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10 000 Ziegel für die Thomaskirche

Mit der Instandsetzung des Kirchturmes 2009 begann die umfassende Renovierung der Thomaskirche. Es folgte die Sanierung des Dachstuhles und zuletzt die komplette Innenrenovierung. Für die Bauabschnitte 2 und 3 muss die Kirchengemeinde selbst 300 000,– Euro aufbringen. Weil auf das Dach fast genau 10 000 Ziegel passen, kamen die Verantwortlichen auf die Idee, die Aktion „10 000 Dachziegel für die Thomaskirche“ ins Leben zu rufen. Der Dachziegel konnte und kann für einen symbolischen Wert von 30,– Euro gekauft werden. Auf den Dachlatten wir dann ein Schild angefertigt mit dem Namen des Spenders. Etliche Gemeindeglieder und Freunde nutzten diese Aktion, um alle ihre Familienmitglieder mit Namen auf ein Schild schreiben zu lassen.

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Am Gemeindefest 2014 konnten jetzt die Schilder begutachtet werden. Diese Gelegenheit nutzten viele und waren erstaunt über das gelungene Projekt. Emil Raab und Alfred Harrer waren die Ausführenden bei dieser Aktion. Ihnen gilt ein großes Dankeschön dafür.

Gott bringt Farbe in dein Leben (Matth. 9, 9 – 13, Pfarrer Gerhard Metzger)

Predigt zum Gemeindefest
Matth. 9, 9 – 13
Prediger: Gerhard Metzger, Pfarrer
Altensittenbach, 13.07.2014

Liebe Gemeinde,

die Älteren unter uns kennen vermutlich noch das vielleicht bekannteste Lied von Hildegard Knef: „Ich brauch Tapetenwechsel, sprach die Birke und macht sich in der Dämmrung auf den Weg. Ich brauche frischen Wind um meine Krone, ich will nicht mehr in Reih und Glied in eurem Haine stehn, die gleichen Weise sehen, die Sonne links am Morgen, abends rechts“.

Es ist Bild dafür, dass Menschen in einer Situation sind, die sie als gleichförmig und eintönig empfinden. Sie wollen etwas Neues, etwas Aufregendes – heraus aus dem täglichen Allerlei. Sie wollen eine neue Perspektive gewinnen. Sie stellen sich die Frage: Welche Blickrichtung habe ich heute? Wohin und worauf soll mein Leben in der nächsten Zeit gerichtet sein? Was ist mir wichtig und ich investiere darin Zeit?

Manchmal sind es auch äußere Gründe, die zu solch einem Perspektivenwechsel führen. Überforderung am Arbeitsplatz, Krankheit oder Verlust eines geliebten Menschen können das z.B. sein. Aber es kommt zu einer Veränderung in mir selbst und damit auch in den Beziehungen zu den Menschen, die mir nahe stehen.

Und nun schaue ich hier auf den Zöllner Matthäus. Er hatte alles, was sich Menschen im Leben wünschen. Er war reich, er hatte ein gesichertes Einkommen. Er hatte zwar auch viele Gegner, aber auch viele Freunde. Wie das bei jedem von uns auch ist. Er hatte ein geordnetes Leben. Die Tage gingen dahin ohne viel Aufsehen. Vermutlich hatte dieses Leben nicht sehr viele Höhepunkte, aber es hatte wohl auch nicht große Schwierigkeiten und war nicht mit existentiellen Nöten verbunden. Dennoch – da kommt ein Mann aus Galiläa daher und spricht diese kurze Aufforderung: „Folge mir!“ Und sofort macht sich Matthäus auf und folgt ihm nach.

Liberal eingestellte Menschen gehen jetzt in die Luft und sagen: Das ist Manipulation! Das ist Zwang! Das ist diktatorisch! Das gehört verboten! Ich habe schon einmal eine Diskussion mit jemandem darüber geführt, der meinte, solch ein Aufruf zur Nachfolge gehört in einem demokratischen Land verboten. Da ist das Denken ja ganz ausgeschaltet! Tatsächlich lese ich nichts darüber, warum Matthäus diesem Aufruf sofort gefolgt ist. Darüber könnte ich höchstens spekulieren. Will ich aber nicht. Ich stelle fest: Ihm genügt, was Jesus sagt und er folgt ihm. Er hätte ja auch anders reagieren können. „Herr, jetzt noch nicht. Lass mir noch ein wenig Zeit, ich muss mir das erst noch genau überlegen. Ich will noch meine Angehörige fragen. Ich muss noch ein paar private Dinge erledigen. Ich muss noch die notwendigsten Sachen mit meiner Frau klären und sie über meine Zukunftspläne mit dir unterrichten“.

Nein, so reagiert er nicht – dieser Mann. Irgendwie hat es ihn gepackt und er handelt – bedingungslos, ohne Nachfrage, alle Risiken ausweichend. Er folgt dem Ruf, steht auf und geht mit Jesus mit.

Bei der Begegnung mit Jesus gibt es für ihn keine Mittelwege, keine Halbheiten und auch keine Zugeständnisse. Es ist eine besondere Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Bibel nennt das „Kairos“. Plötzlich sind alle Fragen und Vorbehalte weg und es kommt zur Tat. Für Matthäus beginnt ein neues Leben, das Leben mit Christus.

Matthäus hört auf diesen Menschen, der für ihn zu dieser Zeit nicht mehr als ein jüdischer Gelehrter – ein Rabbi – ist. Aber er hört in diesem Jesus v. Nazareth einen Mann, der für ihn neues Leben geben kann. Er schaut auf diese Person und erkennt in ihm jmd., der ihm neue Lebenswege schenken wird. Er schaut auf diese Person und erkennt in ihm die Liebe Gottes.

Das ist die Spur für uns. „Gott bringt Farbe in dein Leben“ ist das Motto an diesem Gemeindefest. Diese Farbe von Gott kommt in unser Leben, weil Gott jeden einzelnen von uns in seiner Persönlichkeit geschaffen hat. Wir sind vor Gott keine Massenware wie wir das von diktatorischen Gesellschaften gewohnt sind. Alle in derselben Uniform, alle müssen dasselbe denken und entsprechend handeln. Wehe, es hat jmd. eine andere Überzeugung? Alles muss gleichgeschaltet sein! Nein, bei Gott hat jeder mit seiner Persönlichkeit einen Platz und ist wertvoll geachtet. Da werden Menschen herausgerissen aus ihren scheinbar so angestammten Positionen und Werten. Matthäus als Zöllner hatte in der damaligen Gesellschaft seine bestimmte Rolle. Darin wurde er festgenagelt. Und dann kommt Jesus und er lässt das alles zurück. Das bedeutet für mich: Wenn Gott Farbe in mein Leben bringt, dann stelle ich mich auch darauf ein, dass mein Gegenüber eine bestimmte Persönlichkeit hat, die wertvoll ist. Aber sie entspricht nicht immer meinen Wünschen.

Der Andere hat Eigenschaften, die mir nicht gefallen und die ich dennoch verstehen muss und kann. Spätestens in einer Ehe wird das offenbar, dass der andere nicht nach meinen Wünschen gebacken ist und ich ihn dennoch liebe! Diese Farbe Gottes ist das spüren, dass Gott mit mir eine Beziehung aufbaut und ich in der Beziehung zu anderen Menschen leben kann. Wenn ich mich darauf einlasse, kann das zu einer radikalen Lebensveränderung führen. Dann entscheiden nämlich nicht immer die vom Kopf und Denken geprägten Handlungen. Dann spielt das Gefühl eine große Rolle. Dann kommt mein Herz zum Tragen. Dann gelten unter Umständen nicht mehr irgendwann einmal aufgestellte Konventionen.

Vor allem auch: Die Kritiker treten auf und hinterfragen mich. „Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?“ fragen die frommen Pharisäer. Das war nämlich verboten, dass ein frommer Jude mit den Zöllnern isst. Aber Jesus setzt sich darüber hinweg. Er schert sich nicht um solche „angeblich frommen“ Meinungen und Haltungen. Er ist ganz auf die Person ausgerichtet und sieht ins Herz. Und in diesem Herzen von Matthäus leuchtet es wie ein Regenbogen. Farbe ist in sein Leben gekommen, weil Jesus das Dunkle in ihm übermalt hat. Er spürt, dass durch Jesus neue Gemeinschaft mit anderen Menschen entsteht. Mit anderen Menschen Jesus nachfolgen und mit allen essen und trinken und Gemeinschaft zu haben. Mehr Farbe im Leben geht nicht. Das wünsche ich allen, die heute mit uns diesen Tag verbringen. In der Mitte steht Jesus! Und genau mit ihm werden wir feiern und Farbe in unser Leben lassen.

Amen

Lobpreisgottesdienst im Juli

Wieder feierten wir den Lobpreisgottesdienst Treff.Lobpreis am Sonntag abend im Gemeindehaus. Neben den Lobpreisliedern, dem Miteinander beten, Feier des Hl. Abendmahles und sich segnen lassen, gab es den biblischen Impuls von Fritz Weber zum Thema: „Warum an Jesus glauben?“ Er bezog sich auf Ps 16,8: „Ich habe den Herrn stets vor Augen“. Im Glauben am Jesus habe ich den Gekreuzigten und gleichzeitig Segnenden vor Augen. Gott schaut in die Tiefen meines Lebens und ich bekomme durch den Glauben sein Erbteil, das ewige Leben.

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Seniorenkreis auf großer Fahrt

Einen Ausflug etwas anderer Art erlebten die 41 Teilnehmer des Seniorenkreises am 26. Juni. Diesmal wurde zu einer Stadtrundfahrt nach Nürnberg und zu einem Besuch in der Lebenshilfe in Schönberg eingeladen. Nach Begrüßung, Lesen der Tageslosung und eines Reisesegens sowie dem Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“, begann die Fahrt. In Lauf stieg die Gästeführerin Dr. Barbara Schuster zu uns in den Bus. Sie verstand es, mit kompetentem Wissen und ihrer sympathischen Art, die Sehenswürdigkeiten der Stadt Nürnberg uns nahe zu bringen. Die Stadtrundfahrt begann am Reichsparteitagsgelände/Dokuzentrum vorbei am Bahnhof, Opernhaus, entlang der Stadtmauer, Plärrer, Justizgebäude zum Johannisfriedhof. Dort sind viele Nürnberger Persönlichkeiten begraben wie z.B. Albrecht Dürer. Was besonders auffiel: Jedes Grab ist mit einem roten Rosenstock geschmückt. Weiter ging die Fahrt am Neuplatz und zum Schluss Richtung Erlenstegen. Alle Teilnehmer waren des Lobes voll, über diese Art Nürnberg kennen zu lernen. Ein köstliches Mittagessen erwartete uns anschließend im Gasthof „Grüner Baum“ in Diepersdorf. Den Nachmittag verbrachten wir bei der Lebenshilfe in Schönberg. Die 1. Vorsitzende Gerhard John begrüßte uns und zeigte die Moritzberg-Werkstätten und das Reittherapiezentrum. Werkstattleiter Manfred Wolf gab Einblicke in das Angebotsspektrum. Die Werkstätten bieten zurzeit 330 Arbeitsplätze für Frauen und Männer mit Behinderung. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt auf Industriemontage für die KFZ-Industrie, Metallverarbeitung, Elektromontage, Textilverarbeitung, allgemeine Fertigungsmontage sowie Garten- und Landschaftsbau.

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Die Meinung der Reisegruppe war: Wir danken für den eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen der Lebenshilfe. Frauen und Männer mit Handicap gehen einer sinnvollen Beschäftigung nach und das auf höchstem Qualitätsniveau. Zum Abschluss der Führung wurden wir zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Die Weiterfahrt führte durch das Schnaittachtal zum Igelwirt nach Schloßberg, wo noch einmal Rast eingelegt wurde. Mit dem Lied „Ade zur guten Nacht“ und einem herzlichen Dankeschön an Fahrer Hans von der Fa. Tölk für seine souveräne und sehr gute Fahrweise, kamen wir fast noch rechtzeitig zum Anpfiff des WM-Spiels Deutschland gegen USA an. Ein sehr schöner und beeindruckender Ausflug hatte seinen Abschluss gefunden.                                                           Ursula Wolfermann

 

YOLO – der besondere Jugendgottesdienst

Das wäre es natürlich gewesen. Mitten auf dem Gelände des Friedhofes einen Jugendgottesdienst im Freien (auf neudeutsch: Open-Air). und dann dieses Thema: „YOLO – man lebt nur einmal (zweimal)“. Das Jugendwort des Jahres 2012 hatte Furore gemacht. Es ist eine moderne Übersetzung von „carpe diem“. „Alles ist im Griff, koste deine Lebenszeit aus“ – so kann man es ungefähr übersetzen. Adam Meshs hatte es auf seinem T-Shirt und der Hip-Hop-Single „The Motto“ machte diese Wort zum Inbegriff vieler Jugendlicher.

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Was liegt näher als dieses Wort zu beleuchten und darüber nachzudenken, ob es stimmt und was das für junge Menschen bedeutet, die ihr Leben vor sich haben. War da nicht was in der Bibel? Na, klar. Jesus hat von sich als „das Leben“ gesprochen. Der Prediger Amos von der „neuen Generation“ aus Fürth hat anschaulich davon erzählt und eigene Erfahrungen nicht ausgelassen. Eine Bekannte von ihm ist am 12. Juni mit 22 Jahren an Leukämie gestorben. Knapp ein Jahr vorher hat sich schriftlich davon geschrieben, wie wichtig ihr der Glaube an Jesus geworden ist. Sie wusste: Mit Jesus habe ich eine Wohnung bei Gott.

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Die Jugendlichen hörten dazu fetzige Musik und trafen sich danach noch im Gemeindehaus bei guten Gesprächen.

ALBA-Familiengottesdienst zur WM

Die Achtelfinalspiele während der WM in Brasilien laufen. Was liegt näher als das Thema des ALBA-Familiengottesdienstes auf dieses Großereignis zu beziehen. Mitarbeiter hatten sich als Fußball-Fans verkleidet und sangen Fan-Lieder. In der Predigt wurde gefragt, warum das oft so leicht geht und in den Gottesdiensten es so ruhig ist.

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Aber das sollte nicht so bleiben. Lautstark mit sehr guter Musik und einem ausgezeichneten Gesang spielte die Band viele Lobpreislieder. Einige waren in Englisch. Aber das tat der Freude keinen Abbruch. Schließlich waren viele Eltern da und damit der Fremdsprache mächtig.

Baumpflanzaktion der Konfirmandengruppe

Insgesamt 26 Jugendliche wurden in diesem Jahr am Weißen Sonntag in der Thomaskirche konfirmiert. Schon lange hat es keine so große Gruppe mehr gegeben. Das liegt vor allem daran, dass vor 12 – 14 Jahren das Neubaugebiet Hirtenbühl-Ost besiedelt wurde.

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Die Eltern nahmen die Gelegenheit beim Schopf und pflanzten einen „Konfirmandenbaum“ in den Mehrgenerationengarten am neuen Baugebiet. Die Stadt Hersbruck unterstützte die Aktion. Die Baumschule Geiger nahm die Pflanzaktion in bewährten Händen. Der zweite Bürgermeister der Stadt Hersbruck, Peter Uschalt, dankte für allen Einsatz und verwies darauf, dass die Jugendliche in einigen Jahren mit ihren eigenen Kindern diesen Baum begutachten und den Namen lesen können.

Vitamin C-Gottesdienst als Teeniegottesdienst

Auf der diesjährigen Jugendfreizeit gab es viele gute Gespräche. Die Jugendlichen hatten eine sehr gute Zeit und überlegten sich u.a., wie sie den Teeniegottesdienst aufpeppen könnten.

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Es wurde der Vorschlag gemacht, diesen als Vitamin C-Gottesdienst im Jugendraum am Freitag abend um 19.00 Uhr zu gestalten. Gesagt – getan. und so kamen Am 18.07.2014 soll der nächste Vitamin C-Gottesdienst stattfinden.

ALBA-Familiengottesdienst an Christi Himmelfahrt

Es war ein ungewöhnlicher Termin. Am Fest Christi Himmelfahrt trafen sich die Familien und Kinder zum ALBA-Familiengottesdienst um 11.00 Uhr im Gemeindehaus. Für uns überraschend war, dass mit über 50 Besucher mehr da waren als vorher in der Thomaskirche um 9.30 Uhr (da waren es 39 Besucher).

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Das Mitarbeiterteam versuchte den Begriff des „Vatertages“ theologisch zu deuten und fragte, wie es wohl den himmlischen Vater ging, weil sein Sohn Jesus etwa 30 Jahre auf der Erde war und sozusagen den himmlischen Machtbereich „verlassen hatte“. Später bastelten die großen und kleinen Besucher noch eine „Stimmungsuhr“. Sie zeigt an, wie es mir selbst oft im Leben geht und welche Gefühle ich habe.

Jugendfreizeit in Grafenbuch

Die Jugendlichen nutzten den 1. Mai als Brückentag und verbrachten die diesjährige Jugendfreizeit für vier Tage in Grafenbuch. Es wurde viel gesungen, miteinander geredet, Bibel gelesen und viel gelacht.

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Thematisch ging es wieder um Beziehung untereinander und mit Jesus. Ein Frucht der gemeinsamen Tage war der Plan, den Teeniegottesdienst neu zu gestalten. Er soll als Vitamin C-Gottesdienst am Freitag abend um 19.00 Uhr im Jugendhaus stattfinden.