlehem zum Stall und wird von einem Engel abgewiesen. Er fragt: „Was haben die, was ich nicht habe?“ Die Antwort lautet: „Die, die haben gar nichts, du kennst sie doch, das sind Habenichtse, wie sie im Buche stehen“. „Und was bringen die dann dem König der Welt?“ lautet die Rückfrage. Die Antwort: „Nichts, ihre leeren Hände, das ist ihre Eintrittskarte“. Reich beschenkt von den Liedern und Texten erhielten die Mitwirkenden am Gottesdienst zum Schluss langen Beifall im Wissen, dass trotz der Coronapandemie Platz ist für Lieder zum Nachdenken und für geistliche Impulse.
In unserem Vitamin C Gottesdienst im November hat die Band „reboot“ wieder kräftig Fahrt aufgenommen. Mit viel Beat ging es durch den Gottesdienst, der sich diesmal rund um das spannende Thema Identität drehte.
Viktor Ambrusits zitierte am Anfang seiner Predigt aus dem Duden. Identität bedeutet: Echtheit einer Person oder Sache; völlige Übereinstimmung mit dem, was sie ist oder als was sie bezeichnet wird.
Gedanklich ging er anschließend der Frage nach, ob man wirklich immer in Übereinstimmung mit sich selber ist. Gibt es ein wahres ICH oder ist man immer auf der Suche nach sich selbst? Die Suche nach dem eigenen wahren Kern? Ändert sich die eigene Identität? Zeiten ändern sich, Umgebungen ändern sich, Erfahrungen verändern.
Am 9. April 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbürg gehängt. Das Gedicht „Wer bin ich“ zeigt einen zutiefst glaubenden Menschen, der, von Gott getragen, eine Ausstrahlung hat. Trotz inneren Konflikts und äußeren Umständen verkrampft er sich nicht, irgendetwas sein zu wollen. Er hat unbeantwortete Fragen, er hat unerfüllte Wünsche, er hat Ängste. Was aber nicht offenbleibt und nicht in Zweifel gezogen wird, ist seine Identitätsgewissheit, die jenseits aller Fragen besteht. Auch wenn man sich nicht mehr erkennt, auch wenn man nicht mehr versteht – Gott kennt, erkennt und liebt mich.
„Wer ich auch bin, dein bin ich, o Gott“
Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest wie ein Gutsherr aus seinem Schloss.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinem Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten.
Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig, lächelnd und stolz, wie einer der Siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur, was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle, hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom Warten auf große Dinge, ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne, müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?
Wer bin ich? Der oder jener? Bin ich denn heute dieser und morgen ein anderer? Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling? Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer, das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott. Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott.
Einen spannenden Familiengottesdienst erlebten die rund 50 Besucher am Volkstrauertag. Die Geschichte der „Heilung des Gelähmten“ stand im Mittelpunkt. Der Jugendreferent Viktor Ambrusits spielt gekonnt mit seinem Puppentheater die Erzählung vor.
Der Gelähmte konnte sich auf seine vier Freunde verlassen. Sie brachten ihn zum Haus, in dem Jesus mit den Pharisäern sprach. Leider war der Zugang versperrt und die Freunde trugen den Kranken auf das flache Hausdach. Sie öffneten ein Loch und ließen ihn hinunter.
Jesus sah ihren Glauben, heilte den Mann und sprach: „Dir sind deine Sünden vergeben“. Diese Geschichte ist ein klassisches Beispiel dafür, dass Jesus Heil und Heilung schenkt. Natürlich wurden auch wieder fröhliche Lieder gesungen, bei denen die Kinder ganz bei der Sache waren.
Die Musikgruppe „Utz und Gatterer“ gestaltete gekonnt musikalisch den Gottesdienst aus.
Alle freuten sich, dass solch eine Begegnung auch unter den erschwerten Bedingungen durch strikte Einhaltung der Hygienemaßnahmen möglich war.
In lockerer Atmosphäre und dem Dank gegenüber Gott feierten viele Gottesdienstbesucher einen Familiengottesdienst am Erntedankfest. Musikalisch wurde die Feier von der Band „Utz und Gatterer“ gestaltet, die gekonnt die Lieder begleitete und vortrug.
„Danke für das Brot“ lautete das Thema. Dabei ging Hans-Christian Weiß gekonnt und geschickt auf einzelne Dinge ein, für die Menschen danken können.
Er lenkte den Blick nicht nur auf das Brot selbst, sondern auch auf Menschen, die sich dafür einsetzen, dass wir überhaupt Brot haben. Kinder aus der Gottesdienstgemeinde kamen nach vorne und beteiligten sich spontan an der Verkündigung.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuten sich, dass fast 50 Gottesdienstteilnehmer gekommen waren. So konnte auch ohne Nasen-Mund-Schutz gesungen werden. Der nächste Familiengottesdienst ist am 14.11.2021 geplant.