Archiv des Autors: Pfr. Gerhard Metzger

Mit Gott ringen

Die Geschichte vom Kampf des Jakob mit dem Engel am Fluss Jabok stand im Mittelpunkt des dritten Abends beim diesjährigen Glaubenskurs „Stufen des Leben“ zum Thema „Der Segen bleibt“. Jakob ist nach 20 Jahren mit seiner Familie von seinem Onkel Laban weggegangen. Jetzt wartet er auf die Begegnung mit seinem Bruder Esau, der ihm beim letzten Treffen noch zugerufen hat: „Wenn ich ihn treffe, bring ich ihn um“. Jakob sendet Tiere als Geschenk zu Esau. Auch seine ganze Familie ist schon auf dem Weg zu seinem Bruder, der es auch zu großem Reichtum gebracht hat.

Alleine bleibt Jakob am Fluss zurück und wartet auf den Morgen. Plötzlich kommt eine Gestalt zu ihm und ringt mit ihm. Sie kämpfen bis zum Morgengrauen. Bevor es hell wird, will die Gestalt gehen. Jakob bittet: „Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn“. Der Engel Gottes segnet ihn und gibt ihn einen neuen Namen: „Israel“. Das bedeutet „Gottesstreiter“. Jakob hinkt mit dem Fuß als Zeichen des Kampfes.

Mit Gott auf Du und Du

Am zweiten Abend des Glaubenskurses „Der Segen bleibt“ stand die bekannte Geschichte des Traumes von Jakob in Bethel im Mittelpunkt der Überlegungen. Jakob war von zu Hause geflüchtet und befand sich auf dem Weg nach Haran zu seinem Onkel Laban. In der Nacht träumt er, wie eine Leiter von der Erde zum Himmel reicht und Engel als Boten Gottes auf- und niedergehen. Da stellt sich Gott ihm gegenüber und gibt ihm die Zusage: „Ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe“.

Die Verheißung und Zusage bestand darin, dass die Nachkommen von Jakob sich ausbreiten sollen wie Staub auf Erden. und sie sollen dieses Land erhalten. So konnte Jakob getrost und mit Zuversicht weitergehen obwohl es nach außen anders aussah. Schließlich war er auf der Flucht.

Ent-Täuschung

Zum ersten Vitamin C-Teeniegottesdienst im Jahr 2017 wählten wir als thematischen EInstieg „Enttäuschungen“! Enttäuschungen sind alltäglich, vielseitig und vor allem individuell. Viktor Ambrusits sprach von den Ursachen der Enttäuschung durch Andere oder von sich selbst. Die Erfahrungen damit können uns in zwei verschiedene Richtungen pushen: entweder wir werden hart oder wir bleiben offen.

Durch das Wortspiel Ent-Täuschung“ vermittelte er, wie der Glaube Klarheit bringt. Und dass er ein stabiles Fundament bietet, durch das wir erkennen, wie wir mit unseren nicht erfüllten Erwartungen gut umgehen.

Der Segen bleibt

Wie schon in den letzten beiden Jahren, startete kurz nach dem Jahreswechsel der Glaubenskurs. Im Rahmen von „Stufen des Lebens“ wird am Beispiel der biblischen Gestalt von Jakob das Thema „Der Segen bleibt“ behandelt. Nach einer Einführungsphase unter dem Stichwort „Wie verstehe ich Segen“, gab es verschiedene Impulse durch die drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Kurs leiten.

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Es wurde deutlich, dass fast jeder bestimmte Festlegungen aus der Kindheit hat wie z.B. „Ich darf nicht schwach sein“ oder auch „Ein Junge weint nicht“. Diese zielen darauf, dass ich mir bestimmte Leistungen verdienen muss. Segen aber hat damit zu tun, dass er von Gott geschenkt wird. Bei der Geschichte aus dem Alten Testament war wieder einmal überraschend, wie stark die beiden Eltern das Leben der beiden Zwillinge gesteuert haben. Esau war der Lieblingssohn vom Vater Issak, Jakob der von Mutter Rebekka. auch durch Intrigieren kam Rebekka mit Jakob zum Ziel und dieser erhält den Erstgeburtssegen. Dafür muss er zu seinen Onkel Laban flüchten. Welche Auswirkungen hat jetzt also dieser Segen? Ist nach äußeren Kriterien von Erfolg und Reichtum abzulesen, wer gesegnet ist und wer nicht? Diese spannende Frage wir uns an den weiteren Abenden begleiten?

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Natürlich ist an solch einen Abend auch immer wieder Zeit zum Plauschen und Reden.

Christbaumaktion 2017

Auch in diesem Jahr halfen Jugendliche, Konfirmanden und Präparanden sowie Mitglieder des Vereins Sittenbächer Kirwa e.V. zusammen, um die vielen Christbäume im Gemeindegebiet Altensittenbach zu entsorgen. Insgesamt wurden 145 Bäume (Vorjahr: 134) gesammelt. Es waren so viele wie noch nie. In Manchen Häusern hörten die Sammler die Worte: „Wir haben jetzt einen Plastikbaum“. Wieder andere haben Zweige als Weihnachtsschmuck. Deshalb war es für mich überraschend, dass doch so viele Bäume zusammen kamen. Das lag vor allem am Sammeln im neuen Baugebiet „Hirtenbühl“. Dort wurden insgesamt 31 Bäume abgegeben und damit 21,4 %. Wir danken herzlich dafür und nehmen das als Zeichen, dass diese Aktion auch von den Neubürgern angenommen worden ist.

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Als Pfarrer freue ich mich, dass neben den Jugendlichen die jungen Menschen vom Verein „Sittenbächer Kirwa e.V. so eifrig bei der Sache waren. Sie haben sehr professionell und engagiert die Bäume auf die beiden Wägen geladen und nach Ellenbach zum Häckseln gebracht. Ein besonderer Dank geht an die beiden Fahrer Stefan Sperber und Martin Volk. En stattlicher Betrag konnte an das Partnerdekanat Wantoat in Papua-Neuguinea weitergeleitet werden.

Ehrungen im Posaunenchor

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. Mit diesem Lied haben wir im Gottesdienst zum 1. Advent die Vorweihnachtszeit im Posaunenchor Altensittenbach eingeläutet. Traditionell fand an diesem Tag die Ehrungen unserer Bläserinnen und Bläser statt. Dieses Jahr wurde Werner Wild für 40 Jahre treuen Bläserdienst von unserem Chorleiter Wolfgang Werthner als Vertreter des Posaunenchorverbandes geehrt.

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Keine offizielle Ehrung, aber ein großes Dankeschön von unserem Obmann Thorsten Kellner bekamen für 20 Jahre Bläserdienst Grete Lange, Petra Litz, Markus Werthner und Thomas Werthner. Und ganz herzlich willkommen heißen wir unser neues Chormitglied Erika Thamm. Nach dem Gottesdienst gab es noch einen kleinen Umtrunk im Gemeindehaus.

Stille Nacht

Das bekannteste Weihnachtslied stand Pate beim in diesem Jahr einstudierten Musical der Kinder. Beim traditionellen Adventsnachmittag wurde es uraufgeführt. Wir haben uns über den sehr guten Besuch im Landhotel „Grünen Baum“ gefreut. Der Posaunenchor spielte und begleitete wie gewohnt gekonnt die weihnachtlichen Weisen.

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Die Kinder hatten sehr lange geübt, damit das Mitarbeiterteam unter Leitung von Viktor Ambrusits mit dem Spiel zufrieden war. Dafür gelang es um so besser, die Botschaft von Weihnachten in einer moderne Form zu Gehör zu bringen. Traditionelle Weihnachtslieder wechselten sich mit swingenden Liedern ab. Der Höhepunkt war sicherlich der Rapp der Könige aus dem Morgenland.

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Vielen Kindern und Jugendlichen merkte man an, dass sie schon mehrmals dabei waren. Sie standen sehr überzeugend auf der Bühne vor dem vielen erwachsenen Publikum.

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Wie schon in den letzten Jahren, gab es auch vom Seniorenkreis zwei Musikbeiträge und die Bastelfrauen verkauften wieder ihre gestrickten, gebastelten und gehäkelten Sachen. Außerdem verkauften sie selbstgemachte Marmelade und Gelee.

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Dicke Luft im Stall

Sehr stimmungsvoll war in diesem Jahr wieder die Waldweihnacht in der Fuchsau. Wolfgang Rempt hat sie zum 22. Mal organisiert. Die Hansgörglbuam sangen weihnachtliche Volkslieder, der Posaunenchor Spielte Lieder vor und begleitete die Gemeinde beim gemeinsamen Singen.

Waldweihnacht in der Fuchsau; 18.12.2016

Waldweihnacht in der Fuchsau; 18.12.2016

Waldweihnacht in der Fuchsau; 18.12.2016

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Das Singteam der Kirchengemeinde sang zum ersten Mal bei dieser besonderen Weihnachtsfeier mitten im Wald. Pfr. Metzger las die Geschichte „Dicke Luft im Stall“. Sie zeigt, dass Weihnachten jeden Menschen verändern soll. Durch die Liebe Gottes in Jesus, soll die eigene Liebe zu anderen Menschen stark werden. Durch Jesus sollen wir eine liebevollen Blick zum Nächsten gewinnen.

Waldweihnacht in der Fuchsau; 18.12.2016

Waldweihnacht in der Fuchsau; 18.12.2016

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I want to know what love is

Ich möchte wissen, was Liebe ist!

Die Band Foreigner mit ihrem bekannten Titel „I want to know what love ist!“ war Impulsgeber im Vitamin C Teenie-Gottesdienst kurz vor Weihnachten. Obwohl der Song schon aus den 80-er Jahren war, ging er immer noch unter die Haut und lieferte zudem einen super Einstieg in unser Thema. Denn die Frage nach der Liebe treibt die Menschheit wahrscheinlich schon solange um, wie es sie gibt.

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Viktor Ambrusits brachte mit witzigen Zitaten und Beispielen die verschiedenen Facetten der Liebe in unserem Alltag auf den Punkt. Auf der Suche nach Antworten, wie viel XXL bei der Liebe jeder von uns bekommen kann, ging er auf Johannes 3, 16 ein. Einfach mal aufschlagen. Den Abend haben wir ganz der Weihnachtszeit angemessen mit Punsch, Plätzchen und anregenden Gesprächen verbracht!

Geduld haben

Gerade im Erwarten auf den Hl. Abend müssen sich viele Menschen in Geduld finden. Es ist ja immer wieder spannend, was an Geschenken unter dem Christbaum liegen wird. auch sonst benötigen wir im Leben oft viel Geduld. Die Jugendlichen haben das in einem hervorragend gespielten Anspiel beim letzten ALBA-Familiengottesdienst gezeigt.

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Die Bibel berichtet im Lukasevangelium von einem besonderen Mann, der geduldig gewartet hat. Es ist Simeon. Der Hl. Geist hat ihn genau an den Tag in dem Tempel von Jerusalem geführt, an dem Maria und Josef nach dem jüdischen Brauch ihn zum Segnen gebracht haben. Genau 40 Tage nach der Geburt soll das geschehen. Eltern bringen damit zum Ausdruck, dass sie ihr Kind dankbar aus den Händen Gottes empfangen haben. Die Bibel nennt das „Darbringung“ (Noch heute nennen wir diesen Tag „Lichtmess“ – den 2.Februar).

 

Simeon sieht Jesus und weiß: Er ist am Ziel angekommen. Er hat den Heiland gesehen noch vor seinem Tod so wie es eine Verheißung Gottes ihm gesagt hat.

Daniel Prütting ging in seiner Predigt darauf ein, dass es ganz wichtig ist, dass wir an Weihnachten geduldig den Christus, den Sohn Gottes, erwarten. In ihm hat sich Gott als Mensch gezeigt. Durch ihn erhalten wir ewiges Leben.